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  • Sollte es in einer christlichen Familie einen Generationskonflikt geben?
    Der Wachtturm 1974 | 1. August
    • erteilen, den dieser auch gern annahm und aus dem er großen Nutzen zog. Wie viele junge Christen sind im Herzen wie Timotheus? (1. Tim. 4:12-16).

      25 Alle jungen Leute sollten sich daher den guten Rat reifer Personen, die Zeugen Jehovas sind, zunutze machen. Sie sollten sich wirklich bemühen, einen Generationskonflikt zu vermeiden. Wer dem Generationskonflikt zum Opfer fällt, muß mit Enttäuschungen und schließlich mit dem Tod rechnen. Der Apostel Johannes schrieb: „Die Welt vergeht und ebenso ihre Begierde, wer aber den Willen Gottes tut, bleibt immerdar“ (1. Joh. 2:15-17).

      26, 27. Welchen Lohn bringt es mit sich, wenn man einen Generationskonflikt vermeidet, und welche Frage steht nun zur Betrachtung?

      26 Möchtest du immerdar bleiben? Natürlich möchtest du das! Dann tu den Willen Gottes. Halte dich eng an sein Wort und an seine Organisation Gott hingegebener, getaufter Christen. Und denke an den Lohn, der dir zuteil werden kann, wenn du einen Generationskonflikt vermeidest. Schon jetzt kannst du viele schöne Erfahrungen machen, wenn du nach den theokratischen Vorrechten strebst, die sich christlichen Jugendlichen bieten. Und in der Zukunft? Nun, in Sprüche 3:1, 2 heißt es: „Mein Sohn, mein Gesetz vergiß nicht, und meine Gebote möge dein Herz beobachten, denn Länge der Tage und Jahre des Lebens und Frieden werden dir hinzugefügt werden.“

      27 Indes können auch Eltern viel dazu beitragen, um zu vermeiden, daß es überhaupt zu einem Generationskonflikt kommt. Der folgende Artikel wird ihnen helfen, ihrer Verantwortung gegenüber der heranwachsenden Generation richtig nachzukommen.

  • Wie du in deiner Familie einen Generationskonflikt vermeiden kannst
    Der Wachtturm 1974 | 1. August
    • Wie du in deiner Familie einen Generationskonflikt vermeiden kannst

      „Erziehe einen Knaben gemäß dem Wege für ihn; auch wenn er alt wird, wird er nicht davon abweichen“ (Spr. 22:6).

      1, 2. (a) Wer ist an dem Generationskonflikt mitschuldig, und warum? (b) Welcher Kommentar ist über einen großen Teil der heutigen Jugend gegeben worden?

      ERWACHSENE tragen einen großen Teil der Verantwortung für den weltweiten Generationskonflikt. Zum Beispiel haben viele Eltern ihren Kindern zuviel durchgehen lassen, und das hatte schlechte Folgen (Spr. 29:15). Das Ergebnis war nicht nur ein Generationskonflikt. Viele junge Leute, die „ihre eigenen Wege gegangen sind“, haben sich ihr Leben ruiniert. Ja, wir leben in einer Zeit, die als das „Zeitalter der Schmutzfinken“ bezeichnet worden ist. Vor einiger Zeit sagte Theodore M. Black, Mitglied des Aufsichtskomitees der Universität des Staates New York, während einer Besprechung der Prüfungsaufgaben, die als Maßstab zum Ermitteln des Leistungsstandes gelten, diesbezüglich folgendes:

      2 „Zumindest teilweise haben wir es unserer eigenen Nachlässigkeit und Duldsamkeit zuzuschreiben, daß wir uns in einer Zeit befinden, die ich als das Zeitalter der Schmutzfinken bezeichnen muß, in einer Zeit, in der Schlampigkeit in bezug auf persönliche Sauberkeit, äußere Erscheinung, Sprache und Gewohnheiten, ferner offen zur Schau gestellte Unsittlichkeit und Obszönität, Faulheit und mangelndes Interesse an der Erfüllung seiner Aufgaben und gewaltiger Egoismus — der nicht nur durch Unhöflichkeit, sondern auch durch eine völlige Mißachtung der Rechte anderer und der Annehmlichkeiten menschlicher Beziehungen in einer wirklich zivilisierten Gesellschaft zum Ausdruck kommt —, ja in der all diese Dinge an der Tagesordnung zu sein scheinen“ (New York Times, 24. Juni 1972).

      3. Was müssen Eltern tun, wenn ein Kind gute christliche Eigenschaften erwerben soll, und wann?

      3 Eltern, die um ihre Kinder besorgt sind, möchten nicht, daß sie so aufwachsen. Aber wenn ein Kind mit hohen sittlichen Maßstäben aufwachsen soll und wenn es christliche Eigenschaften wie Fleiß, Freundlichkeit, Güte und Liebe erwerben soll, dann dürfen christliche Eltern nicht warten, bis das Kind im schulpflichtigen Alter ist, um es auf dem richtigen Weg — Gottes Weg — zu erziehen. Nein, sondern es ist ratsam, Kinder so aufzuziehen, wie es bei dem jungen Christen Timotheus der Fall war. Von ihm sagte der Apostel Paulus: „Du [hast] von frühester Kindheit an die heiligen Schriften gekannt ..., die dich weise zu machen vermögen zur Rettung durch den Glauben in Verbindung mit Christus Jesus“ (2. Tim. 3:15). Es ist wichtig, mit der Erziehung zu beginnen, wenn die Kinder noch klein sind, im Säuglingsalter. Göttliche Grundsätze sind Kindern nicht angeboren. Statt dessen ist „Torheit ... an das Herz eines Knaben geknüpft; die Rute der Zucht ist das, was sie von ihm entfernen wird“ (Spr. 22:15). Von frühester Kindheit an benötigen sie die richtige Erziehung und Zucht, damit falschen Neigungen entgegengewirkt werden kann.

      4, 5. (a) Welcher gute Rat wird in Sprüche 22:6 gegeben? (b) Warum wird dieser Schrifttext nicht dadurch ungültig, daß es Ausnahmen von dieser Regel gibt?

      4 Deshalb gibt die Bibel den Rat: „Erziehe einen Knaben gemäß dem Wege für ihn; auch wenn er alt wird, wird er nicht davon abweichen“ (Spr. 22:6). In der New English Bible wird dieser Vers folgendermaßen wiedergegeben: „Führe einen Knaben von Anfang an auf den richtigen Weg, und selbst im hohen Alter wird er nicht davon abweichen.“ Eine andere Übersetzung dieses Verses lautet: „Erziehe dein Kind in rechter Weise für seinen Lebensweg, dann wird es von ihm nicht lassen, wenn es alt wird“ (Bruns).

      5 Einige Eltern mögen jedoch einwenden: „Ich kenne Kinder, die im Sinne der Bibel erzogen wurden und die später trotzdem schlechte Wege gegangen sind.“ Wird dieser Bibeltext dadurch, daß einige Jugendliche von Gottes Wahrheit abweichen, ungültig? Nein! Was in Sprüche 22:6 erklärt wird, ist eine allgemeine Regel. Es gibt Ausnahmen, so, wie es Ausnahmen von der in Sprüche 15:1 enthaltenen Regel gibt: „Eine Antwort, wenn milde, wendet Grimm ab, aber ein Wort, das Schmerz verursacht, läßt Zorn aufkommen.“ Das trifft nicht immer zu; manchmal wird jemand zornig bleiben, ganz gleich, wie milde unsere Antwort ist. Aber die Regel ist gut, und wenn man sie befolgt, wird man in den meisten Fällen ausgezeichnete Ergebnisse sehen.

      6, 7. Warum ist es so wichtig, mit der Kindererziehung früh zu beginnen, und welches Ergebnis wird dies wahrscheinlich haben?

      6 Im allgemeinen gilt die Regel, daß es von großem Nutzen ist, einen Jungen oder ein Mädchen von frühester Kindheit an in Jehovas Wegen zu erziehen. Es ist sehr wichtig, früh mit der Erziehung zu beginnen, denn die ersten vier oder fünf Lebensjahre eines Kindes sind entscheidende Jahre. In dieser Zeit festigen sich seine geistigen Anlagen und Fähigkeiten. Dr. Joseph M. Hunt von der Universität Illinois erklärte diesbezüglich: „In den ersten vier oder fünf Lebensjahren geht die Entwicklung eines Kindes am schnellsten voran und ist sie am ehesten Veränderungen unterworfen. Während dieser Periode erwirbt ein Kind die Fähigkeiten, auf die sich seine späteren Fähigkeiten gründen werden. Vielleicht 20 Prozent dieser grundlegenden Fähigkeiten sind bereits vor dem ersten Geburtstag entwickelt und möglicherweise die Hälfte, bevor es vier Jahre alt ist.“

      7 Es ist daher sehr wichtig, sich die Zeit zu nehmen, kleinen Kindern Gottes Grundsätze einzuprägen. Wenn das Kind ein gutes Herz

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