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Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1971
w71 15. 12. S. 751-757

Getrennt von der Welt

„Diese Dinge gebiete ich euch, daß ihr einander liebt. Wenn die Welt euch haßt, so wißt, daß sie mich vor euch gehaßt hat.“ — Joh. 15:17, 18.

1. Was bereitet Jehova schon seit langem vor, und für wen?

IN SEINER spannenden Prophezeiung über ‘das Zeichen des Abschlusses des Systems der Dinge’ beschrieb Jesus die „Bedrängniswehen“, unter denen die Menschen heute in der ganzen Welt leiden. Dann sprach er von seinem Kommen als König in himmlischer Herrlichkeit und von einem Scheidungswerk, das unter den Nationen durchgeführt würde. Demütige, schafähnliche Menschen würden von ihm mit den Worten eingeladen: „Kommt her, die ihr den Segen meines Vaters habt, ererbt das Königreich, das seit Grundlegung der Welt für euch bereitet ist.“ (Matth. 24:3-8; 25:31-34, 46) Jehova Gott hat mit den Vorbereitungen des Herrschaftsgebiets dieses Königreiches für die Menschenwelt, die für eine Erlösung in Frage kommt, schon in den Tagen des gottesfürchtigen Abel begonnen. — Luk. 11:50, 51; 2. Petr. 3:13.

2. (a) Was muß man tun, um ‘das Königreich zu ererben’? (b) Warum kannst du damit rechnen, daß du auf Widerstand stößt?

2 Möchtest du zu der gerechten Welt gehören, die mit ewigem Leben im irdischen Herrschaftsgebiet dieses Königreiches belohnt wird? Dann mußt du Jehova und seinen Sohn kennenlernen und an das kostbare Opferblut Christi glauben. (Joh. 17:3; 1. Petr. 1:18-21) Doch wenn du dies tust, wirst du bei einer anderen Welt — bei den Menschen außerhalb der Christenversammlung — auf heftigen Widerstand stoßen, ja von ihr sogar bitter gehaßt werden. Diese Welt haßt Christus, weil er ‘Zeugnis davon ablegt, daß ihre Werke böse sind’. Er sagt warnend zu seinen Jüngern: „Weil ihr nun kein Teil der Welt seid, sondern ich euch aus der Welt auserwählt habe, deswegen haßt euch die Welt.“ (Joh. 7:7; 15:19) Damit meint er die Welt, die nun bald in der feurigen „großen Drangsal“ zugrunde gehen wird. Sie wird nie mehr wiederhergestellt werden. — 2. Petr. 3:5-7; Matth. 24:21, 22; Nah. 1:9.

3. Welcher unbestreitbaren Tatsache sehen sich Christen gegenüber?

3 Diese böse Welt und ihr System der Dinge werden von Gottes Erzfeind, von Satan, dem Teufel, beherrscht. (2. Kor. 4:3, 4; 1. Joh. 5:19) Wir sollten daher nie mit ihr Freundschaft schließen. Eine solche Freundschaft wäre die schlimmste Art von Ehebruch: geistiger Ehebruch. „Ihr Ehebrecherinnen, wißt ihr nicht, daß die Freundschaft mit der Welt, Feindschaft mit Gott ist? Wer immer daher ein Freund der Welt sein will stellt sich als ein Feind Gottes dar.“ (Jak. 4:4) Es ist somit eine unbestreitbare Tatsache, daß Christen kein Teil der gegenwärtigen bösen Welt sein dürfen.

WER HAT DIE WAHRHEIT?

4. Wie werden wahre Christen von der Welt getrennt?

4 Über seine wahren Nachfolger sagte Jesus im Gebet zu seinem Vater: „Ich bitte dich nicht, sie aus der Welt wegzunehmen, sondern um dessentwillen, der böse ist, über sie zu wachen.“ Sie müssen also weiter in der gottlosen Menschenwelt leben, dürfen aber kein Teil davon werden. Sie müssen wie Jesus sein, denn er sagte: „Sie sind kein Teil der Welt, so wie ich kein Teil der Welt bin.“ Wie kommt aber diese Trennung zustande? Jesus beantwortete diese Frage in seinem Gebet zu Jehova mit den Worten: „Heilige sie durch die Wahrheit; dein Wort ist Wahrheit. Gleichwie du mich in die Welt gesandt hast, so habe auch ich sie in die Welt gesandt. Und ich heilige mich zu ihren Gunsten, damit auch sie geheiligt seien durch die Wahrheit.“ Die Wahrheit heiligt und trennt Christen also von der Welt. — Joh. 17:15-17.

5. (a) Wo allein ist die Wahrheit heute zu finden? (b) Wodurch unterscheiden sich Jehovas Zeugen heute von allen anderen Organisationen auf Erden?

5 Wo aber ist die Wahrheit heute zu finden? Nicht in den babylonischen Sekten der Christenheit und des Heidentums mit ihren treibsandähnlichen Lehren, sondern in Gottes inspiriertem Wort, der Bibel, und in der nichtsektiererischen Organisation, die Gottes Wort lehrt: in der theokratischen Gesellschaft der Zeugen Jehovas, deren 26 524 Versammlungen in 206 Ländern wirken. Auffallend bei dieser Gesellschaft ist, daß sie in 160 Sprachen predigt, daß aber ihre Prediger alle mit der Lehre der Bibel völlig übereinstimmen, daß alle vereint an ein und demselben Werk teilnehmen und gemeinsam das eine Ziel anstreben: ewig zu leben und Jehova für immer freudig zu dienen. — Zeph. 3:9; Sach. 8:23.

6. (a) Warum stehen Jehovas Zeugen im Widerspruch zur Welt? (b) Welche Verheißungen hat die Welt nicht erfüllt, und warum?

6 Jehovas christliche Zeugen sind in den vergangenen hundert Jahren für die strikte Anerkennung der Bibel als Gottes inspiriertes Wort eingetreten und sind dadurch mit der Geistlichkeit und mit den Nationen in Widerspruch geraten. Die Nationen haben der Welt schon viele Segnungen verheißen. Man wollte zum Beispiel der Welt die Demokratie sichern, man sprach von vier Freiheiten für die Menschheit, von einer glücklichen Welt von morgen, von Frieden und Einigkeit unter der ganzen Menschheit usw. Kann aber die gegenwärtige verderbte Welt von irgendeiner Seite Segen erwarten? Gemäß der Bibel nicht!

7. Wessen Vorhersagen bestätigten sich im Jahre 1914?

7 Ende der 1870er Jahre lenkte der erste Präsident der Watch Tower Bible and Tract Society die Aufmerksamkeit auf das Jahr 1914 als ein Jahr, auf das in den biblischen Prophezeiungen besonders hingewiesen wird. Sollte aber mit diesem Jahr für die Welt eine Zeit der Segnungen anbrechen? Das hofften die Staatsführer noch bis zu dem Jahr 1913, dem „letzten ,normalen‘ Jahr“ in der Geschichte. Doch im Jahre 1914 brach der Erste Weltkrieg aus! In der New Yorker Zeitung The World vom 30. August 1914 hieß es darüber: „Der Ausbruch des schrecklichen Krieges in Europa hat eine außergewöhnliche Prophezeiung erfüllt. Während der vergangenen fünfundzwanzig Jahre haben die [Zeugen Jehovas] ... durch ihre Prediger und durch die Presse der Welt verkündet, daß der Tag der Rache, der in der Bibel prophezeit worden ist, im Jahre 1914 anbrechen werde. ... Und im Jahre 1914 bricht der Krieg aus, der Krieg, den alle befürchtet und von dem alle gedacht haben, er könne nicht Tatsache werden.“ Wessen Vorhersagen bewahrheiteten sich: die der Staatsführer oder die der Zeugen Jehovas, die sich an die Bibel hielten?

8. Wer verkündigte die Wahrheit über den Völkerbund? Begründe deine Antwort.

8 Als der Krieg zu Ende war, gründete die stark erschütterte Welt den Völkerbund. Das Exekutivkomitee des Generalrats der Kirchen Christi in Amerika gab am 12. Dezember 1918 eine Erklärung ab, in der es dem Völkerbundsplan zustimmte und diesen Bund als den „politischen Ausdruck des Königreiches Gottes auf Erden“ bezeichnete. Des weiteren hieß es in der Erklärung: „Die Kirche ... kann der neuen internationalen Ordnung eine wirksame Weihe geben, indem sie ihr etwas von der prophezeiten Herrlichkeit des Reiches Gottes verleiht.“a Im Gegensatz dazu stellten Jehovas Zeugen den Völkerbund von Anfang an als das bloß, was er war: das von Daniel und von Jesus vorhergesagte „abscheuliche Ding, das Verwüstung verursacht“. (Dan. 9:27; 11:31; 12:11, NW; Matth. 24:15; Offb. 13:14-18) In den 1930er Jahren löste sich der Völkerbund auf, und die 1940er Jahre standen nicht im Zeichen der „prophezeiten Herrlichkeit“, sondern im Zeichen des verheerendsten Krieges der Geschichte. Wer hatte die Wahrheit verkündigt: die weltlichgesinnte Geistlichkeit oder Jehovas Zeugen?

9. Als was sind die UN gepriesen worden? Wo aber ist die Wahrheit über diese Organisation zu finden?

9 Schon bevor der Zweite Weltkrieg zu Ende war, wurde der Völkerbund unter dem neuen Namen „Vereinte Nationen“ wiederbelebt. Diese Organisation sollte dem Zweck dienen, die Macht der Völker zu vereinen, „um den Weltfrieden und die internationale Sicherheit aufrechtzuerhalten“. Führende Geistliche und Politiker haben die UN als die letzte Hoffnung der Menschheit auf Frieden hingestellt. Hat sich aber diese Hoffnung erfüllt? Die immer kritischer werdende Lage im Nahen und Fernen Osten, in Europa, in Afrika und in Süd- und Nordamerika verrät deutlich, daß die Menschheit von dem Frieden und der Sicherheit, die sie so sehnlich herbeiwünscht, weit entfernt ist. Jehovas Zeugen verweisen auf die biblische Prophezeiung, in der der Völkerbund und die UN als ein „wildes Tier“ beschrieben werden, das verschwindet, dann wieder auftaucht und „in die Vernichtung“ geht. (Offb. 17:8) Wer sagt die Wahrheit über die UN: führende Männer der Welt oder Jehovas Zeugen?

10. (a) Welche kühnen Behauptungen sind in bezug auf die materialistische Gesellschaft aufgestellt worden? (b) Wofür sprechen aber die Tatsachen, und wer hat die Wahrheit über den Materialismus bekanntgemacht?

10 Seit mindestens fünfzig Jahren haben Jehovas Zeugen durch die Zeitschrift Der Wachtturm immer wieder vor den Gefahren gewarnt, die eine materialistische Gesellschaft in sich birgt. Wissenschaft und Technik rühmen sich ihrer Fortschritte, doch seit einem halben Jahrhundert ist die Erde im Grunde genommen durch sie verderbt worden. (Offb. 11:18) Eigennützige Materialisten haben fruchtbares Land verwüstet, haben die Luft, den Boden, die Flüsse und das Meer verschmutzt und die natürlichen Reichtümer der Erde zu einem großen Teil zerstört. In manchen Ländern sind die wenigen Reichen sehr, sehr reich und die vielen Armen sehr, sehr arm. Wegen der Bevölkerungsexplosion in der ganzen Welt sind viele Völker vom Hungertod bedroht, und Sachverständige sagen für die Mitte der 1970er Jahre eine Katastrophe voraus. Diese Verwüstung der Erde entspricht eher den prophetischen Aussprüchen Jehovas über die Eigensinnigkeit der Menschen in den „letzten Tagen“ als den Verheißungen der Politiker über eine lichte, auf materialistischer Grundlage aufgebaute Zukunft. (Mark. 13:8; 2. Tim. 3:1, 2; Offb. 6:5-8) Wer hat die Wahrheit über den Materialismus bekanntgemacht? Die Propagandisten der Welt oder Jehovas Zeugen?

11, 12. (a) Warum fordert Gott die Menschen warnend auf, aus Babylon der Großen hinauszugehen? (b) Wie betrachtet die Geistlichkeit die biblische Wahrheit? (c) Wie werden zuverlässige Prophezeiungen heute durch die babylonische Religion erfüllt?

11 Jahrzehntelang haben Jehovas Zeugen auf biblische Prophezeiungen hingewiesen, die zeigen, daß das neuzeitliche Groß-Babylon, das Weltreich der falschen Religion, seinem Ende entgegengeht. Ihre auf die Bibel gegründete Warnung lautet: „Geht aus ihr hinaus, mein Volk, wenn ihr nicht mit ihr teilhaben wollt an ihren Sünden, und wenn ihr nicht einen Teil ihrer Plagen empfangen wollt.“ Die Sünden der sektiererischen babylonischen Religion haben sich bis zu Gott im Himmel aufgehäuft; deshalb wird sie nun bald vollständig vernichtet. (Offb. 18:4-8) Die Geistlichkeit der Christenheit hat sogar die Bibel, das grundlegende Lehrbuch des Christentums, verworfen! Eine Umfrage, die in den Vereinigten Staaten vor kurzem unter 7 400 Geistlichen durchgeführt wurde, ergab, daß die überwiegende Mehrheit von ihnen — 82 Prozent der Methodisten, 89 Prozent der Episkopalisten, 81 Prozent der Presbyterianer und 57 Prozent der Baptisten und Lutheraner — nicht an die göttliche Inspiration der Bibel glaubt. Diese Geistlichen sind wirklich ‘blinde Leiter der Blinden’ geworden. — Matth. 15:14

12 In den letzten Jahren sind aufrichtiggesinnte Personen in „christlichen“ und „heidnischen“ Ländern der falschen Religion entflohen und haben in Verbindung mit Jehovas Zeugen die wahre Anbetung aufgenommen. Und heute, zu Beginn der 1970er Jahre, bietet sich unseren Augen ein erstaunliches Bild. Alte religiöse Institutionen beginnen zu zerfallen, und unzählige Priester legen ihr Amt nieder. Es ist, wie wenn das Volk, an dem sich Babylon die Große in ihrer Habsucht so lange bereichert hat, für sie gewissermaßen vertrocknen würde. Wer hat die Wahrheit über die babylonische Religion gepredigt: die Geistlichkeit oder Jehovas Zeugen?

13. Was beweist, daß viele Menschen immer noch die Wahrheit lieben?

13 Während Satans Organisation zerfällt, gedeiht Jehovas Organisation unter seinem Schutz und seiner Leitung wunderbar. Die Zahl derer, die ihre Hingabe durch die Taufe symbolisieren, steigt von Jahr zu Jahr gewaltig an. Im Dienstjahr 1968 waren es 82 842, im Jahre 1969 120 905 und im Jahre 1970 164 193. Da gegenwärtig jeden Monat über 1 500 000 Verkündiger im Felde stehen, hat die Organisation, die den Zeugen Jehovas als Herausgeber dient, die größte Mühe, den Bedarf an Schriften zu decken. Im Jahre 1967 stellte die Druckerei in Brooklyn insgesamt 8 252 860 Bibeln und gebundene Bücher her, im Jahre 1968 waren es 12 130 996 und im Jahre 1969 die erstaunliche Zahl von 24 038 531. Im Jahre 1970 wurden sogar 26 232 766 Bibeln und Bücher gedruckt. Auch die Zeitschriftenproduktion ist gewaltig angestiegen. Gegen Ende des Jahres 1969 sah sich die Wachtturm-Gesellschaft in Brooklyn gezwungen, einen weiteren Gebäudekomplex zu kaufen, wodurch die Grundfläche der Druckerei fast verdoppelt wurde. Immer mehr gerechtigkeitsliebende Menschen suchen nach der Wahrheit und möchten wissen, was die Bibel wirklich lehrt. Jehovas Zeugen schätzen sich sehr glücklich, die Wahrheit zu haben und sie an andere weiterzugeben. „Glücklich ist das Volk, dessen Gott Jehova ist!“ — Ps. 144:15, NW.

DIE WELT MEIDEN

14. Wie trennt die Wahrheit Christen von der Welt?

14 Die Wahrheit trennt Christen von der Welt. Christen dürfen sich weder an Massenkundgebungen noch an der Propaganda beteiligen, durch die die politischen Gefühle der Menschen in der ganzen Welt aufgepeitscht werden. Wenn Jesus an der Politik interessiert gewesen wäre, hätte er in kürzester Zeit eine ganze Armee von Nachfolgern um sich sammeln können. Er ließ aber nicht einmal in der Nacht, in der er festgenommen wurde, zu, daß seine wenigen Jünger für ihn kämpften. Warum nicht? „Mein Königreich ist kein Teil dieser Welt.“ (Joh. 18:10, 11, 36) Die materialistische Ansicht, ‘zu essen, zu trinken und fröhlich zu sein’, ohne an das Morgen zu denken, ist heute weit verbreitet. Wie Jesus aber in seinem in Lukas 12:16-21 aufgezeichneten Gleichnis von einem „gewissen Reichen“ zeigte, werden solche Personen unweigerlich vom Unglück ereilt werden. „So ergeht es dem Menschen, der Schätze für sich aufhäuft, aber nicht reich ist Gott gegenüber.“

15. Warum ist der Umgang mit Personen, die zu Gottes Organisation gehören, dem Umgang mit Weltmenschen vorzuziehen?

15 Wir müssen zwar noch eine kurze Zeit in dieser Welt leben, aber wir brauchen nicht unnötig mit ihr Umgang zu pflegen. Wir dürfen nicht unachtsam werden und durch die Teilnahme an Betriebsfeiern und Betriebsausflügen oder durch die Verbindung mit Sportvereinen weltliche Freundschaften schließen. (1. Kor. 15:33) Weltmenschen lassen sich nicht von Gottes Grundsätzen leiten, und eine „nette“ äußere Erscheinung kann böse Absichten verbergen. Wandle mit Jehova, und bewahre deine Lauterkeit, indem du weltliche Gesellschaft meidest, und du wirst zu deiner Freude feststellen, daß er dir nichts Gutes vorenthält. Personen, die es streng vermeiden, in „Zelten der Bosheit“ zu verkehren, werden reichlich belohnt. „O Jehova ... Glücklich sind die Menschen, die in deinem Hause wohnen! Sie fahren noch fort, dich zu preisen. ... Denn ein Tag in deinen Vorhöfen ist besser als tausend anderswo.“ — Ps. 84:3, 4, 10-12, NW.

16. (a) Warum sollten Eltern ihre Kinder stärken? (b) Welchen weisen Rat finden wir in 2. Mose 23:2?

16 Jugendliche lassen sich leicht beeinflussen und sind daher oft das Angriffsziel habsüchtiger Materialisten. Eltern, stärkt eure Kinder! Sorgt dafür, daß sie den Einfluß einer schlechten Gesellschaft in der Schule meiden: Tanzveranstaltungen, Parties, feste Bekanntschaften usw. Unsere überzüchtete Generation mit ihrem Hang zum Sinnlichen hat unter der Jugend eine reiche Ernte an unsittlichen Handlungen und schrecklichen Geschlechtskrankheiten, an Dieben, Rauschgiftsüchtigen und gesellschaftsfeindlichen Rebellen zu verzeichnen. In weiser Voraussicht gebot Jehova den Israeliten: „Du sollst der Menge nicht folgen zum Übeltun.“ (2. Mose 23:2) Das gilt auch für unsere heutige Jugend. Der niedriggesinnte Pöbel würde sie veranlassen, Jehovas vortreffliche Grundsätze aufzugeben. Bei Pöbelausschreitungen werden oft gerade unerfahrene Mitläufer oder neugierige Zuschauer verletzt. Wer an seinem geistigen, moralischen und physischen Wohl interessiert ist, tut gut, sich von der „Menge“ fernzuhalten.

17. (a) Wie sollte man eine weltliche Bildung betrachten? (b) Wie können wir in der Wahrheit bleiben?

17 Weltliche Karrieren sind nun bald zu Ende. Warum sollten junge Leute also heute noch an einer Hochschulbildung interessiert sein und sich auf eine Zukunft vorbereiten, die nie kommt? Die Hochschulen stehen sowieso schon am Rande des Chaos. Die Kenntnisse, die ein Mensch im Leben braucht, kann er sich, wenn er fleißig lernt, auch durch eine Volksschulausbildung und in einer Lehre erwerben. Außerdem sorgt Jehova durch seine Organisation für die „höchste Bildung“, durch die man auf eine nie endende, befriedigende Vollzeitdiener-Laufbahn vorbereitet wird. (Ps. 71:5, 17; 61:8) Junge und auch ältere Leute sollten Lesestoff, Fernsehstücke und Filme, die den Stempel der Welt tragen, meiden. Wieviel vernünftiger ist es, sich soweit wie möglich von den Interessen und Methoden der Welt zu entfernen, statt sehen zu wollen, wie weit man sich ihr nähern und trotzdem in der Wahrheit bleiben kann! — 2. Kor. 6:17; Röm. 12:2.

18. Wie können wir die Probleme, die das Leben heute mit sich bringt, am besten meistern?

18 Das hektische Leben des zwanzigsten Jahrhunderts bringt seine Probleme mit sich. Wenn man nicht aufpaßt, kann es so weit kommen, daß die theokratischen Interessen verdrängt werden. Einige haben es leider so weit kommen lassen. Es gibt aber ein Gegenmittel. Dieses Gegenmittel besteht darin, dem persönlichen Bibelstudium, den Zusammenkünften und dem Dienst Jehovas mehr als die gewöhnliche Aufmerksamkeit zu schenken. Verwende mehr Zeit für theokratische Dinge, dann hast du keine Zeit mehr, dich belanglosen materiellen Interessen zu widmen, und du wirst gesegnet werden. Bringe deinem Gott dein Bestes als Opfer dar. „Bringet den ganzen Zehnten in das Vorratshaus, auf daß Speise in meinem Hause sei; und prüfet mich doch dadurch, spricht Jehova der Heerscharen, ob ich euch nicht die Fenster des Himmels auftun und euch Segen ausgießen werde bis zum Übermaß.“ (Mal. 3:10) Jehova erfüllt stets, was er verspricht. — Jes. 55:11.

19. Wie können wir persönliche Probleme überwinden?

19 Halte dich eng an Jehovas Vorkehrungen. Vertraue ihm mit deinem ganzen Herzen. (Spr. 3:5) Ahme den Glauben eifriger Zeugen der Vergangenheit und der Gegenwart nach. (Hebr. 6:11, 12) Wenn dir deine Probleme zu schwierig erscheinen, sprich mit den reifen Dienern in der Versammlung darüber, und befolge ihren liebevollen Rat. (Hebr. 13:7, 17) Wenn du Prüfungen zu erdulden hast oder dich schwach fühlst, stütze dich erst recht auf Jehova und bete zu ihm, denn er ist eine Kraftquelle, die dir jedes Problem überwinden hilft. (Jes. 40:29, 31; Ps. 59:16, 17) Paulus ermahnt uns mit den Worten: „Freut euch allezeit. Betet unablässig. Sagt Dank in Verbindung mit allem. ... Von jeder Art der Bosheit enthaltet euch.“ — 1. Thess. 5:16-22.

DIE WELT ZU MEIDEN BRINGT SEGEN

20. In welcher Lage befindet sich die Welt heute? Was macht die Christen aber von all diesem frei?

20 Kann die Welt als „glücklich“ bezeichnet werden? Ist jemand, der sich im Todeskampf befindet, glücklich? In dieser Lage befindet sich die Welt heute. Es gibt für sie keine Heilung mehr. Sie liegt samt ihrer Politik, Wirtschaft, Religion und Moral in den letzten Zügen. Ihr ganzes Bildungssystem ist durcheinander. Das Leben wird immer teurer. Demonstrationen und Rassenkrawalle vergrößern das Chaos noch. Viele Nationen stehen kurz vor einer Anarchie. Du brauchst aber die Sorgen, die Befürchtungen und die Verzweiflung der Welt nicht zu teilen. Du kannst dir über das, was in der Welt vor sich geht, eine genaue Erkenntnis aneignen, und wenn du dann dieser Erkenntnis entsprechend handelst, wirst du eine befriedigende Freiheit genießen. Jesus gab die Verheißung: „Wenn ihr in meinem Worte bleibt, seid ihr wirklich meine Jünger, und ihr werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen.“ — Joh. 8:31, 32.

21, 22. (a) Warum ist es nun höchste Zeit, daß alle, die die Wahrheit lieben, Jünger Jesu werden? (b) Welcher Gegensatz besteht zwischen den Sklaven des glücklichen Gottes und den Sekten der Religionen der Welt? (c) Warum gehen sie zum Hause Jehovas hinauf?

21 Wie wird man aber ein freier Jünger? Wenn man denen, die bereits Jünger Jesu geworden sind und die dem Gebot gehorchen: „Geht ... hin und macht Jünger aus Menschen aller Nationen, indem ihr sie ... tauft und sie lehrt“, Gehör schenkt und mit ihnen studiert. Der auferstandene Jesus leitet dieses Werk „bis zum Abschluß des Systems der Dinge“. Bald wird es zu spät sein, ein getaufter Jünger Jesu zu werden. (Matth. 28:19, 20) „Jetzt ist die besonders annehmbare Zeit. Seht, jetzt ist der Tag der Rettung.“ (2. Kor. 6:2) Jetzt leben wir in der Zeit, in der gerechtigkeitsliebende Menschen in der ganzen Welt die Wahrheit kennenlernen, sich Gott hingeben und dadurch in ein annehmbares Verhältnis zu Gott gelangen müssen. Da die Erfüllung der Prophezeiung Jesu über die „Bedrängniswehen“ nun bald abgeschlossen sein wird, ist es an der Zeit, eilends aus dieser verurteilten Welt und ihrem System der Dinge zu fliehen. — Matth. 24:15-22.

22 Wer Umgang innerhalb der Gesellschaft sucht, die aus erlösten Menschen besteht, kommt mit dem glücklichsten Volk auf Erden — mit Jehovas Zeugen — in Verbindung. Die Zeugen sind die einzigen Menschen, die mit Sicherheit wissen, wohin ihr Weg sie führt. (Röm. 5:1-5; 8:19-21) Sie sind die glücklichen Sklaven des glücklichen Gottes. (Matth. 5:3-12; 1. Tim. 1:11) Welch ein Unterschied zwischen ihnen und den Sekten Groß-Babylons mit ihrer Scheinfrömmigkeit und ihrem Formenwesen! Wenn man einen Königreichssaal der Zeugen Jehovas besucht, stellt man fest, daß es hier keine kühle Zurückhaltung gibt, keine verwirrenden Zeremonien keine Bilder oder Symbole, die gegrüßt werden, keine Menschenverherrlichung, keine besondere Klasse von Geistlichen, keine Kollekte und keine feststehenden Dogmen und Traditionen. (Mark. 7:3-8) Diese Säle sind Stätten der Freude, an denen glückliche Menschen zusammenkommen, Menschen, die auf eine bessere Zukunft hoffen. Sie freuen sich über alle, die kommen, um diese Hoffnung kennenzulernen und sie mit ihnen zu teilen. Ihre Einstellung kommt in folgenden Worten Davids treffend zum Ausdruck: „Ich freute mich, als sie zu mir sprachen: ,Zum Hause Jehovas laßt uns gehen.‘“ In der theokratischen Gesellschaft der Zeugen Jehovas findet man wohltuenden „Frieden“ und „Freiheit von Sorge“. — Ps. 122:1, 7, NW; Jes. 2:2-4.

23. Worüber freuen sich nun diejenigen, die sich von der Welt getrennt haben?

23 Da die böse Welt zusehends schlechter und die Aussicht der Gerechten auf die Zukunft zusehends lichter wird, ist der Gegensatz zwischen der sterbenden Welt und den von ihr getrennten Erlösten Jehovas immer deutlicher zu erkennen. Diese hoffen, zu der Menschenwelt zu gehören, die nie vergehen wird. Freudig befolgen sie den Rat Jehovas: „Komm nicht auf den Pfad der Gesetzlosen ... Laß ihn fahren ... wende dich von ihm ab.“ Und was stellen sie fest, wenn sie dies tun? Daß „der Pfad der Gerechten ... wie das glänzende Morgenlicht [ist], das stets heller leuchtet bis zur Tageshöhe“. (Spr. 4:14-18) Welche Freude ist es, Jehova und sein herrliches Königreichsvorhaben, das durch seinen Sohn, Christus Jesus, verwirklicht wird, immer besser zu verstehen!

24. Welchen Weg haben die Erlösten gefunden, und was tun sie deshalb?

24 Eine Menschenwelt — Satans Herrschaftsgebiet — steht samt ihrem unheiligen System der Dinge vor der Vernichtung. Das Warnzeichen ist für alle sichtbar: Halte dich davon fern! Trenne dich davon! Schließe dich den Erlösten an, die den „heiligen Weg“ gefunden haben, und bleibe mit ihnen verbunden. Sie jubeln, weil Jehova nun durch Christus im himmlischen Zion als König regiert. Sie kommen „nach Zion ... mit Jubel, und ewige Freude wird über ihrem Haupte sein; sie werden Wonne und Freude erlangen, und Kummer und Seufzen werden entfliehen“. — Jes. 35:8-10.

[Fußnote]

a Siehe „Dein Wille geschehe auf Erden“ (1960), Seite 207.

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