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‘Laßt alle Dinge anständig geschehen’Königreichsdienst 1978 | Juli
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‘Laßt alle Dinge anständig geschehen’
1 Der Apostel Paulus war ein ordnungsliebender Mensch. Er wünschte, daß „alle Dinge anständig“ geschahen (1. Kor. 14:40). Wir heute sollten uns in unserem ganzen Wandel an die Grundsätze halten, die durch die Worte des Paulus zum Ausdruck kommen.
2 Welchen Eindruck gewinnen zum Beispiel Besucher unseres Königreichssaales? Werden sie willkommen geheißen, und fühlen sie sich wohl? Werden sie von denen, die als erste mit ihnen sprechen, anderen in der Versammlung vorgestellt? Oder stellen sie beim Betreten des Saales fest, daß sich alle miteinander unterhalten und sie nicht beachten? Mitunter sind Verkündiger so sehr in ein Gespräch vertieft, daß sie Neue nicht bemerken oder Brüder, die zu Besuch sind, nicht begrüßen. Können wir uns auf diesem Gebiet noch verbessern?
3 In einigen Königreichssälen ist auch beobachtet worden, daß sich Kinder noch anständiger verhalten könnten. Einige rennen im Königreichssaal umher. Andere unterhalten sich sehr laut außerhalb des Saales und stören die Nachbarn. Natürlich sollten die Eltern die Initiative ergreifen und darauf achten, daß sich ihre Kinder besser benehmen, indem sie sie schon zu Hause gut erziehen. Aber auch die Ältesten haben eine Verpflichtung, nämlich denjenigen beizustehen, die Hilfe benötigen.
4 Man hat beobachtet, daß vielen Kindern erlaubt wird, während der Zusammenkünfte mehrmals zur Toilette zu gehen. In einer Versammlung ergab die Zählung, daß 40 von 120 Anwesenden während der Zusammenkunft aufstanden, um zur Toilette oder anderswohin zu gehen. Auch einige Älteste gehen während der Zusammenkünfte umher. Selbst während der Lieder und der Gebete sollte man nicht unnötigerweise den Platz verlassen, da Lieder und Gebete zu unserer Anbetung gehören. Einige können stundenlang irgendeiner Freizeitbeschäftigung nachgehen, ohne die Notwendigkeit zu empfinden, diese Tätigkeit zu unterbrechen. Sollten wir geistige Dinge und die Zusammenkünfte nicht als wichtiger betrachten und dies durch unsere ununterbrochene Anwesenheit zeigen?
5 In manchen Königreichssälen sind Stühle beschädigt worden. Einige wurden beschmiert oder zerkratzt. Auch Toiletten wurden nicht in ordentlichem Zustand verlassen. Könnte es sein, daß wir diesen Dingen mehr Aufmerksamkeit schenken sollten als bisher? Sind wir stolz, Besuchern und Neuen unseren Königreichssaal zu zeigen, da er in sauberem und ordentlichem Zustand gehalten wird, oder scheuen wir uns davor wegen seines schlechten Zustandes?
6 Vielleicht könnten wir alle diesen Dingen Aufmerksamkeit schenken. Wir sind verpflichtet, darauf zu achten, daß Jehovas Haus der Anbetung saubergehalten wird. Wir möchten alle Freude am Königreichssaal haben, weil er innen und außen sauber und in gutem Zustand ist und auch weil sich die Anwesenden darin ordentlich benehmen. Jehovas Zeugen sind überall in der Welt für ihr anständiges Benehmen bekannt. Bestimmt möchten wir diesen guten Ruf nicht verlieren. Achten wir daher alle darauf, daß wir durch unseren Wandel unseren himmlischen Vater, Jehova, verherrlichen (1. Petr. 2:12).
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Wählt die beste Zeit für die ZusammenkünfteKönigreichsdienst 1978 | Juli
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Wählt die beste Zeit für die Zusammenkünfte
1 Die christlichen Zusammenkünfte sind ein Bestandteil unseres Lebens, nicht wahr? Sie bieten uns die Möglichkeit, geistige Speise in uns aufzunehmen, für den Predigtdienst unterwiesen zu werden und die beste Gemeinschaft zu genießen. Jede Zusammenkunft entspricht einem besonderen Bedürfnis, so daß alle zusammen uns ein ausgewogenes geistiges Mahl bieten. Als Paulus dazu aufforderte, ‘unser Zusammenkommen nicht aufzugeben’, muß er an all das gedacht haben (Hebr. 10:25). Unsere Zusammenkünfte in irgendeiner Hinsicht geringzuschätzen könnte dazu führen, daß wir uns nicht mehr ‘mit festem Griff an das Wort des Lebens klammern’ (Phil. 2:16). Das könnte sich in diesen letzten Tagen der Zeit des Endes verheerend auswirken (Luk. 21:34-36).
2 Wir handeln vernünftig, wenn wir weisen Gebrauch von unserer Zeit machen, die wir Gott zur Verfügung gestellt haben (Kol. 4:5). Wir haben jedoch Berichte erhalten, aus denen hervorgeht, daß einige die Versammlungszeiten ändern wollen, um mehr „freie“ Zeit für Entspannung an den Wochenenden zu haben. Wovon sollten wir uns grundlegend leiten lassen, wenn wir die Zusammenkunftszeiten festlegen? Sollte es unser Wunsch nach Vergnügen sein? Wir mögen als einzelne gewisse Vorlieben haben, doch sollten wir vor allem daran interessiert sein, Zeiten festzulegen, die es den meisten unserer Brüder und interessierten Personen erlauben, anwesend zu sein. Da wir außerdem am geistigen Wohl der Menschen in unserem Gebiet interessiert sind, sollten die Zusammenkünfte so festgesetzt sein, daß wir zu einer Zeit im Predigtdienst stehen können, zu der wir am meisten erreichen.
3 Bei der Festlegung der Zusammenkunftszeiten sollten stets die örtlichen Verhältnisse berücksichtigt werden. In einigen Fällen bleibt keine große Wahl, weil vier oder fünf Versammlungen ein und denselben Königreichssaal benutzen. Wenn aber diese Situation nicht gegeben ist und es uns am besten erscheint, die Zusammenkunft für die Öffentlichkeit und das „Wachtturm“-Studium auf einen Abend während der Woche zu legen, sollten wir uns vergewissern, daß diese Entscheidung dem Wunsch entspricht, geistigen Interessen den ersten Platz einzuräumen. Wie wird sie sich auf den Besuch der Zusammenkünfte und auf den Predigtdienst auswirken? Könnten die meisten Interessierten zu dieser Zeit bequem die Zusammenkünfte besuchen? (Phil. 2:4). Können wir bei der Planung unserer Zusammenkünfte wirklich sagen, daß wir zuerst das Königreich suchen? (Matth. 6:33). Wenn wir uns ständig „der wichtigeren Dinge vergewissern“, ist uns der Segen Jehovas gewiß (Phil. 1:10).
4 Achtet daher bei der Festlegung von Zusammenkunftszeiten darauf, was euch zu eurer Entscheidung veranlaßt. Werden die mit der Versammlung Verbundenen Nutzen daraus ziehen? Lassen die festgesetzten Zeiten Woche für Woche gute Predigtdienstvorkehrungen für einzelne Verkündiger und Familien zu? Wenn ja, dann ist es sehr gut. Wenn nicht, dann sollten die Ältesten die Angelegenheit mit der Versammlung besprechen, damit nicht irgendwelchen Wünschen hinsichtlich Entspannung der Vorrang gegeben wird, sondern geistigen Interessen. Dann werden die Glieder eurer Versammlung freudig sagen: „Zum Hause Jehovas laßt uns gehen“ (Ps. 122:1).
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BekanntmachungenKönigreichsdienst 1978 | Juli
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Bekanntmachungen
● Literaturangebot für Juli: „Wachtturm“- oder „Erwachet!“-Abonnement für 6 DM zusammen mit einem 384- oder 416seitigen Gratisbuch für neue Abonnenten. August: drei Bücher für 2,50 DM (und zwar zwei 384- oder 416seitige Bücher und ein Taschenbuch). Andernfalls irgendein Taschenbuch für 1 DM. September: „Mache deine Jugend zu einem Erfolg“ für 1 DM. Man kann auch das Buch „Auf den Großen Lehrer hören“ oder irgendein anderes Taschenbuch anbieten. Betreffs der Gutschriftsgesuche durch die Versammlung für die größeren Bücher beachtet bitte folgendes: Die jeweilige Gutschrift für die größeren Bücher beträgt für ein 384- oder 416seitiges Buch 1,20 DM; für das „Dinge“-Buch (Taschenausgabe) 1,50 DM und für das „Babylon“-Buch 2 DM.
● Plant bitte eine Wiederholung des Programms des internationalen Kongresses „Siegreicher Glaube“ für die Woche nach dem Kongreß, den eure Versammlung besucht hat. Weitere Hinweise könnt ihr aus dem Programm der Dienstzusammenkunft für die Woche vom 7. August entnehmen.
● Ab 2. Juli werden die Kreisaufseher einen neuen Vortrag halten. Das Thema lautet: „Wie solltest du Gott dienen?“
● Neu auf Lager:
Watch Tower Publications Index 1977 (0,40 DM) — Englisch
Rettung aus der Weltbedrängnis steht bevor! — Italienisch
Jehovas Zeugen und die Blutfrage — Französisch, Italienisch
Biblische Gesprächsthemen — Spanisch
Studienfragen zu dem Buch „Ist die Bibel wirklich das Wort Gottes?“ — Spanisch
Bibeln (12 DM für Pioniere und Verkündiger) — Tagalog
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VersammlungsbuchstudiumKönigreichsdienst 1978 | Juli
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Versammlungsbuchstudium
Studienprogramm für das Versammlungsbuchstudium, gestützt auf das „Bibel“-Buch:
17. Juli: Seite 62 bis 67
24. Juli: Seite 67 bis 73
31. Juli: Seite 74 bis 81
7. August: Seite 82 bis 89
14. August: Seite 90 bis 97
Falls es wegen der Kongresse nicht möglich ist, den für die Woche vorgesehenen Teil zu behandeln, kann man ihn zusammen mit dem für die darauffolgende Woche vorgesehenen Stoff besprechen. In solchen Fällen brauchen nicht alle Absätze gelesen zu werden, damit das Studium innerhalb einer Stunde abgeschlossen werden kann.
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