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  • Wie kann ich Drogen ablehnen?
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Erwachet! 1985
g85 8. 10. S. 13-15

Junge Leute fragen sich:

Wie kann ich Drogen ablehnen?

AN EINEM kühlen Sommerabend trafen sich zwei Jugendliche und hörten zusammen Musik. Sie waren Cousins, und es verband sie eine tiefe Freundschaft. „Komm, wir schließen einen Pakt“, schlug Joe, der Jüngere, vor. Frank wurde neugierig. „Egal, was alle andern tun“, erklärte Joe, „wir wollen nie so dumm sein und Drogen nehmen.“ Frank war über den Vorschlag seines Cousins erfreut. Voll und ganz einverstanden, sagte er: „Hand drauf!“

Es wäre schön, wenn diese wahre Begebenheit ein Happy-End hätte, aber leider ging sie nicht gut aus. Nur fünf Jahre später fand man Joe aufgrund eines durch Drogen verursachten Unfalls tot in seinem Auto. Und Frank war ernstlich drogenabhängig.

Was war schiefgegangen? Warum kamen zwei Jugendliche, die so entschlossen waren, keine Drogen zu nehmen, von ihrem Vorsatz ab? Die Antwort gibt folgende eindringliche Warnung aus der Bibel: „Laßt euch nicht irreführen. Schlechte Gesellschaft verdirbt nützliche Gewohnheiten“ (1. Korinther 15:33). Joe und Frank gerieten beide in die falsche Gruppe Jugendlicher. Je mehr sie mit Jugendlichen verkehrten, die Drogen nahmen, um so schwächer wurde ihr Widerstand. Sie begannen, Drogen zu probieren.

Gruppenzwang

Die biblische Warnung vor schlechtem Umgang könnte auf deinen Freundeskreis zutreffen, d. h. Angehörige deiner Altersgruppe, mit denen du enge Gemeinschaft pflegst. Dieser Freundeskreis hat einen entscheidenden Einfluß auf dich. Inwiefern? Eine Studie der Universität von Minnesota ergab: „Teenager beeinflussen sich gegenseitig sehr stark, was die äußere Erscheinung, die Wahl der Freizeitaktivitäten, die Sprache und den Gebrauch von Alkohol und Drogen betrifft“ (Kursivschrift von uns).

Wenn also in deinem Freundeskreis einige Drogen nehmen, dann ist die Wahrscheinlichkeit größer, daß du ihrem Beispiel folgst. „Der Gruppenzwang war für mich eine der größten Schwierigkeiten, mit denen ich zu kämpfen hatte“, sagt Mike, ein junger Mann, der in seiner Vergangenheit zahlreiche drogenbedingte Probleme hatte. „Als ich zum erstenmal Marihuana rauchte, tat ich es, weil alle anderen, mit denen ich zusammen war, es auch taten, und ich wollte dazugehören.“

Hast du als junger Mensch schon hin und wieder den Druck verspürt „dazuzugehören“? Es wird dich interessieren, zu erfahren, daß dein Wunsch, kein Außenseiter zu sein, ganz normal ist. In dem Buch Adolescent Peer Pressure (Gruppenzwang unter Heranwachsenden) wird erklärt: „Daß Gleichaltrige stark aufeinander einwirken und sich gegenseitig beeinflussen, ist für die normale, gesunde Entwicklung Jugendlicher unerläßlich.“ Während du heranwächst und tiefe Freundschaften entwickelst, wirst du vielleicht immer mehr von deinen Freunden abhängig, um Verständnis zu finden und Informationen zu erhalten.

Daraus könnte allerdings leicht eine gefährliche Situation entstehen. Wieso? Nun, wenn die Jugendlichen, zu denen du ein so vertrautes Verhältnis hast, anfangen, Drogen zu nehmen, bist du starkem inneren Druck ausgesetzt, konform zu gehen, dazuzugehören. Wenn du deinen Freundeskreis nicht wechselst, wirst du, ganz gleich, welche edlen Vorsätze du gefaßt hast, aller Wahrscheinlichkeit nach auch Drogen nehmen.

„Aber das würde ich nie tun!“ sagst du. Du denkst, deine Überzeugung sei so stark, daß sie durch nichts erschüttert werden könne. Schon das kann ein Fallstrick sein. Wieso? In der zuvor zitierten Schriftstelle gingen der Warnung vor schlechter Gesellschaft die Worte voraus: „Laßt euch nicht irreführen.“ Die Bibel deutet also an, daß man, wenn es um schlechte Gesellschaft geht, oft dazu neigt, die Gefahr herunterzuspielen, sich selbst irrezuführen und zu denken: „Meine Freunde können mich nicht beeinflussen!“

Das dachten auch Frank und Joe. Doch trotz ihres guten Vorsatzes fielen sie negativem Gruppenzwang zum Opfer, und einer der beiden bezahlte dafür mit seinem Leben. Wenn du daher wirklich nichts mit Drogen zu tun haben möchtest, ist es äußerst wichtig, den Umgang mit allen zu meiden, die Drogen nehmen.

‘Mit Weisen wandeln’

Seit einigen Jahren hat es Mike geschafft, den Drogen zu entsagen. Was hat ihm geholfen? Er hat seinen Freundeskreis gewechselt. Er erklärt: „Die Leute, mit denen ich jetzt zusammen bin, halten nichts von Drogenmißbrauch. Ich stehe also nie unter dem Druck, Drogen zu nehmen; niemand versucht, mich dazu zu überreden.“

Inwiefern wird Mike von seinen Freunden geholfen, keine Drogen zu nehmen? Auch in diesem Fall könnte man von Gruppenzwang sprechen — nicht von dem negativen, der von schlechter Gesellschaft ausgeübt wird, sondern dem positiven, der von guter Gesellschaft ausgeht. Ein Bibelvers sagt: „Eisen wird durch Eisen geschärft. So schärft ein Mann das Angesicht eines anderen“ (Sprüche 27:17). Eine Freundschaft, in der man sich gegenseitig ermuntert, kann die Fähigkeit „schärfen“, der Versuchung zu widerstehen. (Vergleiche Hebräer 10:24; 1. Samuel 23:15, 16.)

Wie kommt das? Wie schon zuvor gesagt, ist es ganz normal, daß du kein Außenseiter sein möchtest. Daher ist es wichtig, daß du dir die bestmöglichen Freunde suchst. Die Bibel erklärt: „Wer mit Weisen wandelt, wird weise werden, wer sich aber mit den Unvernünftigen einläßt, dem wird es schlecht ergehen“ (Sprüche 13:20).

Denke zum Beispiel einmal an einige vorbeugende Maßnahmen gegen Erkältung. Du achtest vielleicht auf deine Ernährung, auf genügend Ruhe und darauf, engen Kontakt mit infizierten Personen zu meiden. „Ähnlich ist es“, sagt das Buch Adolescent Peer Pressure, „wenn man ... dem Drogenmißbrauch ... vorbeugen will; man muß für eine gesunde Umgebung und Ausgeglichenheit sorgen sowie schädliche Einflüsse meiden“ (Kursivschrift von uns).

Möchtest du wirklich keine Drogen nehmen? Dann achte auf deinen Umgang! Erwähle den positiven Gruppenzwang, der von guter Gesellschaft ausgeht.

„Der Frieden Gottes“

So wichtig guter Umgang auch bei der Vorbeugung gegen Drogenmißbrauch ist, damit allein ist es sicher nicht getan. Es kann dennoch vorkommen, daß dir Drogen angeboten werden. Es ist daher wichtig, daß du in deinem Entschluß fest bist. Lehne Drogen nicht zögernd ab. Sage mit Überzeugung nein! Es ist auch hilfreich, zu verstehen, warum viele junge Leute überhaupt zu Drogen greifen. Überlege einmal.

Die Jugend ist eine Zeit schneller Veränderungen. Du machst zum Beispiel körperliche Veränderungen durch, die dich beunruhigen oder verwirren. Und auch dein Verhältnis zu anderen ändert sich wahrscheinlich. Gleichzeitig erwarten deine Eltern und Lehrer vielleicht mehr von dir. Die Folge? In dem Buch Adolescent Peer Pressure wird erklärt: „Wenn all diese Veränderungen in einem Lebensabschnitt zusammentreffen — dann, wenn die Fähigkeit, mit Problemen fertig zu werden, noch nicht ausgereift ist —, steht der Jugendliche vor einem Scheideweg in seiner Entwicklung. Es ist ein Wunder, daß sich so viele junge Heranwachsende gut entwickeln und diese Zeit tatsächlich überstehen.“

Ja, die Entwicklungsjahre können wirklich schwierig sein. Daher könntest du versucht sein, dir durch Drogen vorübergehend Erleichterung zu verschaffen. Aber es gibt etwas Besseres. Die Bibel erklärt: „Seid um nichts ängstlich besorgt, sondern laßt in allem durch Gebet und Flehen zusammen mit Danksagung eure Bitten bei Gott bekanntwerden; und der Frieden Gottes, der alles Denken übertrifft, wird euer Herz und eure Denkkraft durch Christus Jesus behüten“ (Philipper 4:6, 7).

Dieser „Frieden Gottes“ kann, wie Paulus sagt, unser Herz und unseren Sinn wie ein Wächter behütena. Wie kann man diesen „Frieden Gottes“ erlangen? Indem man in ein enges persönliches Verhältnis zu Gott kommt. Wenn man ihn kennen- und liebenlernt, findet man einen Herzensfrieden, den man durch irgendwelche künstlichen Mittel wie zum Beispiel Drogen niemals erlangen kann. Ganz gleich, wie belastet du bist, du kannst Gott zuversichtlich um Hilfe bitten und das angenehme Gefühl der Sicherheit verspüren, das nur der Glaube an Gott vermitteln kann.

[Fußnote]

a Das mit „behüten“ wiedergegebene griechische Wort (eine Form des Verbs phrouréō) ist eigentlich ein militärischer Begriff, der buchstäblich „Wache halten“ bedeutet.

[Kasten auf Seite 14]

Wenn du keine Drogen nehmen möchtest:

Meide den Umgang mit allen, die Drogen nehmen.

Lehne jedes Angebot an Drogen ab! Zeige, daß du fest entschlossen bist, keine Drogen zu nehmen.

Suche dir gute Freunde, die dich in deinem Entschluß bestärken, keine Drogen zu nehmen.

Sprich über deine Probleme. Unterhalte dich darüber mit deinen Eltern oder anderen verantwortungsbewußten Erwachsenen, die dir helfen können, dir Klarheit zu verschaffen.

[Bild auf Seite 15]

Lehne Drogen nicht zögernd ab. Sage mit Überzeugung nein!

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