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  • Eine große Tür, die zur Tätigkeit führt, tut sich auf
    Der Wachtturm 1974 | 1. Februar
    • zum öffentlichen Vortrag zusammenkamen! Mit noch größerer Begeisterung wohnte ich im Jahre 1973 dem internationalen Kongreß „Göttlicher Sieg“ im Flaminio-Stadion in Rom bei, wo über 57 000 Personen versammelt waren.

      Ende der 1960er Jahre begannen mir meine Füße viel Mühe zu machen, und das Problem wurde im Laufe der Jahre immer ernster. Da ich erkannte, daß ich meiner Aufgabe als Bezirksaufseher nicht mehr gerecht werden konnte, ersuchte ich den Präsidenten der Gesellschaft darum, im Zweigbüro in Rom dienen zu dürfen. Dank sei Jehova und seiner Organisation, daß meine Bitte gewährt wurde und meine Frau und ich im April 1970 Glieder der Bethelfamilie wurden.

      Ich bin Jehova sehr dankbar für diese Zuteilung in Italien, die mir die Möglichkeit bot, mit zur Ausdehnung der wahren Anbetung in diesem Land beizutragen. In dem neuen, hübschen Bethelheim in Rom zu wohnen, das erst vergangenes Jahr fertiggestellt wurde, ist eine weitere große Güte, die mir Jehova erwiesen hat. Es mangelt nicht an Arbeit, da die Ausdehnung in Italien weitergeht. Ich bin Jehova von ganzem Herzen dankbar dafür, daß er mir in den vergangenen Jahren die Kraft gegeben hat, in Italien auszuharren. Da Jehova mir die „große Tür, die zur Tätigkeit führt“, aufgetan hat, vertraue ich weiterhin darauf, daß er mir das nötige Ausharren schenkt, um jede Tätigkeit auszuführen, die er mir künftig zuteilen mag.

  • Sind alkoholische Getränke etwas für dich?
    Der Wachtturm 1974 | 1. Februar
    • Sind alkoholische Getränke etwas für dich?

      Was junge Leute wissen möchten und was ihnen helfen kann

      IMMER mehr junge Menschen sehen sich dieser Frage gegenüber. Was kann dir helfen, sie vernünftig und zu deinem ewigen Wohl zu entscheiden?

      Es gibt eine große Auswahl alkoholischer Getränke. Einige, wie das Bier, haben einen ziemlich geringen, andere, so die meisten Tischweine, einen etwas höheren Alkoholgehalt. Dann gibt es die sogenannten Spirituosen, hochprozentige alkoholische Getränke, wie Weinbrand, Whisky, Gin, Wodka, den lateinamerikanischen tequila und den griechischen ouzo.

      Auch die Sitten und die Einstellung zum Alkoholgenuß sind von Gebiet zu Gebiet verschieden. In einigen Ländern, wie in Frankreich, Italien, Spanien, Griechenland und Chile, ist es allgemein üblich, zu den Mahlzeiten Wein zu trinken. Der Grund hierfür mag darin liegen, daß es schwierig ist, gutes Wasser zu bekommen. Vielleicht ist es auch einfach Sitte. Aber selbst in diesen Ländern ist die Einstellung zu alkoholischen Getränken von Familie zu Familie verschieden.

      Darüber hinaus ist auch die Verträglichkeit alkoholischer Getränke von Land zu Land, von Familie zu Familie und von Person zu Person verschieden. Das sollte man berücksichtigen, wenn man eine vernünftige Einstellung zu diesen Getränken entwickeln möchte.

      Angesichts dieser Tatsachen erhebt sich die Frage: Gibt es einen zuverlässigen, vernünftigen Maßstab, an den wir uns in dieser Hinsicht halten können? Jawohl, die Bibel ist ein solcher Maßstab. Durch ihren inspirierten Rat erhalten wir eine ausgeglichene Ansicht über den Genuß alkoholischer Getränke.

      DER AUSGEWOGENE STANDPUNKT DER BIBEL

      Die Bibel zeigt, daß der Wein schon in alter Zeit ein beliebtes Tischgetränk war, von dem bereits der König-Priester Melchisedek, Abraham, Isaak und viele andere Gebrauch machten (1. Mose 14:18, 19; 27:25; 1. Sam. 16:20; Pred. 9:7). Jesus sorgte auf einem Hochzeitsfest für Wein, und der Apostel Paulus gab dem jungen Timotheus den Rat: „Trinke ... ein wenig Wein um deines Magens und deiner häufigen Erkrankungen willen“ (1. Tim. 5:23; Joh. 2:1-10).

      Mit Recht zählt die Bibel den Wein zu den Dingen, die Gott dem sterblichen Menschen zum Segen und zur Freude gegeben hat (5. Mose 11:13, 14; Ps. 104:15; Joel 2:19). Sie zeigt ferner, daß Gottes Volk auch andere alkoholische Getränke benutzte (5. Mose 14:26).

      Bedeutet das, daß es nicht nötig ist, alkoholische Getränke mit Vorsicht zu genießen? Keineswegs. Die Bibel zeigt auch die Kehrseite der Medaille. Es gibt vieles im Leben, was an sich nicht verkehrt ist, was aber, wenn es mißbraucht oder vorzeitig gebraucht wird, schwerwiegende Folgen haben kann. Gott verlieh dem Menschen die Fähigkeit, sich fortzupflanzen, aber die Anwendung dieser Fähigkeit ist auf eine ehrbare Ehegemeinschaft beschränkt und kann eine schwere Verantwortung mit sich bringen: die Sorge um eine Familie. Feuer, Dampf, Elektrizität und verschiedene Werkzeuge können Männern und Frauen bei ihrer Arbeit gute Dienste leisten; werden sie aber ohne die nötige Vorsicht gebraucht, so können sie großen Schaden stiften. Betrachten wir deshalb einmal, welche Wirkung der Alkohol auf den menschlichen Organismus hat.

      Der Alkohol muß nicht wie andere Nahrungsstoffe in eine zur Aufnahme geeignete Form umgewandelt werden. Er gelangt bald nach dem Genuß vom Magen, hauptsächlich aber vom Dünndarm aus über die Blutbahn in das Gehirn, in die Leber und in andere Körperorgane. Der Alkohol liefert Kalorien, indem er vom Körper umgewandelt wird, das heißt, er wird in eine chemische Form überführt, die dem Körper dann als Brennstoff dient. Der größte Teil dieser Arbeit wird von der Leber verrichtet. Die Lungen und die Nieren kommen ihr dabei zu Hilfe, indem sie einen Teil des Alkohols durch die Atemluft und den Urin ausscheiden.

      Wie wirkt sich der Alkohol, wenn er einmal in der Blutbahn ist, auf den Menschen aus? Ungeachtet der Menge, in der er genossen wird, wirkt er nicht anregend auf die Funktion der Körperzellen, sondern lähmend. Bei geringen Mengen wirkt er wie ein mildes Sedativ, entspannend oder beruhigend, bei größeren Mengen wird die Funktion der „Schaltstellen“ des Gehirns gehemmt oder unterdrückt, was — mindestens bei einigen Personen — bewirkt, daß sie sehr gesprächig, unternehmungslustig und sogar aggressiv werden.

      Bei noch stärkerer Alkoholwirkung wird das Gehirn erheblich geschwächt, das Zentralnervensystem wird beeinflußt, und es treten Gleichgewichtsstörungen ein. Der Betreffende kann deshalb nicht mehr richtig gehen, sieht nicht mehr gut, hat Mühe beim Sprechen und kann nicht mehr klar denken. (Vergleiche Psalm 107:27.) Was das Problem noch schwieriger macht, ist, daß der Alkohol in ihm das Gefühl erzeugt, seine Sinne würden besser reagieren als sonst. Er ist deshalb der letzte, der einsieht, daß er zuviel getrunken hat. Und ist er einmal betrunken, so braucht es seine Zeit, bis er wieder nüchtern ist.

      Die Bibel schildert uns das Unbehagen und die Gefahren, die der übermäßige Alkoholgenuß mit sich bringt, sehr anschaulich. Wir lesen in Sprüche 23:29-35: „Wer hat Weh? Wer hat Unbehagen? Wer hat Streitigkeiten? Wer hat Besorgnis? Wer hat Wunden ohne Grund? Wer hat Trübung der Augen? Die sich lange Zeit beim Wein aufhalten, die einkehren, um Mischwein zu probieren. ... Deine eigenen Augen werden fremdartige Dinge sehen, und dein eigenes Herz wird verkehrte Dinge reden. Und du wirst gewiß wie einer werden, der im Herzen des Meeres liegt [der ebenso bestürzt und hilflos ist wie ein Ertrinkender], ja wie einer, der auf der Spitze eines Mastes liegt [wo das Schaukeln eines Schiffes am meisten verspürt wird und wo man am leichtesten herunterfallen könnte]. ,Sie haben mich geschlagen, aber ich wurde nicht krank; sie haben mir Streiche versetzt, aber ich wußte es nicht [denn der Betrunkene nimmt nicht wahr, was um ihn herum vor sich geht, und spürt den Schmerz seiner Wunden oft erst, wenn er nüchtern geworden ist].‘“

      EIN WACHSENDES PROBLEM FÜR JUNGE LEUTE

      Stehen junge Leute aber tatsächlich in der Gefahr, sich zu betrinken oder sogar alkoholsüchtig zu werden? Jawohl. Aus der Zeitschrift Newsweek vom 5. März 1973 geht hervor, daß unter den Jugendlichen ein wachsender Trend zum Alkohol (oft ein Ersatz für Drogen) zu beobachten ist, und viele gehen so weit, daß sie sich betrinken.

      In einem Vorort von Boston zum Beispiel ist nach einem Bericht jeder dritte Schüler der achten Klasse schon mindestens einmal betrunken gewesen. In Südkalifornien ist jeder zwanzigste Jugendliche ein „Problemtrinker“, und nach einem Bericht des US-Landesrates für Alkoholiker ist das Alter der jüngsten Alkoholiker des Landes von 14 auf 12 Jahre gesunken. In Frankreich ist der Alkoholismus unter Kindern seit langem ein Problem; einige weisen schon im zarten Alter Anzeichen von Leberzirrhose auf. In Ungarn (das eine der höchsten Selbstmordziffern hat) sind in den letzten Jahren jährlich Tausende von Kindern wegen Alkoholvergiftung in Krankenhäusern behandelt worden.

      Warum entsteht dieses Problem für junge Menschen? Bei vielen ist jemand in der Familie bereits ein Trinker. Andere haben auf Veranlassung anderer junger Leute zu trinken begonnen. Manchmal wird ein Junge von seinen Altersgenossen unter Druck gesetzt, indem sie von ihm verlangen, daß er eine größere Menge eines alkoholischen Getränks zu sich nimmt, um zu beweisen, daß er „ein Mann“ ist. Oder bei einem jungen Mädchen mag das Gefühl geweckt werden, es sei nicht gesellschaftsfähig, wenn es nicht trinke.

      Beweist man durch das Trinken eines alkoholischen Getränks tatsächlich, was für ein Mensch man ist? Bestimmt nicht, denn auch ein Tier könnte veranlaßt werden, es zu trinken. Was bezwecken also Personen, die dich zum Trinken veranlassen möchten, in Wirklichkeit? Sind sie auf dein Wohl und auf deinen Vorteil bedacht? Oder möchten sie dich nicht eher veranlassen, so zu werden wie sie, und hoffen sie nicht vielleicht, den „Spaß“ zu erleben und zu sehen, wie du die Herrschaft über dich selbst verlierst und nicht wie ein Erwachsener, sondern wie ein kleines Kind handelst, das nicht richtig gehen, sprechen oder sehen kann und das Dinge tut und sagt, für die es nicht verantwortlich gemacht werden kann?

      Dr. Giorgio Lolli, eine Autorität auf diesem Gebiet, sagte hierzu: „Der Alkoholiker zieht sich physisch und psychisch aus der Welt der Erwachsenen in die Kindheit zurück. Sein geistiges und körperliches Empfindungsvermögen erlahmt. Er wird hilflos wie ein Kind und muß wie ein Kind gepflegt werden.“ Auch Personen, die auf unsittliche Handlungen ausgehen, mögen Jugendliche zum Trinken ermuntern, um zu bewirken, daß sie die Selbstbeherrschung verlieren.

      Dem Druck solcher Personen nachzugeben ist bestimmt kein Beweis der Stärke oder der Reife, sondern eher ein Beweis der Schwäche und des Mangels an Zivilcourage. Nicht umsonst lesen wir in Sprüche 20:1 die Warnung: „Der Wein ist ein Spötter, berauschendes Getränk ist ungestüm, und jeder, der davon irregeht, ist nicht weise.“ Ebensowenig, wie man sich ein Bein zu brechen braucht, um zu wissen, daß dies weh tut, braucht man sich zu betrinken, um zu wissen, daß dies unliebsame Folgen haben kann.

      Man sollte aber nicht nur wegen der Gefahr, ein „Problemtrinker“ oder ein Alkoholiker zu werden, vorsichtig sein. Eine einzige schlechte Erfahrung mit dem Alkohol kann einen nicht wieder gutzumachenden Schaden verursachen: einen schweren Autounfall, bei dem du selbst oder ein Unschuldiger das Leben oder einen Körperteil verlieren könnte; eine unsittliche Handlung, durch die du dein ganzes Leben lang mit einem Makel behaftet sein könntest und die für dich schmerzliche Folgen haben könnte, oder vielleicht eine gewalttätige Handlung, die du noch lange bereuen würdest. Warum also ein solch unnötiges Risiko eingehen?

      Daß der Genuß alkoholischer Getränke tragische Folgen haben kann, ist daraus ersichtlich, daß von den 50 000 Verkehrstoten, die die Vereinigten Staaten jährlich zu verzeichnen haben, über die Hälfte auf Unfälle entfallen, bei denen Trunkenheit am Steuer die Ursache war. Und gemäß einem Bericht der New York Times vom 18. Juli 1972 kommen „über 80 Prozent der Fälle von Totschlag und schwerer Körperverletzung auf Betrunkene“.

      DIE FRAGE VERNÜNFTIG ENTSCHEIDEN

      Wenn es darum geht, diese Frage zu entscheiden, dann denke daran, daß der Alkohol nicht wie Luft, Nahrung und Wasser zu den lebensnotwendigen Dingen gehört. Du kannst ohne ihn auskommen, und viele ziehen es auch vor, ihn zu meiden. Denke ferner daran, daß jemand, der Jehova Gott, dem Lebengeber, wohlgefällig sein möchte, ihm ‘mit seinem ganzen Herzen, seiner ganzen Seele, seinem ganzen Sinn und seiner ganzen Kraft’ dienen muß (Luk. 10:27). Der Alkoholmißbrauch kann nicht nur die Denkfähigkeit eines Menschen beeinträchtigen und ihn seiner Körperkraft berauben, sondern er kann auch bewirken, daß sich in seinem Herzen schlechte Beweggründe entwickeln (Jes. 28:7, 8; 1. Thess. 5:6-8; Hos. 4:11).

      Die Bibel befürwortet zwar den mäßigen Genuß alkoholischer Getränke wie Wein. Sollte man aber durch den Genuß solcher Getränke ein unechtes Wohlbehagen und ein künstliches Gefühl der Freundschaft erzeugen wollen, um der Wirklichkeit oder der Langeweile zu entfliehen? Oder sollte man darin ein Mittel zur Steigerung des Persönlichkeitsgefühls sehen, ein Mittel, das einem hilft, Schüchternheit und Furcht zu überwinden? Man wird bald feststellen müssen, daß das Heilmittel schlimmer ist als das Leiden. Was nützt einem Geld, das gefälscht ist? Und was nützt einem ein künstliches Wohlbehagen oder ein Mut, der nicht echt ist?

      Nach einem aufschlußreichen Bericht des US-Landesinstituts für geistige Gesundheit (herausgegeben vom US-Ministerium für Gesundheit, Erziehung und Wohlfahrt) ist die Gefahr des Alkoholmißbrauchs unter folgenden Voraussetzungen am geringsten:

      1. Wenn jemand innerhalb einer gefestigten Familie oder Glaubensgemeinschaft zum erstenmal Alkohol genießt und wenn es sich dabei um ein Getränk mit geringem Alkoholgehalt handelt (wie Tischwein oder Bier), das gewöhnlich bei Mahlzeiten genossen wird. 2. Wenn der Genuß alkoholischer Getränke weder als Tugend noch als Sünde oder als Maßstab dafür betrachtet wird, ob jemand erwachsen oder ein „richtiger Mann“ ist. 3. Wenn niemand zum Trinken gedrängt wird und jemand, der es ablehnt zu trinken, ebensowenig verachtet wird wie jemand, der ein Stück Brot ablehnt. 4. Wenn übermäßiger Alkoholgenuß weder als zum guten Ton gehörend betrachtet wird noch als etwas, was Spaß macht oder was man einfach in Kauf nehmen muß, sondern wenn er streng verurteilt wird, und 5., was vielleicht das wichtigste ist, wenn man sich in bezug auf den richtigen und den falschen Gebrauch alkoholischer Getränke völlig einig ist und die Eltern in der Mäßigkeit mit gutem Beispiel vorangehen.

      Natürlich ist das Wort Gottes der beste und sicherste Führer. Wie wir gesehen haben, finden wir darin sowohl Beispiele für den richtigen Gebrauch alkoholischer Getränke als auch Warnungen vor ihrem Mißbrauch. Es gibt Jugendlichen den Rat: „Gehorcht euren Eltern in Gemeinschaft mit dem Herrn, denn das ist gerecht“ (Eph. 6:1). Respektiere also die Entscheidung deiner Eltern, wenn sie dir, gestützt auf das Wort Gottes, sagen, ob du alkoholische Getränke genießen solltest oder nicht oder unter welchen Umständen du es tun darfst. Es ist gut, Alkohol zu meiden, wenn nur Jugendliche beisammen sind und weder Eltern noch Verwandte zugegen sind, die das Ganze überwachen (Spr. 1:7-9; 6:20-22; 22:15).

      Sei vor allem darauf bedacht, daß du, ‘ob du ißt oder trinkst oder sonst etwas tust, alles zur Verherrlichung Gottes tust’, denn dann wirst du für immer glücklich sein (1. Kor. 10:31).

  • Sieg über den Alkohol
    Der Wachtturm 1974 | 1. Februar
    • Sieg über den Alkohol

      ● Auf dem internationalen Kongreß „Göttlicher Sieg“ in Halifax (Neuschottland) berichtete ein Zeuge Jehovas, der in Bolivien tätig ist, folgendes: „In Santa Cruz gibt es den sogenannten Junggesellenfreitag, einen Freitag, an dem die verheirateten Männer abends ausgehen und sich so benehmen, als wären sie ledig. Sie feiern die ganze Nacht durch und vertrinken ihren ganzen Lohn. Vor einiger Zeit begannen zwei Männer, die das ebenfalls zu tun pflegten, mit Jehovas Zeugen die Bibel zu studieren. Einer von ihnen, ein Musiker, verbrachte fast seine ganze Freizeit bei Trinkgelagen und lauten fiestas, die er bei sich zu Hause veranstaltete und die oft die ganze Nacht dauerten. Nachdem er begonnen hatte, die Bibel zu studieren, änderte er allmählich seine Lebensweise und gab das Trinken auf.

      Einer seiner Nachbarn führte ein ähnliches Leben. Doch auch er hörte auf zu trinken, nachdem er angefangen hatte, die Bibel zu studieren. Als ich vor kurzem dort in der Nähe war, äußerte sich ein Mann lobend über die unglaubliche Wandlung, die mit den beiden Männern vor sich gegangen war. Er erklärte, die Frauen in der Umgebung würden jetzt sagen: ,Ich wollte, mein Mann würde auch ein Zeuge Jehovas.‘“

      ● Auf dem internationalen Kongreß „Göttlicher Sieg“ in Los Angeles wurde folgendes berichtet: Ein Mann in Sierra Leone hatte in der Öffentlichkeit einen sehr schlechten Ruf. Er arbeitete als Gefängniswärter, war aber in der ganzen Stadt als Trinker bekannt. Er vertrank jeweils sein ganzes Gehalt und behandelte hinterher seine Frau und seine Kinder wie Gefangene, ja er fesselte sie sogar in ihrem Zimmer. Als ein Zeuge Jehovas mit ihm über die biblische Wahrheit sprach, fand er daran Interesse und war mit einem Heimbibelstudium einverstanden.

      Als er die biblische Wahrheit kennenlernte, erkannte er, daß er das Trinken aufgeben mußte. Er besuchte mit seiner Familie auch die Zusammenkünfte im Königreichssaal. Sein Vorgesetzter war von der Wandlung, die die biblische Wahrheit bei dem Mann bewirkt hatte, so beeindruckt, daß er ihm einen besseren Posten gab, der mit mehr Verantwortung verbunden war. Der Sieg über den Alkohol hat es diesem Mann ermöglicht, mit Personen über die göttliche Wahrheit zu sprechen, die sonst nicht so ohne weiteres erreicht worden wären.

      ● Auf dem gleichen Kongreß wurde die Geschichte eines Mannes aus der Dominikanischen Republik erzählt, der in der ganzen Stadt als Trinker bekannt war. Wenn er sein Gehalt bekam, ging er jeweils hin und vertrank es innerhalb einiger Tage. Da er ein guter Schullehrer war, wurde er nicht entlassen, sondern sein Unterricht fiel einfach aus, bis er wieder nüchtern war. Dann begann ein Zeuge Jehovas mit ihm ein Bibelstudium. Als der Mann die biblischen Grundsätze kennenlernte, gab er das Trinken und das Rauchen auf. Es ging eine solch große Wandlung mit ihm vor, daß die Leute ihn auf der Straße anhielten und ihn fragten, was geschehen sei. Er sagte ihnen, Jehovas christliche Zeugen seien die einzigen gewesen, die ihm hätten helfen können. Sein Sieg über den Alkoholmißbrauch gab ihm Gelegenheit, mit vielen Menschen über die göttliche Wahrheit und ihre Macht, das Leben eines Menschen umzuwandeln, zu sprechen.

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