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Die Wahrheit und der Glaube setzen sich durchDer Wachtturm 1985 | 1. März
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das furchtbare Massaker viele vom Stamm der Rega und auch andere Menschen in Zaire und anderswo dazu veranlassen wird, ernsthaft über die Wahrheiten der Bibel nachzudenken. Wie glücklich Jehovas Zeugen wären, wenn sie solch aufrichtiggesinnten Menschen helfen könnten, von der Furcht und dem Aberglauben, der mit der Kimbilikiti-Religion zusammenhängt, frei zu werden! Und welch einer Freiheit werden sich all diejenigen erfreuen, die Gottes wunderbare Wahrheit annehmen!
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Die Täter büßen für ihr VerbrechenDer Wachtturm 1985 | 1. März
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Die Täter büßen für ihr Verbrechen
ALS Berichte über das Massaker die Hauptstadt Kinshasa erreichten, leiteten die Behörden sogleich Schritte ein, um sicherzustellen, daß der Gerechtigkeit Genüge getan wird. Dafür sind die Behörden bestimmt zu loben.
Militär wurde mit Lastwagen in das Gebiet gesandt. Schließlich wurden die Täter gefaßt und das Verfahren gegen sie vor dem Bezirksgericht in Kindu (Kivu) eröffnet.
Die Beurteilung des Falles war nicht leicht, denn die Richter wurden ständig bedroht und unter Druck gesetzt, da man verhindern wollte, daß sich die Gerechtigkeit durchsetzt. Ihnen wurden große Bestechungsgelder angeboten. Als der Schuldspruch erfolgte, erhielten sie sogar einen anonymen Brief mit der Drohung, daß Kimbilikiti sich selbst an ihnen rächen würde.
Interessanterweise blieben die Angeklagten sogar während der Verhandlung dabei, daß Kimbilikiti ein Geist sei und daß dieser Geist sie zum Handeln getrieben habe. Während der Anhörung veranlaßte Richter Tumba, daß die Kimbilikiti-Instrumente in Hörweite des Gerichtssaales erklangen. Wenn Kimbilikiti ein Geist wäre, folgerte er, würde der Klang der Instrumente keine Wirkung auf die Rega im Gerichtssaal haben. Das Ergebnis? Als die unheimlichen Töne zu hören waren, gab es im Gerichtssaal einen Tumult. Die Frauen flohen vor Schreck, da sie befürchteten, Kimbilikiti zu sehen und getötet zu werden. Die Männer ließen beschämt die Köpfe hängen und verließen den Gerichtssaal. Zurück blieben nur noch die Angeklagten, das Gerichtspersonal und einige Zuschauer, die nicht zum Stamm der Rega gehörten. So wurde Kimbilikiti wieder einmal als abergläubischer Unsinn bloßgestellt, der die Rega in Gefangenschaft hält.
Das Gericht in Kindu verurteilte sechs der für die Morde unmittelbar Verantwortlichen zum Tode. Weitere Personen erhielten Gefängnis- und Geldstrafen. Zusätzlich wurde für die Hinterbliebenen der Getöteten eine Entschädigung angeordnet. (Gegen die Urteile wurde vor einem höheren Gericht in Bukavu [Kivu] Berufung eingelegt.)
Die verantwortungsvolle Handlungsweise der Behörden erinnert uns an die Worte des Apostels Paulus: „Die Herrschenden sind nicht für die gute Tat ein Gegenstand der Furcht, sondern für die schlechte. ... [Die obrigkeitliche Gewalt] ist Gottes Dienerin, eine Rächerin zur Kundgabe des Zorns an dem, der Schlechtes treibt“ (Römer 13:1-4). Daher fahren Jehovas Zeugen fort, „Flehen, Gebete, Fürbitten, Danksagungen in bezug auf Menschen von allen Arten ... [darzubringen], in bezug auf Könige und alle, die in hoher Stellung sind, damit wir weiterhin ein ruhiges und stilles Leben führen können in völliger Gottergebenheit und Ernsthaftigkeit.“ Paulus fügte hinzu: „Das ist vortrefflich und annehmbar in den Augen Gottes, unseres Retters, dessen Wille es ist, daß alle Arten von Menschen gerettet werden und zu einer genauen Erkenntnis der Wahrheit kommen“ (1. Timotheus 2:1-4).
Wir sind überzeugt, daß zufolge der Ereignisse in Pangi viele aufrichtige Rega „zu einer genauen Erkenntnis der Wahrheit kommen“ und so von der Knechtschaft abergläubischer Täuschung befreit werden. Jehovas Zeugen werden fortfahren, nach diesen und nach anderen aufrichtiggesinnten Menschen auf der ganzen Erde zu suchen. Wir freuen uns wirklich, daß wir gemäß unserem Glauben handeln und die Königreichswahrheit mit allen, die Gerechtigkeit lieben, teilen können, und das selbst in den abgelegensten Teilen Afrikas.
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