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  • Wir besichtigten einen tätigen Vulkan
    Erwachet! 1975 | 22. Oktober
    • Im Zentrum dieser Platte kann man die brodelnde Lava fließen und aus den Tiefen der Erde aufsteigen sehen.

      Der Führer zeigte uns einen Felsvorsprung im Kraterrand, von dem aus wir schöne Fotos machen konnten und wo wir auch etwas vor dem eisigen Wind geschützt waren, der sich jetzt bemerkbar machte. Wir stiegen behutsam auf den Vorsprung hinab und bemühten uns ängstlich, nur ja nicht zu nah an den Rand zu kommen. Während wir so mit einigen anderen Touristen auf einer Holzplanke innerhalb des Kraters dieses tätigen Vulkans saßen, hatten wir bei Einbruch der Nacht den Eindruck, daß das Feuer eine eigenartige hypnotische Wirkung ausübte.

      Während die Welt draußen im Dunkel versank, erlebten wir das atemberaubendste Schauspiel unseres Lebens. Das Feuer des Vulkans schien immer intensiver zu werden, und die Flammen hüpften und tanzten vor uns. In Wirklichkeit waren sie über hundert Meter von uns entfernt, aber alles schien ganz nahe zu sein. Wir konnten jetzt sehen, wie die weißglühende Lava langsam mitten in das Feuer floß. Wir dachten dabei unwillkürlich an unseren großartigen Schöpfer, Jehova Gott, den Allmächtigen, und an die gewaltige Macht, über die er verfügt. Wirklich ein demütig stimmendes Erlebnis!

      Wir waren schätzungsweise acht Kilometer weit gewandert und immer bergauf. Jetzt, um 19.30 Uhr, begaben wir uns auf den Rückweg, hinab zu den Metallhütten. In der pechschwarzen Finsternis war das wirklich gefährlich. Doch wir beide stimmten überein, daß es der Mühe wert gewesen war. Nach einer guten Nachtruhe und einem schnellen letzten Blick auf den Krater begannen wir am nächsten Morgen mit dem Abstieg vom „mulima ya moto“ (Feuerberg), wie ihn die Einheimischen in Suaheli nennen.

      Einige betrachten den Nyiragongo immer noch als ihren Gott und bringen ihm Tieropfer dar, aber wir danken Jehova, dem wahren Gott, daß wir einen Blick auf dieses atemberaubende Werk seiner Hände werfen konnten.

  • Vorkehrungen für Reisende
    Erwachet! 1975 | 22. Oktober
    • Vorkehrungen für Reisende

      ● In ganz Zaire wie auch in anderen Ländern Afrikas reiste man früher hauptsächlich zu Fuß. Wenn man lange Strecken zurücklegen mußte, konnte man nicht viel Gepäck mitnehmen. Man hatte nur das Notwendigste bei sich: Wasser, eine Matte, auf der man schlafen konnte, und vielleicht etwas zum Zudecken. Doch was sollte man essen, und wo sollte man schlafen? Darüber brauchten sich Reisende keine Sorgen zu machen, denn sie wußten, daß, wenn sie in einem Dorf eintrafen, der Häuptling für Unterkunft und Verpflegung sorgen würde. Das war so üblich.

      Wenn jedoch kein Dorf in der Nähe war und der Reisende hungrig wurde, konnte er wahrscheinlich trotzdem seine Bedürfnisse stillen. Wie? Nun, in gewissen Gegenden des Landes war es Brauch, daß die Feldfrüchte, die am Wegesrand wuchsen, hauptsächlich für die Reisenden da waren. Sie waren eingeladen, so viel zu essen, wie sie wünschten. Nur wenn sie einen Behälter füllten, um Nahrung mitzunehmen, wurden sie als Diebe betrachtet, und dann konnten sie vom Besitzer verklagt werden. Das erinnert an die Vorkehrung, die im mosaischen Gesetz zu finden ist. Zum Beispiel heißt es in 5. Mose 23:24: „Falls du in den Weingarten deines Mitmenschen gehst, sollst du nur für dich genug Trauben essen, um deine Seele zu sättigen, aber du sollst keine in einen deiner Behälter tun.

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