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  • Taiwan
    Jahrbuch der Zeugen Jehovas 1972
    • Königreichswerkes beizutragen; und manche wurden ersetzt. Die beständige Sorge der Gesellschaft um das Wohl der hiesigen Brüder geht aus der Tatsache hervor, daß 8 Absolventen der fünfzigsten Gileadklasse und 6 Missionare von den Philippinen im Jahre 1971 dem Gebiet dieses Zweiges zugeteilt worden sind. Wie glücklich sind wir außerdem, daß für 9 weitere Absolventen der einundfünfzigsten Gileadklasse Visa erteilt worden sind, und diese haben New York gleich nach der Abschlußfeier am 7. September 1971 verlassen, um nach Taiwan zu reisen.

      Durch die Bemühungen der Missionare, Pioniere und Versammlungsverkündiger unter den Chinesen werden ausgezeichnete Ergebnisse erzielt. So haben sie, während Taiwan als Ganzes 1 150 Verkündiger berichtete, im ganzen Land 20 622 Bücher und Broschüren abgegeben, 3 546 neue Abonnements auf die Zeitschriften Der Wachtturm und Erwachet! aufgenommen und außerdem 103 069 einzelne Zeitschriften verbreitet. Was wöchentliche Bibelstudien betrifft, so führen sie 761 durch, und sie haben während des Jahres 1971 207 135 Stunden im Felddienst verbracht.

      Es hat uns alle sehr glücklich gemacht, zu erfahren, daß bei der Gedächtnismahlfeier am 9. April 1971 3 068 Personen versammelt waren, von denen viele aus der volkreichsten aller Rassen stammen. Welch vortreffliche Möglichkeit einer weiteren Zunahme auf der „Schönen Insel“ in einem der entferntesten Teile der Erde!

  • Sambia
    Jahrbuch der Zeugen Jehovas 1972
    • Sambia

      SAMBIA — ungefähr 750 000 Quadratkilometer größtenteils welliges Flachland auf einer Hochebene von 900 bis 1 200 Metern über dem Meeresspiegel — liegt im Herzen Afrikas, nur neun Grad südlich des Äquators. Dieses Land steht in der Weltkupfererzeugung an dritter Stelle. Seine Bevölkerung von 4 500 000 Menschen vertritt ungefähr dreiundsiebzig Stammesgruppen, die dreißig verschiedene Dialekte sprechen. Obwohl Sambia ein Binnenstaat ist, hat das Land (früher als Nordrhodesien bekannt) viele Fischer, die ihr Gewerbe auf den drei großen Seen, dem Bangweolosee, dem Mwerusee und dem Tanganjikasee, betreiben.

      Mit dem frühen neunzehnten Jahrhundert beginnend, drangen in Sambia zuerst Forscher und Missionare der Sekten der Christenheit ein, dann Schürfer, die nach Bodenschätzen suchten, und schließlich folgten die Eisenbahn, Bohrmaschinen und all die anderen Ausrüstungsgegenstände, um das unter Tage liegende Kupfer zu fördern. Die Entwicklungen brachten gewaltige Änderungen für die primitive und weitgehend analphabetische Bevölkerung.

      Das zunehmende Licht des Verständnisses der Prophezeiungen und Lehren der Bibel begann dieses Land schon 1911 zu durchdringen, als Exemplare der „Schriftstudien“, Publikationen der Watch Tower Society, aus benachbarten Gebieten hereinkamen. Dies ermöglichte es einigen Empfängern dieser Literatur, mit dem Zweigbüro der Gesellschaft in Kapstadt (Südafrika) in Verbindung zu treten. Einer von ihnen war K. M. Mwanza, der heute, zur Zeit der Niederschrift, noch lebt und im Alter von fünfundachtzig Jahren in seinem Heimatbezirk Isoka im nordwestlichen Teil Sambias als Vollzeitprediger dient.

      In jenen ersten Jahren führte der Eifer vieler, ihr Interesse an der Bibel durch ausgedehnte Diskussionen zu befriedigen, dazu, daß sie ihre häusliche und landwirtschaftliche Tätigkeit zurückstellten und zu Fuß weite Strecken dorthin zurücklegten, wo eine Bibelbesprechung stattfand. Das Weideland der römisch-katholischen und protestantischen Missionen wurde davon ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen. So erzählt Bruder Mwanza, daß Soldaten von dem örtlichen britischen Verwaltungsbeamten und den Eingeborenenhäuptlingen ausgesandt wurden, um die Leiter solcher Zusammenkünfte zu verhaften. Mehr als einmal wurde er selbst eingesperrt, erhielt er Peitschenhiebe und wurden ihm seine Bibel und seine biblischen Schriften beschlagnahmt.

      Aber die Ausbreitung der biblischen Wahrheit konnte nicht so leicht aufgehalten werden. Ein Mann namens Saimoni, Besitzer einer Beröer-Bibel (von der Watch Tower Society veröffentlicht und mit einer Vers-für-Vers-Erläuterung versehen), nahm vorübergehend eine Arbeit in einem Geschäft in Broken Hill an. Dort gab er einem Arbeitskollegen namens Harrison Nyendwa Zeugnis, der ein Mitglied der Freikirche war. Schließlich gab Harrison seine weltliche Arbeit auf und reiste von Broken Hill durch den Bezirk Mkushi nach Serenje, predigte den Dorfbewohnern und verwandte dabei nur die Bibel und das, was er in Broken Hill gelernt hatte. Diese Fußreise dauerte drei Wochen, und bei vielen wurde durch seine Anstrengungen Interesse erweckt.

      Nun, dieser Harrison Nyendwa Mailo ist ein Sohn des Häuptlings Mailo, eines der ranghöheren Häuptlinge des Bezirks Serenje. In der Nähe liegt Livingstonia, und das ganze Gebiet wird als „Reservat“ der Kirche von Schottland angesehen. Als die Sekten der Christenheit begannen, ihre Missionen nach Afrika zu entsenden, „sprachen“ sie untereinander Grenzen für die einzelnen Konfessionen „ab“ und sicherten diese Gebiete eifersüchtig gegen ein Eindringen anderer Glaubensgemeinschaften ab. Folglich „drang“ Harrison „frevlerisch“ in eines dieser Reservate „ein“, als er damit begann, seinen neugefundenen Glauben unter den Dorfbewohnern auszubreiten. Er wurde verhaftet und vor den Bezirkskommissar nach Serenje gebracht, wo er verwarnt, geschlagen und dann freigelassen wurde. Bei einer anderen Gelegenheit wurde er zu achtzehn Monaten Gefängnis verurteilt. Somit vereinigten sogar im „dunklen Afrika“ Kirche und Staat bereits damals ihre Bemühungen im Widerstand gegen die Botschaft von Gottes Königreich.

      Im Jahre 1924 kam vom britischen Zweigbüro ein Beauftragter der Gesellschaft nach Rhodesien, um sonderbare Beschuldigungen zu untersuchen,

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