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  • Nützliche Pflanzen
    Erwachet! 1978 | 8. November
    • behandeln wollte? Nein, das wäre unklug. Selbst heilkräftige Pflanzen können schaden, wenn die Dosierung nicht stimmt. Ein Beispiel ist die Rinde des erwähnten muBangalume-Baumes. Richtig dosiert, heilt diese Rinde bei Kindern Durchfall, nimmt man aber zuviel davon, kann eine Nierenentzündung, ja sogar der Tod die Folge sein.

      Es gibt Pflanzen, die einen harmlosen Namen tragen, aber recht gefährlich sind. Eine in Westafrika wachsende Heckenpflanze wird „Kirschkuchen“ genannt; ihre Blätter enthalten jedoch ein chininartiges Alkaloid. Dieses kann bei Tieren Empfindlichkeit gegenüber ultraviolettem Licht hervorrufen sowie Hautentzündungen und Darmblutungen. Nur wenige Leute würden vermuten, daß mit der Limabohne eine gewisse Gefahr verbunden ist. Ihre Samen und Blätter (nicht die Bohne selbst) enthalten Stoffe, die ein Tier innerhalb von einer Stunde, nachdem sie in den Magen gelangt sind, zu töten vermögen. Gefährlich sind auch die Samen des Surinam-Giftbaumes. Bei Kindern, die davon aßen, kam es zu Erbrechen, Durchfall und Bewegungsstörungen, worauf schließlich der Tod eintrat.

      Eine ungewöhnliche Pflanze ist der Strauch, den die Botaniker Capparis tormentosa nennen. Affen und Vögel sind ganz versessen auf seine Früchte, für den Menschen aber sind sie giftig. Ebenfalls giftig ist die Pflanze, die hier muWa genannt wird und purpurrote Blüten hat. Unbedingt erwähnt werden muß auch die fwaka. Es handelt sich dabei um die Tabakpflanze, die in Zentralafrika viel angebaut wird. Ihre Blätter enthalten Nikotin. Dieses hochgiftige Alkaloid kann den Tod durch Atemlähmung herbeiführen. In den Organismus aufgenommen, wirkt Rohnikotin außerordentlich schnell.

      Natürliche Gifte können aber auch einem nützlichen Zweck dienen. Die Zwiebelpflanze Scilla hyacinthina — sie hat purpurrot gefleckte Blätter und purpur-grüne Blüten — wird in Sambia als Rattengift verwendet. Rinde und Samenkapseln des Pfeifenstrauches, der Samen der wilden Melone und auch die Rinde und der rote Saft des muKwa-Baumes dienen zum Betäuben von Fischen, damit man sie leicht fangen kann. Die Fische, die man auf solche Weise fängt, dürfen allerdings nur gekocht gegessen werden.

      Die Pflanzenwelt ist unendlich vielfältig und auch in vielerlei Weise nützlich. Wenn man darüber nachdenkt, muß man den Worten des Psalmisten zustimmen: „Wie viele sind deiner Werke, o Jehova! Sie alle hast du in Weisheit gemacht. Die Erde ist voll deiner Erzeugnisse“ (Ps. 104:24).

  • Der Säugling braucht enge Bindung
    Erwachet! 1978 | 8. November
    • Der Säugling braucht enge Bindung

      SEIT mehreren Generationen ist es in einer Anzahl von Ländern üblich, das Kind nach der Geburt für längere Zeit von der Mutter zu trennen. Gewöhnlich bringt man es in einem besonderen Raum zusammen mit anderen Säuglingen unter.

      Jetzt erklären jedoch immer mehr Ärzte, sorgfältige Untersuchungen würden zeigen, daß sich der Kontakt, den die Mutter in den ersten Stunden nach der Geburt mit ihrem Kind hat, günstig auf die spätere Entwicklung des Kindes und auch auf die Mutter selbst auswirkt. Mütter, die ihr Kind von Anfang an bei sich haben, verspüren offenbar auch später größere Liebe zu ihm und sprechen mehr mit ihm. Man glaubt, daß sich das Kind emotionell und intellektuell besser entwickelt, wenn sich die Mutter von Anfang an mit ihm beschäftigt.

      Dr. John Kennell, der in einem Kinderkrankenhaus in Cleveland tätig ist, erklärte: „Je früher man Mutter und Kind längere Zeit beisammen läßt, desto größer ist die Wirkung.“ Einige Ärzte plädieren jetzt dafür, daß die Säuglingszimmer in den Krankenhäusern abgeschafft werden.

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