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  • Unser Verhältnis zu Jehova schätzen
    Der Wachtturm 1975 | 15. August
    • zum Predigen zu finden. Der Pionierdienst, der Dienst in einem Gebiet, wo Hilfe dringender benötigt wird, usw. sind kostbare Vorrechte, die es uns ermöglichen, zu beweisen, wie groß unsere Liebe wirklich ist.

      23. Von welchem Nutzen ist es, daß wir uns bemühen, ein gutes Verhältnis zu Jehova zu bewahren?

      23 Dieses Werk wirkt sich für alle Beteiligten zum Guten aus. Jehova freut sich über unseren willigen Gehorsam und über unsere Bemühungen, seinen Namen zu rechtfertigen. Und Jesus freut sich, uns als voraussichtliche Untertanen seiner Millenniumsherrschaft zu haben. Wir fühlen uns zu unseren geistigen Brüdern hingezogen und sind mit ihnen durch ein herzliches Band der Einheit verbunden. Schafähnliche Menschen werden allezeit dankbar sein für das, was wir liebevoll für sie getan haben. Ja, unser Herz frohlockt, wenn wir die wunderbaren Segnungen erleben, die uns aus unserem Verhältnis zu Jehova erwachsen! Wie froh sind wir doch, daß es uns ermöglicht worden ist, ihn uns zum Freund zu machen und die Zusicherung auf eine Zukunft in seinen „ewigen Wohnstätten“ zu erhalten! (Luk. 16:9).

      24. Warum sollten wir unser Verhältnis zu Jehova schätzen?

      24 Jehova hat sich bestimmt als unser bester und zuverlässigster Freund erwiesen. Ihn als einen engen Gefährten kennenzulernen ist die größte Bereicherung unseres Lebens. Als der „glückliche Gott“ erfüllt er bereits jetzt seine Verheißung, auch uns glücklich zu machen (1. Tim. 1:11). Wenn es uns gelingt, dieses Band der Freundschaft zu festigen und zu erhalten, wird unsere Freude ewig währen. Wir schätzen die Sicherheit, den Herzensfrieden und die Hoffnung, die wir durch unser Verhältnis zu Gott erlangt haben, und fühlen uns veranlaßt, Jehova, unserem besten Freund, unseren tiefsten und herzlichsten Dank auszusprechen.

  • Ein Volk, eifrig für vortreffliche Werke
    Der Wachtturm 1975 | 15. August
    • Ein Volk, eifrig für vortreffliche Werke

      1. Weshalb sollten wir eifrig sein für vortreffliche Werke?

      EIN Lebensziel gibt dem Leben Sinn. Wenn Herz und Sinn vereint einem lohnenden Ziel nachstreben, hat alles, was man im täglichen Leben tut, eine Bedeutung; es gibt dem Dasein Inhalt. Wer das von sich sagen kann, zählt zu den glücklichsten Menschen der Welt; diejenigen dagegen, die kein Lebensziel haben, sind in der Regel vom Leben enttäuscht. Der natürliche Wunsch, glücklich zu sein, gibt uns Grund genug, uns auf Werke zu konzentrieren, die für uns selbst und auch für andere von Nutzen sind. Wer solche Werke mit Eifer tut, wird reich gesegnet werden.

      2. (a) Wessen Beispiel können wir nachahmen? (b) Zu welchem vortrefflichen Werk fühlen wir uns dadurch angespornt?

      2 Jehova ist ein Gott vortrefflicher Werke, und er vollbringt sie alle mit Eifer. Alles, was er tut, ist zum Nutzen seiner Diener. Jesus gab uns ein vollkommenes Beispiel, indem er seinen Vater nachahmte. Gottergebene Menschen, die Jehovas Wohlgefallen erlangen möchten, sind ebenfalls an vortrefflichen Werken zu erkennen. Dadurch, daß sich die Jünger bemühten, Jesu Beispiel nachzufolgen, wurde für seinen Vater ein Volk hervorgebracht, „das insonderheit sein eigen ist, eifrig für vortreffliche Werke“ (Tit. 2:14). Die vortrefflichen Werke eines Christen gereichen anderen zum Wohl. Das Beste, was wir für jemanden tun können, ist ihm zu helfen, Jehova kennenzulernen und ihm zu dienen. Das Werk des Predigens und Jüngermachens, das die Christenversammlung durchführt, ist ein vortreffliches Werk, das anderen zum Wohl gereicht. Die Notwendigkeit und Dringlichkeit dieses Werkes erfordert großen Eifer.

      3, 4. (a) Was ist Eifer? (b) Was sollten wir uns fragen?

      3 Was ist Eifer eigentlich? Eifer ist ein unablässiges, ernstes Streben oder Bemühen. Damit verbunden ist der aufrichtige Wunsch, das zu tun, was gut und richtig ist. Wo Eifer ist, da ist Leben, Begeisterung und Hingabe. Es ist ein lebhaftes Interesse vorhanden, Ergebnisse zu erzielen. Einen eifrigen Menschen erkennt man an seiner Konzentration und Ganzherzigkeit. Wer keinen Eifer hat, handelt interesselos. Sein persönlicher Einsatz ist nur oberflächlich. Er handelt ohne Antrieb, ja gleichgültig. Kann man dich eifrig nennen?

      4 Ja, frage dich selbst, ob du eifrig bist für vortreffliche Werke. Unterstützt du die Predigttätigkeit deiner Versammlung durch unablässiges, ernstes Streben, ja mit ganzer Seele? Bist du von dem aufrichtigen Wunsch beseelt, alles in deinen Kräften Stehende zu tun, um anderen zu helfen, Jehovas Vorsätze kennenzulernen? Oder gibst du dich damit zufrieden, nur ein Mitläufer zu sein, und bekundest du nur ein Minimum an Interesse und strengst dich nur wenig an? Machst du einfach mit, ohne dein Herz hineinzulegen?

      5. Was läßt unsere Einstellung hinsichtlich unseres Eifers erkennen?

      5 Deine Einstellung sagt viel darüber aus, wie groß dein Eifer ist. Ein wirklich eifriger Jünger wird nicht unwesentlichen persönlichen Interessen den Vorrang vor dem Werk des Predigens und Jüngermachens geben. Schaust du im Predigtdienst ständig auf die Uhr? Nimmst du nur körperlich daran teil, während deine Gedanken ganz woanders sind? Denkst du an das, was du nach dem Predigtdienst tun wirst, zum Beispiel an eine Fernsehsendung, die du sehen möchtest, oder an eine Party, zu der du gehen wirst? Es könnte sein, daß jemand den Predigtdienst so schnell wie möglich hinter sich bringen will, um dann das tun zu können, was er wirklich tun möchte. Man könnte den Dienst lediglich als Pflicht betrachten, die man als Zeuge Jehovas hat und der man nur lustlos nachkommt.

      6. Warum mangelt es uns nicht unbedingt an Eifer, wenn von uns Selbstdisziplin verlangt werden mag?

      6 Du bist vielleicht von Natur aus etwas menschenscheu. Es mag dir sehr schwer fallen, die Initiative zu ergreifen und andere anzusprechen, besonders wenn es sich um Fremde handelt. Was andere anscheinend ganz natürlich tun, erfordert bei dir Überwindung. Das Predigen mag Selbstdisziplin verlangen; vielleicht mußt du dich manchmal sogar dazu zwingen, noch weiter zu predigen. Das bedeutet nicht unbedingt, daß es dir an Eifer fehlt. In mancher Hinsicht ist dein Eifer vielleicht noch größer als der anderer, denn das, was du tust, mag aus einer stärkeren und tieferen Überzeugung kommen, da du dich besonders anstrengen mußt. Wichtig ist, daß du in deinem Herzen von einem ernsten Wunsch beseelt bist. Es ist dir klar, daß wahrer Glaube mit Taten verbunden ist, die von Liebe zu Jehova und zu deinen Mitmenschen zeugen. Wenn du Eifer für deinen Glauben hast, wird dir das helfen, deine Hemmungen zu überwinden. Tiefe Liebe gibt einem den Mut, mit dem man Menschenfurcht überwindet. Die öffentliche Erklärung für den Glauben, die sich daraus ergibt, ist ein vortreffliches Werk, durch das man echten Eifer zum Ausdruck bringt.

      EIFER WIRD NICHT AN QUOTEN GEMESSEN

      7. (a) Warum ist es unvernünftig, Quoten oder Ziele aufzustellen? (b) Woran kann man Eifer wirklich messen?

      7 Manchmal sind Versuche unternommen worden, einen Maßstab für die Bemühungen des einzelnen festzusetzen, indem bestimmte Quoten als allgemeines Ziel für alle aufgestellt wurden. In vielen Fällen hat man dann den Eifer daran gemessen, inwieweit die Quoten erfüllt wurden. Doch das hat ausnahmslos dazu geführt, daß man sich mit anderen verglich, und daher waren Quoten noch nie ein genauer oder anerkannter Maßstab, an dem man die Liebe und den Eifer hätte messen können (2. Kor. 10:12). Soviel wir in Gottes Wort suchen mögen, wir werden keine Quoten finden, die als Mindestforderung für den Predigtdienst festgesetzt worden wären. Jehova beurteilt unseren Eifer nicht nach der Menge der Arbeit, die wir leisten. Jehova ist weit mehr an unseren Beweggründen und an den Wünschen unseres Herzens interessiert. Die einzige Forderung, die unterschiedslos für alle gilt, ist, daß wir ‘mit ganzer Seele daran arbeiten’ (Kol. 3:23). Gott bietet uns eine Vielzahl von Gelegenheiten und läßt dann jeden von uns so handeln, „wie er es in seinem Herzen beschlossen hat“. Da wir nicht unter „Zwang“ stehen, spiegeln unsere Bemühungen wirklich das wider, was in unserem Herzen ist (2. Kor. 9:7). Der wahre Maßstab, an dem unser Eifer gemessen werden kann, ist das, was uns unser Herz veranlaßt zu tun.

      8. (a) Warum kann nicht jeder das gleiche tun? (b) Was ist wichtig?

      8 Wenn jeder von Herzen gibt, sind unsere Bemühungen in Jehovas Augen alle gleich, obwohl die Menge, die jeder einzelne gibt, ganz unterschiedlich sein mag. In jedem Fall sind die persönlichen Verhältnisse anders. Alter, Gesundheit, Familienpflichten, Beruf — all das sind Faktoren, die einen Einfluß darauf haben, wieviel wir tun können. Jemand, dessen Umstände günstig sind, mag zu beträchtlich mehr Personen über Gottes Königreich sprechen können als jemand anders. Jemand, der zusätzliche Pflichten hat, kann vielleicht nur zu einem Bruchteil dieser Zahl von Personen sprechen. Wegen der unterschiedlichen Verhältnisse kann eine bestimmte Anzahl Stunden in e i n e m Fall eine außerordentliche Anstrengung und in einem anderen Fall eine mäßige Leistung darstellen. Wenn wir daher die Fähigkeit oder die Gelegenheit haben, viel zu tun, so haben wir gar keinen Grund, uns zu rühmen; wenn wir dagegen ohne eigenes Verschulden nur wenig Dienst tun können, brauchen wir uns nicht zu schämen. Wichtig ist, daß wir Eifer haben, einen Eifer, der uns antreibt, jede sich bietende Gelegenheit auszunutzen.

      9. Wie können wir unseren Eifer für das Predigtwerk beweisen?

      9 Wie groß unser Eifer ist, kann man daran erkennen, wie sehr wir darauf bedacht sind, Gelegenheiten auszunutzen und uns Gelegenheiten zu verschaffen, die gute Botschaft zu verkündigen, indem wir nach Möglichkeiten suchen, die Zeit ‘auszukaufen’, um mehr zu tun (Eph. 5:15, 16). Wenn wir gelegentlich andere Pflichten vorübergehend zurückstellen, um die dadurch gewonnene Zeit im Dienst für Jehova einzusetzen, so ist dies ein schöner Beweis für unseren Eifer. Auch wenn wir unsere Verhältnisse so regeln, daß wir mehr Zeit für den Dienst haben, beweisen wir, daß wir den aufrichtigen Wunsch haben, unser Bestes zu geben. Ein eifriger Verkündiger mag seine berufliche Tätigkeit sorgfältig analysieren und nach Möglichkeiten suchen, seine Verpflichtungen auf ein Mindestmaß herabzusetzen. Statt um materieller Vorteile willen unnötige Einschränkungen auf sich zu nehmen, mag er einige Umstellungen vornehmen, die ihm mehr Freiheit für das Königreichswerk ermöglichen. Wer Eifer hat, sucht seine Zeit und seine Mittel so gut wie möglich einzuteilen und stellt dabei immer die Königreichsinteressen an die erste Stelle.

      10. In welcher Hinsicht ist ein tüchtiger Landmann ein gutes Beispiel für Eifer?

      10 Verständnis für die zunehmende Dringlichkeit des Werkes ist ebenfalls ein Beweis für Eifer. Ein fleißiger Landmann weiß, daß er zur Sä- und zur Erntezeit besonders hart arbeiten muß, wenn er eine gute Ernte einbringen will. Da er sich persönlich verantwortlich fühlt und an einer guten Ernte interessiert ist, läßt er sich nicht von sogenannten Gewerkschaftsmaßstäben leiten, die nur ein Minimum an Kraftanstrengung und eine zusätzliche Entschädigung für jeden Mehraufwand fordern. Er arbeitet begeistert viele Stunden am Tag und setzt seine ganze Kraft ein, wenn es nötig ist. Wenn wir in unserem Wunsch, anderen zu helfen, auch von einem solch glühenden Eifer beseelt sind, werden wir großzügig unsere Zeit und Kraft einsetzen, ohne daran zu denken, was von uns erwartet werden mag. Wenn etwas Bestimmtes getan werden muß und wir die Gelegenheit erhalten zu helfen, dann ist der selbstlose Einsatz unserer Kräfte ein lobenswerter Beweis für unseren Eifer.

      VORTREFFLICHE WERKE NICHT AUF DAS PREDIGEN DES KÖNIGREICHES UND AUF DAS JÜNGERMACHEN BESCHRÄNKT

      11. Bestehen die vortrefflichen Werke eines Christen nur im Predigen und Jüngermachen, und wenn nicht, wie müssen dann andere Werke betrachtet werden?

      11 Angesichts der Dringlichkeit der Zeit ist es bestimmt angebracht, Nachdruck auf das Predigtwerk zu legen, doch es ist keineswegs die einzige Tätigkeit, die zu den „vortrefflichen

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