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  • Das Werk, durch das Jünger gemacht werden, vollenden
    Der Wachtturm 1966 | 1. Juli
    • sein, und sie ist es auch. Jesus sagte über unsere Tage ganz allgemein: „Wenn aber diese Dinge zu geschehen anfangen, dann richtet euch auf und hebt eure Häupter empor, denn eure Befreiung naht.“ (Luk. 21:28) Über die Freude, die jemand erlebt, wenn er ein verirrtes Schaf findet, sagte Jesus gemäß Matthäus 18:13: „Und wenn er es finden sollte, wahrlich ich sage euch, er freut sich mehr über dieses als über die neunundneunzig, die sich nicht verirrt haben.“ Wir leben heute in einer Zeit besonderer Freude, in der Tausende solcher „Schafe“ gefunden werden.

      27. Warum sollte die Vollendung des Werkes, durch das Jünger gemacht werden, größere Freude bereiten?

      27 Die Freude, eine Arbeit beginnen zu können, kann sehr groß sein. Was macht jedoch mehr Freude: eine Arbeit zu beginnen oder sie zu beenden? Sie zu beenden natürlich, denn an diesem Punkt sieht man die Früchte seiner Bemühungen; man sieht nicht mehr nur die Umrisse oder Pläne, sondern die Wirklichkeit. So verhält es sich auch mit dem Werk, durch das Jünger gemacht werden. Die Verkündigung dieser guten Botschaft vom Königreich und die Einsammlung der Jünger aus allen Nationen und Rassen, die dadurch bewirkt wird, ist die größte Aufgabe, die Menschen je aufgetragen wurde. Welche Freude, in der Zeit leben zu dürfen, in der diese Aufgabe vor unseren Augen vollendet wird! Wir haben tatsächlich allen Grund, uns zu freuen.

      28. Woran sollte man angesichts der Tatsache, daß dieses erhabene Werk nun zum Höhepunkt kommt, denken?

      28 Wahre Freude verspürt man jedoch erst, wenn man sich selbst an dem Werk beteiligt. Es genügt nicht nur, ein Jünger zu sein, sondern man muß selbst Jünger machen, und an diesem Werk muß man sich jetzt beteiligen. Ist diese Gelegenheit einmal vorbei, so wird sie nie wiederkehren. Es stimmt zwar, daß Gott uns nicht nötig hat, um das Werk durchzuführen; doch welch ein Segen ist es, daß er uns daran teilhaben läßt! In diesem Bewußtsein sollten wir alles tun, was in unserer Macht und in unseren Kräften steht.

  • Werde glücklich, indem du Jünger machst
    Der Wachtturm 1966 | 1. Juli
    • Werde glücklich, indem du Jünger machst

      1. (a) Warum sollte uns unsere Arbeit glücklich machen? (b) Was ist nach den Worten Salomos eine Gabe Gottes?

      MACHT dich deine Arbeit glücklich? Hoffentlich! Du widmest deinem Beruf oder deiner Erwerbstätigkeit so viel Zeit, ja fast dein ganzes Leben, daß das Leben nur lebenswert ist, wenn du bei deiner Arbeit glücklich bist. Salomo sagte hierüber: „Ich habe erkannt, daß es nichts Besseres für sie gibt, als sich zu freuen und zeit ihres Lebens Gutes zu tun, und auch, daß jedermann ißt und trinkt und für all seine harte Arbeit Gutes sieht. Es ist die Gabe Gottes.“ (Pred. 3:12, 13, NW) Ja, der Mensch sollte arbeiten, hart arbeiten. Das bedeutet nicht, daß er sich plagen sollte; seine Arbeit sollte ihm Freude machen, ihn vollauf befriedigen und reich belohnen. Wie schön wäre es doch, die Erfüllung dieser Verheißung zu erleben, mit anderen Worten, eine Beschäftigung zu finden, in der man völlig aufgehen und von der man das befriedigende Gefühl haben könnte, daß es „nichts Besseres“ gibt, eine Beschäftigung, von der man wirklich „Gutes“ sehen würde! Salomo bezeichnet eine solche Beschäftigung als „die Gabe Gottes“.

      2. Welchem Zweck soll der vorliegende Artikel im Vergleich zu dem vorangegangenen dienen?

      2 Im vorangehenden Artikel betrachteten wir das Werk, das Jehovas Zeugen nun in der ganzen Welt durchführen, um Jünger zu machen. Es wurde gezeigt, nach welcher vorbildlichen Methode Jesus Christus Jünger machte und wie Jehovas Zeugen dieses Werk heute mit vereinten Kräften vollenden. Nun möchten wir uns aber mit diesem Werk noch vom Standpunkt des einzelnen Predigers aus befassen. Wir möchten die Freude und das Glück des einzelnen, der sich an diesem Werk beteiligt, etwas näher beleuchten.

      3. Was macht glücklicher: Arbeit oder Vergnügen?

      3 Was macht einen Menschen denn wirklich glücklich? Die Arbeit oder das Vergnügen? Sicher ist es nicht verkehrt, dem Vergnügen zur Entspannung, Abwechslung oder Erholung einen gewissen Platz einzuräumen. Was uns jedoch glücklich macht, ist in erster Linie die Arbeit. Calvin Coolidge, der dreißigste Präsident der Vereinigten Staaten, sagte in seiner Antrittsrede, die er am 27. Juli 1920 hielt, folgendes: „Die Arbeit ist kein Fluch; sie ist das Vorrecht der Vernunft, der einzige Weg zum Menschsein und der Maßstab der Zivilisation. Die Wilden arbeiten nicht.“

      4. (a) Wie war Jesus zur Arbeit eingestellt? (b) Wie denkt Jehova über Arbeit, wie das aus dem Auftrag ersichtlich ist, den er Adam und Eva gab?

      4 Die Bibel wies schon vor Coolidge auf diese Tatsache hin. Jesus Christus sagte über die harte Arbeit oder das Werk, das er verrichtete: „Meine Speise ist die, daß ich den Willen dessen tue, der mich gesandt hat, und sein Werk vollende.“ (Joh. 4:34) Er liebte die Arbeit, nicht das Vergnügen. Sie stärkte und befriedigte ihn mehr als die buchstäbliche Speise. Als Jehova Adam und Eva erschaffen und in den Garten Eden gebracht hatte, gab er ihnen einen Auftrag, dessen Ausführung sie hätte befriedigen und glücklich machen sollen. „Und Gott segnete sie, und Gott sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und mehret euch und füllet die Erde und machet sie euch untertan; und herrschet über die Fische des Meeres und über das Gevögel des Himmels und über alles Getier, das sich auf der Erde regt!“ (1. Mose 1:28) Der Mensch sollte demnach hart arbeiten, aber Gott befand das schließlich für gut, denn in 1. Mose 1:31 heißt es: „Und Gott sah alles, was er gemacht hatte, und siehe, es war sehr gut.“ Gott wußte, daß harte Arbeit für den Menschen gut wäre.

      5. Welche Art Arbeit macht wirklich glücklich?

      5 Doch welche Art Arbeit macht wirklich glücklich? Albert Schweitzer, der bekannte Arzt und Nobelpreisträger, nannte eine der Voraussetzungen, die erfüllt werden müssen, damit eine Arbeit befriedigen kann, als er sagte: „Die Ehrfurcht vor dem Leben ... erlaubt dem Gelehrten nicht, nur seiner Wissenschaft zu leben, selbst wenn er der Allgemeinheit dadurch große Dienste erweist. Sie gestattet dem Künstler nicht, nur seiner Kunst zu leben, selbst wenn er dadurch viele begeistern kann. Sie hindert den Geschäftsmann daran, auf den Gedanken zu kommen, er tue alles, was von ihm verlangt werden könne, wenn er sich richtig um sein Geschäft kümmere. Sie verlangt von allen, daß sie einen Teil ihres Lebens für andere opfern.“ (New York Times Magazine, 9. Januar 1955, zur Feier des achtzigsten Geburtstages Albert Schweitzers) Graf Tolstoi sagte: „Jeder Mann und jede Frau ist dazu berufen, anderen zu dienen.“ Die Erfahrung hatte diese Männer gelehrt, daß das eigennützige Streben auf Kosten anderer keine wahre Befriedigung bringt, was aber von einer Arbeit, die aus Liebe und zum Nutzen anderer verrichtet wird, gesagt werden kann. Dieses Erfordernis muß eine Arbeit erfüllen, damit sie glücklich macht.

      6. Was sagt die Bibel über Arbeit, die dem Wohl anderer dient?

      6 Diese Ansicht über die Arbeit stimmt auch mit den biblischen Grundsätzen überein. Der Apostel Paulus sagte: „Ich habe euch in allen Dingen vor Augen geführt, daß ihr, indem ihr so angestrengt arbeitet, den Schwachen beistehen und die Worte des Herrn Jesus im Sinn behalten sollt, der selber gesagt hat: ‚Beglückender ist Geben als Empfangen.‘“ (Apg. 20:35) Ja, Arbeit, die dem Wohl anderer dient, macht wirklich glücklich.

      7. Warum sollte uns die Beteiligung an dem Werk, durch das Jünger gemacht werden, glücklich machen?

      7 Erfüllt nun das Werk, durch das Jünger gemacht werden, dieses Erfordernis? Könnte man für seine Mitmenschen etwas Besseres tun, als sie über die Wahrheit zu belehren, damit sie auf den Weg zu ewigem Leben gelangen können? Kaum! Ihre geistige Befreiung,

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