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Erwachet! 1980
g80 22. 11. S. 12

Wenn der Ohrenschutz versagt

UNSERE Ohren haben ein eingebautes Abwehrsystem, um sich gegen laute Geräusche zu schützen, die längere Zeit anhalten. Im Mittelohr sind zwei winzige Muskeln, die sich durch einen Reflex zusammenziehen, sobald laute Geräusche registriert werden, die das Innenohr verletzen und einen Gehörverlust bewirken könnten.

Einer dieser Muskeln zieht sich zusammen, um die Schwingungen des Trommelfells zu verringern, wenn ein gewisser Schallpegel überschritten wird. Der andere dämpft die Bewegungen des Steigbügels im Mittelohr und verringert dadurch die Intensität der Schwingungen, die er an die Flüssigkeit im Innenohr weiterleitet. Das dient zum Schutz der im Cortischen Organ befindlichen zarten Gebilde, durch die die Schwingungen in elektrische Impulse umgewandelt werden, die über den Gehörnerv in das Hörzentrum des Gehirns gelangen.

Andauernder Lärm kann jedoch bewirken, daß allmählich immer mehr Zellen des Innenohrs absterben. Diese Zellen erneuern sich nicht, und der dadurch bewirkte Gehörverlust ist bleibend. Folgt eine „Gehörattacke“ nach der anderen, wird der Schaden immer größer, ohne daß es der Betroffene merkt. Die menschliche Sprache bewegt sich größtenteils im Bereich zwischen 300 und 3 000 Schwingungen pro Sekunde, doch die meisten durch übergroße Lautstärke entstandenen Gehörschäden beginnen bei 4 000 Schwingungen. Da sich das oberhalb des Bereichs der Sprache befindet, nimmt der Betroffene seinen Gehörverlust nicht wahr.

Wenn der Betroffene dem Lärm weiterhin ausgesetzt ist, läßt auch sein Vermögen nach, menschliche Sprache aufzunehmen. Er beginnt dann zu klagen, alle würden murmeln. Er bittet seine Gesprächspartner, das Gesagte zu wiederholen. Zu spät wird ihm bewußt, daß sein Gehörverlust erheblich ist.

Man hat festgestellt, daß mehr als fünf Millionen Amerikaner unter 18 Jahren ein bleibendes Hörproblem haben. Eine Universität berichtete, daß 60 Prozent der mehr als 4 000 untersuchten Studienanfänger Gehörfehler hatten. Eine Untersuchung, bei der die Hörfähigkeit von Amerikanern mit der von Angehörigen afrikanischer Stämme verglichen wurde, ergab, daß die Stammesangehörigen, die ja in einer weniger lauten Umgebung leben, ein besseres Hörvermögen hatten.

Wissenschaftler messen den Schall mit der Maßeinheit Dezibel. Flüstern hat etwa 30 Dezibel. Bei einer durchschnittlichen Unterhaltung werden 60 Dezibel erreicht. Im Stadtverkehr, am Arbeitsplatz und in der Nähe von Flughäfen und elektrischen Geräten beträgt der Schallpegel zwischen 70 und 170 Dezibel. Ein Geräusch von mehr als 70 Dezibel kann man nicht länger als 24 Stunden ohne Schaden überstehen. „Ihr höchstzulässiges Maß“, sagte ein Ingenieur, „kann schon erreicht sein, wenn Sie nur eine Stunde lang 90 Dezibeln ausgesetzt sind.“ Ein anderer Experte hält dicke Ohrschützer in Verbindung mit Ohrpfropfen für den besten Schutz.

Ein Forscher testete die Wirkung des Alkohols auf das Hörvermögen in einer lauten Umgebung. Er entdeckte, daß die Ohrmuskeln, die sich zusammenziehen, um laute Geräusche zu dämpfen, nicht so schnell reagierten, nachdem der Betreffende alkoholische Getränke zu sich genommen hatte. Zudem setzt er sein Ohr eher lauten Geräuschen aus und erleidet demzufolge einen größeren Gehörverlust als eine nüchterne Person. Auch durch Beruhigungsmittel werden diese schützenden Ohrmuskeln entspannt und zeigen dann bei Lärmbelästigung trägere Reaktionen.

„Die jungen Leute, die heute zu so vielen Rock-Konzerten gehen“, sagte ein Arzt, der Gehörschäden behandelt, „möchte ich mir wieder in 30 Jahren ansehen.“

Doch dann wird es zu spät sein.

In der Bibel ist eher ‚Hören‘ als ‚Sehen‘ das Schlüsselwort für die Bereitschaft des Menschen gegenüber Gott ... In den mystischen Religionen besteht das höchste religiöse Erlebnis darin, den Gott zu ‚sehen‘; die Bibel dagegen, in der der Gehorsam gegenüber dem Wort Gottes als die grundlegende religiöse Einstellung gilt, legt Nachdruck darauf, auf seine Stimme zu ‚hören‘. Die wichtigste Formel in der Religion Israels beginnt ganz charakteristisch mit den Worten: ‚Höre, o Israel.‘ ,Wer aus Gott ist‘, ist nicht ein Mystiker, der eine Vision gesehen hat, sondern er ,hört auf die Worte Gottes‘ (Joh. 8:47)“ („The Interpreter’s Dictionary of the Bible“, Bd. 2, S. 1).

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