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Ein besseres Leben — nur ein Traum?Erwachet! 1981 | 8. April
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wahrscheinlich nach einem besseren Leben. Aber was unternehmen wir in der Absicht, ein glückliches Leben zu führen? Wir mögen glauben, durch eine bestimmte Entscheidung oder Handlungsweise glücklicher zu werden, aber vielfach sind wir nach einiger Zeit, nachdem wir gewisse Erfahrungen gemacht haben, enttäuscht.
In der ganzen Welt sind jedoch Millionen Menschen bemerkenswert glücklich geworden, weil sie nach dem „Weltbestseller“ — der Bibel — leben. Kann dieses Buch uns tatsächlich den Weg zu einem Glück weisen, das Bestand hat?
„Aber es gibt doch Hunderte von Millionen Menschen, die die Bibel haben und nicht glücklicher sind als ich“, mögen jetzt viele einwenden. Es nützt Bergsteigern nichts, den besten Bergführer der Welt zu haben, wenn sie ihm nicht folgen wollen. Ähnlich ist es mit der Bibel, heißt es doch darin: „Wenn ihr diese Dinge wißt, glücklich seid ihr, wenn ihr sie tut“ (Joh. 13:17).
Wird jedoch ein sorgfältiges Studium der Bibel und das Befolgen ihrer Ratschläge bewirken, daß dein Leben glücklicher wird, obwohl wir in einem Zeitalter der Frustrationen leben? Wenn ja, warum? Der nachfolgende Artikel enthält eine gut fundierte Antwort auf diese Frage.
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Das Leben kann jetzt schon besser sein!Erwachet! 1981 | 8. April
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Das Leben kann jetzt schon besser sein!
Viele Leute glauben, die Bibel lehre, daß der Mensch nur im Himmel, nachdem er gestorben sei, mit einem besseren Leben rechnen könne; das Leben, das er auf der Erde führe, sei ihm jedoch so bestimmt. Die Herausgeber dieser Zeitschrift erhalten indessen aus aller Welt Briefe, aus denen hervorgeht, daß Tausenden geholfen wurde, jetzt schon ein besseres Leben zu führen, und zwar durch das Anwenden biblischer Ratschläge. Es folgen einige Erfahrungsberichte.
Besseres seelisches Gleichgewicht
Seelische Störungen sind zu einem weltweiten Problem geworden. Die Statistik zeigt, daß beispielsweise in der Bundesrepublik Deutschland jeder dritte schon einmal an einer seelischen Störung gelitten hat oder gegenwärtig daran leidet. Auch kommt es weltweit jeden Tag zu 1 000 Selbstmorden.
In den Vereinigten Staaten sollen bis zu 25 Prozent der Bevölkerung an seelischen Störungen leiden. Eine junge Frau aus New York klagte darüber, daß ihr „Leben völlig sinnlos“ gewesen sei. Deshalb habe sie zu trinken begonnen und habe an wilden Parties teilgenommen. Sie glaubte, dadurch glücklich zu werden. Aber es kam anders. Sie sagte: „Das Leben widerte mich schließlich so an, daß ich beschloß, damit Schluß zu machen. Ich kaufte mir ein Röhrchen Schlafmittel, um es mit Alkohol zu mischen.“
Sie fuhr fort: „An jenem Abend betete ich zu Gott und dachte mir: ,Wenn es wirklich einen Gott gibt, muß er mich daran hindern, daß ich mir das Leben nehme.‘ In diesem Augenblick klopfte es an meiner Tür. Eine Dame bot mir an, mit mir die Bibel zu studieren.
Doch ich schlug ihr die Tür vor der Nase zu. Als ich mir bewußt wurde, was ich getan hatte, lief ich der Frau nach und bat sie, nicht wegzugehen. Auch nahm ich ihr Angebot, mit mir die Bibel zu studieren, an. Die Frau war eine Zeugin Jehovas.“
Durch die Bibel erfuhr die junge Frau, daß wir einen Schöpfer haben, der an jedem einzelnen von uns interessiert ist. „[Werft] alle eure Sorge auf ihn [Gott]“, heißt es in der Bibel, „denn er sorgt für euch“ (1. Petr. 5:7). Er hat verheißen, die Erde von aller Bosheit zu säubern und eine „neue Erde“ zu errichten, in der es „Fülle des Friedens“ geben wird (2. Petr. 3:13; Ps. 37:10, 11).
Durch diese Erkenntnis erhielt ihr Leben Sinn und Inhalt. Jetzt hatte sie Selbstachtung und eine Hoffnung für die Zukunft. Nicht alle Gebete werden so schnell erhört wie das Gebet dieser Frau. Aber Gott ist „einem jeden von uns nicht fern“, wenn wir uns ihm zuwenden, um seinen Willen kennenzulernen, und er erhört aufrichtige Bitten um Hilfe (Apg. 17:26, 27).
Mit gesundheitlichen Problemen fertig werden
„Zeitlebens habe ich mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen gehabt“, schrieb ein älterer Mann aus Schweden. Die spanische Grippe hatte ihm arg zugesetzt, ferner hatte er sich mehrmals operieren lassen müssen, und jetzt macht ihm ein Augenleiden zu schaffen.
„Im Alter von 22 Jahren trat für mich ein Wendepunkt ein. Damals lernte ich, mit meinen gesundheitlichen Problemen zu leben“, schrieb dieser ältere Mann voller Freude. „Ihre Zeitschrift [Erwachet!] half mir, zur Bibel zu finden.“ Aus der Bibel erfuhr er, daß Gott bald für immer jede Krankheit von der Erde beseitigen wird (Offb. 21:1, 3, 4). Der Mann fuhr fort: „Seither bin ich trotz meiner gesundheitlichen Probleme sehr glücklich, habe ich doch eine wirkliche Hoffnung für die Zukunft. Außerdem habe ich eine sinnvolle Aufgabe, denn ich kann vielen meiner Mitmenschen ebenfalls zu einer solchen Lebensauffassung verhelfen.“ Tausende ähnliche Fälle beweisen, daß die Bibel unser Leben mit Hoffnung erfüllen und uns zu einer sinnvollen Tätigkeit anregen kann. Das hilft, eine Krankheit wohlgemut zu ertragen.
Bessere Gewohnheiten
Es heißt, eine Gewohnheit gleiche anfangs „dem seidenen Rad einer Spinne, das leicht zerreißt. Wenn man ihr jedoch nicht wehrt, fesselt sie einen wie mit Ketten.“ Wie viele lassen sich durch schlechte Gewohnheiten wie Trunksucht, Drogenmißbrauch und Diebereien daran hindern, ein glückliches Leben zu führen!
„Ich wurde von 18 Polizeizentralstellen gesucht“, begann ein junger Spanier seinen Bericht. Zu seinen üblen Gewohnheiten gehörte das Terrorisieren von Passanten, Drogenkonsum und sich zu betrinken. Ferner fälschte er Schecks, beteiligte sich an illegalen Glücksspielen und handelte mit Drogen. Mehr als einmal wanderte er ins Gefängnis.
Er las eine biblische Schrift der Zeugen Jehovas und erkannte, daß er nur glücklich werden konnte, wenn er sich änderte. „Das fiel mir aber nicht leicht. Das ausschweifende Leben, verbunden mit viel Nervenkitzel, sagte mir zu“, gestand er; doch er verabscheute den Menschen, der er geworden war.
Aber die Ratschläge der Bibel beeinflußten allmählich sein Herz. „Mit Jehovas Hilfe gelang es mir, mich völlig zu ändern“, sagte dieser Mann abschließend. Jetzt lebt er nicht nur mit sich selbst in Frieden, sondern er hilft auch anderen Menschen, sich ebenso zu ändern.
Besseres Familienleben
Ein Mann, der erst 18 Monate verheiratet war, bekam die Ehe satt und verließ seine Frau. Er durchzog die Welt auf der Suche nach Glück. Sieben Jahre später, nachdem er in einer Hippiekommune gelebt und ständig Drogen genommen hatte, glaubte er, sein Leben sei sinnlos geworden. Deshalb versuchte er mehrmals, sich das Leben zu nehmen.
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