Zusammenkünfte für den Predigtdienst

7.—13. SEPTEMBER

Wie bietest du die neusten Zeitschriften an ...

1. wenn das Angebot abgelehnt wird,

2. wenn der Wohnungsinhaber beschäftigt ist,

3. wenn du dich am Zeitschriftendienst beteiligst?

14.—20. SEPTEMBER

Wie überwindest du die folgenden Einwände?

1. „Wir haben eine religiöse Zeitschrift.“

2. „Ich habe keine Zeit, die Literatur zu lesen.“

3. „Wir haben einen anderen Glauben.“

21.—27. SEPTEMBER

Wie fürst du Rückbesuche durch bei ...

1. einem Jugendlichen,

2. Eltern, die ein Buch für ihre Kinder nahmen,

3. einer älteren Person?

28. SEPTEMBER bis 4. OKTOBER

Warum ist das Gebet wichtig ...

1. im Haus-zu-Haus-Dienst,

2. in schwierigen Gebieten,

3. bei Rückbesuchen?

Gesprächsthema

Was führt zum Glück?

Matthäus 5:3: Sich der geistigen Bedürfnisse bewußt sein.

Offenbarung 1:3: Gottes Gesetze halten.

Dinge von ernsthaftem Interesse erwägen

¹ In Philipper 4:8 sagt Paulus, daß wir Dingte „von ernsthaftem Interesse“ erwägen sollten. In Philipper 1:10 spornt er uns an, uns der „wichtigeren Dinge“ zu vergewissern. Er meint, daß wir nicht nur über diese ernsthaften und wichtigen Dinge nachsinnen oder nachdenken sollten, sondern sie wirklich ‘in die Tat umsetzen’ müssen (Phil. 4:9). Dies stimmt mit dem Rat des Jakobus überein: „Werdet indes Täter des Wortes und nicht bloß Hörer“ (Jak. 1:22). Was gehört zu den Dingen, die „von ernsthaftem Interesse“ sind?

PREDIGTDIENST

² Sicherlich ist es von ernsthaftem Interesse, die Zeit so einzuteilen, daß man mit anderen am Predigtdienst teilnehmen kann (Mark. 13:10). Für viele bietet das Wochenende die einzige Möglichkeit, sich am Predigtdienst zu beteiligen. Viele Älteste und Dienstamtgehilfen haben nur am Wochenende Zeit, mit den Verkündigern in den Dienst zu gehen. In der Welt neigt man dazu, das ganze Wochenende für die Entspannung zu verplanen. Ahmen jedoch Personen, die dies tun, den aufopfernden Lauf unseres Vorbildes Jesus Christus nach? Verrät eine solche Handlungsweise Mäßigkeit? Eine maßvolle Entspannung ist gewiß von Nutzen, doch wir müssen unser Gleichgewicht bewahren, um den größtmöglichen Nutzen daraus zu ziehen und schädliche Ergebnisse zu vermeiden. Die „wichtigeren Dinge“ zu vernachlässigen führt zu geistiger Schwäche.

³ Aus dem Haus-zu-Haus-Dienst ziehen wir durch die körperliche Betätigung und den „Tempowechsel“ einen ähnlichen Nutzen, wie man ihn in verschiedenen Formen der Entspannung sucht. Darüber hinaus pflegen wir Gemeinschaft mit Familiengliedern und anderen Verkündigern, die Ermunterung und Schulung im Dienst benötigen. Wertvolle biblische Wahrheiten werden unserem Sinn eingeprägt, und andere erhalten die Gelegenheit, die gute Botschaft und die Warnung vor Gottes Rache zu hören. Noch Tage danach denken wir mit Befriedigung an diese Zeit zurück und verspüren Herzensfrieden. Jesus sagte: „Meine Speise ist, daß ich den Willen dessen tue, der mich gesandt hat, und sein Werk vollende“ (Joh. 4:34). Er beschäftigte sich mit den „wichtigeren Dingen“. Johannes hatte ebenfalls Dinge „von ernsthaftem Interesse“ im Sinn als er sagte: „Wer aber den Willen Gottes tut, bleibt immerdar“ (1. Joh. 2:17).

GEMEINSCHAFT UND STUDIUM

⁴ Gute Gemeinschaft gehört zu den Dingen, die „von ernsthaftem Interesse“ sind. Nachdem Paulus einige Brüder erwähnt hatte, die für ihn gute Gemeinschaft waren, sagte er: „Nur diese sind meine Mitarbeiter für das Königreich Gottes, und gerade diese sind mir zur stärkenden Hilfe geworden“ (Kol. 4:11). Sicherlich dachte Paulus nicht an große gesellige Anlässe, die sich bis spät in die Nacht erstreckten und bei denen es leicht war, zuviel zu essen oder zu trinken oder die Übersicht ganz zu verlieren. Wenn dagegen nur einige wenige mit ihren Familien zu Hause zusammenkommen, werden durch die erbauenden Gespräche und den Austausch von Ermunterung bessere Ergebnisse erzielt. In einer solchen Atmosphäre ersetzen erbauende Gespräche und Erfahrungen laute, geschmacklose Musik. Die anwesenden Kinder werden in ihrer christlichen Persönlichkeit geformt. Nach einem solchen Zusammensein ist man eher dazu geneigt, am nächsten Morgen den Predigtdienst eifrig durchzuführen; nach einem größeren Zusammensein, bei dem es zu spät wird, ist dies häufig nicht der Fall.

⁵ Das persönliche Studium gehört ebenfalls zu den Dingen, die „von ernsthaftem Interesse“ sind. Für viele von uns ist es nicht leicht, Zeit hierfür zu finden, und deshalb ist der Rat in Epheser 5:15, 16 angebracht: „So wacht denn streng darüber, wie ihr wandelt, nicht als Unweise, sondern als Weise, indem ihr die gelegene Zeit für euch auskauft, weil die Tage böse sind.“ Sind wir bereit, den Preis hierfür zu bezahlen? Vielleicht kann man Zeit vom Fernsehen ‘auskaufen’. Es kommt darauf an, daß man erwägt, was zu den „wichtigeren Dingen“ gehört. Sicherlich kann Fernsehen zeitweise zur Entspannung und zur allgemeinen Bildung dienen, aber dies trifft noch mehr auf das Lesen der Bibel und der Veröffentlichungen der Gesellschaft zu; dadurch wird man zusätzlich geistig gestärkt (vergleiche Römer 8:5, 6).

⁶ Der Psalmist sagte: „Deinen Willen zu tun, o mein Gott, ist meine Lust gewesen“ (Ps. 40:8). Für echte Christen ist es eine „Lust“, sich der „wichtigeren Dinge“ anzunehmen. Wer sich den Königreichsinteressen widmet, findet wahre Zufriedenheit und Freude.

Das neue Kreiskongreßprogramm

Das Kreiskongreßprogramm, das die Gesellschaft zweimal im Jahr vorbereitet, bietet uns immer genau das, was wir benötigen, um gegenwärtigen Problemen und Situationen zu begegnen. Sicherlich freuen wir uns alle auf das neue Programm, das in diesem Monat beginnt. Nehmen wir uns fest vor, keinen Programmpunkt zu versäumen.

Das Motto „Unterwerft euch Gott!“ wird uns helfen, unseren Platz in der theokratischen Vorkehrung zu schätzen und den Lauf der Unabhängigkeit zu vermeiden, der in der Welt allgemein verfolgt wird. Das Programm wird uns in unserem Entschluß stärken, uns Gott zu unterwerfen, und unsere Wertschätzung für die vielen Segnungen und Vorrechte, die daraus hervorgehen, vertiefen. Vergewissern wir uns, daß wir auch alle Interessierten zum Kreiskongreß und besonders zum öffentlichen Vortrag einladen. Versammlungen, die mit Bussen fahren, sollten entsprechende Vorkehrungen treffen, so daß auch Interessierte die Gelegenheit haben, anwesend zu sein.