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Wir beobachten die WeltErwachet! 1983 | 8. März
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und gefährlich der Eingriff auch ist — das Mädchen wird im Zweifel lieber diese Torturen ertragen als das Leben einer von Männern verachteten Außenseiterin“, bemerkt die Süddeutsche Zeitung. Es bleibt abzuwarten, inwieweit das Verbot, auch wenn es von allerhöchster Regierungsstelle kommt, Erfolg hat und ob es dieses tief verwurzelte Stück afrikanischer Tradition auszurotten vermag.
Chemiker statt Maurer
● In Milwaukee (USA) entstehen derzeit zwei einstöckige Einfamilienhäuser aus Plastikblöcken. Im Auftrag des amerikanischen Wohnungsbauministeriums entwickelte eine Architekten- und Ingenieurgruppe 1,22 mal 4,88 Meter dicke Wand- und Dachblöcke aus Polystyrol. Der Kunststoff, der sonst für Fernsehgehäuse, Einweggeschirr oder Kugelschreiber verwandt wird, ist auch in der Bundesrepublik Deutschland als Baustoff zugelassen, berichtet Capital (9/82). Die Plastikblöcke sind wartungsarm und sorgen zugleich für Standfestigkeit und Wärmeisolation. Die Erfinder versprechen 20 Prozent Ersparnis bei den Baukosten und kalkulieren mit ungefähr 80 Prozent niedrigeren Energiekosten. Welche Auswirkungen das Baumaterial und die Bauweise auf den Menschen haben werden, wird nicht erwähnt.
Gehemmte Kinder
● Das katholische Kolpingblatt ist der Ansicht, daß „das Bild von der aufsässigen, aggressiven Jugend“ in der Bundesrepublik Deutschland einer Korrektur bedarf. Pädagogen und Mediziner würden übereinstimmend von einem „beängstigenden Anwachsen depressiver und resignierender Kinder“ berichten, die „eher durch Duckmäusertum und Ängstlichkeit auffallen als durch Übermut und Draufgängertum“. Der Prozentsatz dieser „angepaßten“ Kinder sei nach Ansicht der Experten bereits größer als derjenige der aggressiven. Dieser Trend sei schon im Kindergarten festzustellen und setze sich dann im Schulalltag fort. Pädagogen würden diese Entwicklung mit Sorge betrachten, weil depressive und gehemmte Kinder häufig nicht nur zu Schul-, sondern auch zu Lebensversagern würden.
Kirche ist überholt
● „Die meisten Franzosen halten die Kirche für überholt.“ Zu diesem Schluß kommt die Ludwigsburger Kreiszeitung aufgrund einer Repräsentativumfrage, deren Ergebnis kürzlich in Paris veröffentlicht wurde. Von insgesamt 1 000 Befragten sagten 53 Prozent, die katholische Kirche sei „in der heutigen Welt überholt“ und vertrete eine „nicht mehr zutreffende Moral“. 73 Prozent sind davon überzeugt, daß die Zahl der Gläubigen zwar nicht gesunken ist, die Gläubigen ihre Religion aber „außerhalb der Kirche leben“.
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Die richtige Wahl treffenErwachet! 1983 | 8. März
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Die richtige Wahl treffen
Wie befriedigend kann doch ein wirklich sinnvolles Leben sein — besonders wenn es mit der Aussicht auf eine sichere und glückliche Zukunft verbunden ist! Doch oft hören wir, daß jemand sagt: „Könnte ich mein Leben nur noch einmal leben!“ Die Frage ist daher: Wer kann uns sagen, wie wir unser Leben wirklich sinnvoll gestalten können? Diese und noch viele ähnliche Fragen beantwortet Ihnen das 192seitige gebundene Buch Wähle den besten Lebensweg. Lassen Sie es sich portofrei zusenden.
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