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  • Ein schwieriges Puzzle
    Erwachet! 1974 | 8. Juli
    • Meereskundemuseum einzurichten. Nun hatten sie dafür wenigstens einen Anfang. Warum sollte man den Plan jetzt nicht in die Tat umsetzen?

      Während das Vorhaben Gestalt annahm, kam auch Schwung in die Sache. Andere, die den erzieherischen Wert, der damit verbunden war, sahen, machten Schenkungen. Darunter waren Korallen, Muschelschalen, Anker, Krebse — alles, was nur irgend mit dem Meer zu tun hatte. Zu den Ausstellungsstücken gehören Exemplare der Fische, die vor der Küste von Margarita gefangen werden, Algen, Bilder, die zeigen, wie Austern und Miesmuscheln gezüchtet werden, sowie Skelette vom Hai und vom Delphin.

      Der Wal nimmt natürlich einen Ehrenplatz ein. Die Knochen werden bald glatt und weiß sein, da sie jetzt mit einer kleinen Handpoliermaschine bearbeitet werden. Danach wird zur Konservierung eine durchsichtige Kunststoffschicht aufgesprüht.

      So kam also dadurch, daß jemand bereit war, eine Herausforderung anzunehmen, das Meereskundemuseum am Institut für Naturforschung der Universität del Oriente auf der Insel Margarita ins Dasein.

  • Streiche doch deine Wohnung selbst!
    Erwachet! 1974 | 8. Juli
    • Streiche doch deine Wohnung selbst!

      IN DIESER Zeit der Teuerungen suchen viele Menschen nach einer Möglichkeit, Geld zu sparen. Es hat allerdings nichts mit Sparsamkeit zu tun, wenn jemand sein Eigentum nicht instand hält, sondern es verkommen läßt. Du kannst aber Geld sparen, wenn du einige Arbeiten selbst machst. Hast du zum Beispiel schon einmal darüber nachgedacht, deine Wohnung selbst zu streichen? Das ist gar nicht so schwer. Außerdem bereitet es wirklich Genugtuung, etwas selbst geleistet zu haben, besonders wenn das Resultat gut ist.

      Nehmen wir an, du willst die Zimmer deiner Wohnung neu streichen. Was benötigst du dazu? Natürlich Farbe; außerdem eine Lammfellrolle und ein Abstreichsieb und einen etwa sechs Zentimeter breiten guten Farbpinsel (wie er für Do-it-yourself-Maler empfohlen wird). Du wirst auch alte Tücher benötigen, um die Möbel sowie Stellen, die nicht gestrichen werden sollen, abzudecken. Alte Bettlaken werden dafür genügen.

      Zimmer zu streichen ist nicht viel mehr, als Farbe auf die Wände aufzutragen. Natürlich haben Farben Auswirkungen auf das Gemüt sowie praktischen Wert. Rot und Orange sind lebhafte Farben, aber sie rufen auch leicht Spannungen hervor und sollten daher sehr sparsam gebraucht werden. Gelb erinnert ans Sonnenlicht und wirkt heiter. Hellgrün erinnert einen an die Natur; es ist ruhig und beruhigend. Hellblau ist beruhigend und kühl; es erinnert einen an den klaren blauen Himmel und an das Wasser der Flüsse und Seen. Helle Farben lassen einen Raum größer erscheinen, dunklere Schattierungen dagegen kleiner. Es ist gut, diese Faktoren zu berücksichtigen. Wenn du die Farben für die einzelnen Zimmer aussuchst, solltest du natürlich auch die Farben deiner Vorhänge, der Polstermöbel und des Teppichs in Betracht ziehen.

      Nachdem du dich für den Farbton entschieden hast, erhebt sich die Frage: Was für eine Farbe solltest du verwenden? Es gibt zwar viele verschiedene Arten, doch für die meisten Do-it-yourself-Maler sind nur zwei Arten von Farbe von Interesse: Ölfarbe (aus Alkydharzen) und die mit Wasser verdünnbare Latexfarbe. Obwohl sie „Latex“ genannt wird, enthält sie kein Gummi, sondern ist lediglich eine milchigweiße Emulsion. Sie empfiehlt sich besonders für Innenanstriche. Sie läßt sich leichter auftragen, Flecke lassen sich hinterher leicht entfernen, und gewöhnlich ist sie auch sparsamer als Ölfarbe.

      Latex-Wandfarbe ist ideal für Wohnzimmer, Speisezimmer und Schlafzimmer. Vor einigen Jahren haben Hersteller auch eine Latex-Innenfarbe Seidenglanz entwickelt, die der Seidenglanz-Ölfarbe entspricht. Seidenglanzfarbe ist für Küche, Badezimmer, Fensterbänke und Fensterrahmen vorzuziehen; sie kann eher ein Abschrubben vertragen.

      Wieviel Farbe wirst du benötigen? Ungefähr ein Liter für zehn bis zwölf Quadratmeter bei einem Anstrich.

      Bevor du anfängst zu streichen, solltest du mit alten Tüchern oder Zeitungen alle Flächen abdecken, die du nicht streichen willst. Es kann auch vorteilhaft sein, die Möbel aus dem Zimmer zu räumen oder sie in die Mitte des Zimmers zu stellen, damit du an alle Wände kommst.

      Nun überprüfe die Fläche, die du streichen möchtest. Wenn sie trocken und glatt, aber nicht glänzend ist, keine Risse oder Löcher hat, wenn sich nirgendwo alte Farbe abgelöst hat und wenn die Fläche frei von Staub, Schmutz, Öl oder Fettflecken ist, kannst du sofort mit dem Anstreichen beginnen. Doch was solltest du tun, wenn irgend etwas nicht in Ordnung ist? Hat sich irgendwo alte Farbe abgelöst? Dann schabe sie ab. Alle Löcher und Risse müssen ausgespachtelt werden. (Spachtelmasse kann man fertig kaufen.) Da Spachtelmasse häufig beim Trocknen schrumpft, mag es nötig sein, an einigen Stellen eine zweite Schicht aufzutragen. Wenn sie trocknet, schmirgle sie glatt, und trage auf diese Flächen Vorstreichfarbe auf, damit sie nicht durchscheinen, wenn du sie streichst. Ist die Oberfläche glänzend? Dann wirst du sie vor dem Anstreichen abschmirgeln müssen. Vergiß nicht, dich zu vergewissern, daß die Wand frei von Staub, Schmutz, Öl, Fettflecken und Seife ist, bevor du mit dem Anstreichen beginnst.

      Um die Farbe aufzutragen, wirst du eine 18 Zentimeter breite oder — was noch besser ist — eine 23 Zentimeter breite Lammfellrolle, einen Eimer und ein Abstreichsieb benötigen. Der Kern der Rolle sollte aus festem Material bestehen, nicht einfach aus Pappe. Der Überzug sollte aus einem guten Material sein, zum Beispiel aus Nylonfasern oder aus echter Lammwolle. Die Länge der Fasern richtet sich nach dem Effekt, den du erzielen möchtest. Einen Zentimeter lange Fasern sind gut für eine durchschnittliche Wand, einen halben Zentimeter lange für eine sehr glatte Oberfläche und vier Zentimeter lange für eine sehr rauhe Fläche. (Je länger die Fasern sind, desto mehr Farbe kann die Rolle natürlich halten.) Vor oder nach dem Streichen mit der Lammfellrolle mußt du mit dem Pinsel die Ecken und andere Stellen streichen, die besondere Aufmerksamkeit benötigen.

      Rolle die Lammfellrolle in dem Farbeimer, bis sie gleichmäßig mit Farbe bedeckt ist, und entferne dann die überschüssige Farbe mit Hilfe des Abstreichsiebes. Streiche das Zimmer von oben nach unten, und fange dabei an der Decke an. Damit möglichst wenig Farbe tropft, solltest du mit einem Aufwärtsstrich beginnen. Arbeite von einer fertig gestrichenen Fläche weg und dann wieder darauf zu, auf diese Weise fallen die Übergänge nicht so sehr auf. Um die besten Ergebnisse zu erreichen, vermeide es, die Rolle mit zuviel Farbe zu tränken und sie zu lange zu rollen, so als ob du das letzte bißchen Farbe herausholen wolltest.

      Du kannst dir das Streichen viel leichter machen, wenn du für die Lammfellrolle einen 1,20 bis 1,80 Meter langen Griff benutzt. Dann kannst du nämlich zum Streichen beide Hände benutzen, und du benötigst keine Leiter, wenn du die Decke oder die oberen Teile der Wände streichst, und du brauchst dich auch nicht zu bücken, wenn du den Fußboden streichen möchtest. Wenn du mit den großen Flächen fertig bist, streiche die Türrahmen, Fensterbänke und Fensterrahmen mit einem Pinsel.

      Vielleicht möchtest du zwei Anstriche auftragen. Wenn du zum Beispiel eine dunkle Farbe mit einer hellen überstreichst, wirst du zweimal streichen müssen, damit die dunkle Farbe nicht durchscheint. Wenn der Untergrund (Holz oder Verputz) noch neu ist, magst du ebenfalls vor dem endgültigen Anstrich grundieren müssen. In einigen Fällen genügt ein zweimaliger Anstrich mit Farbe.

      Was wirst du tun, wenn du dein Tagewerk beendet hast? Es ist ratsam, alle Farbflecken zu entfernen, bevor sie zu hart werden. Reinige auch die Rolle und den Pinsel. Wenn du mit Wasserfarbe gestrichen hast, dann wasche die Rolle und den Pinsel mit Wasser und Seife aus. Hast du aber mit einer Ölfarbe gestrichen, dann wirst du die Rolle und den Pinsel mit einem Farbverdünner wie Terpentin reinigen müssen.

      Sei bei deiner Arbeit sorgfältig. Wenn du dich nicht zu sehr beeilst, solltest du eine präsentable Arbeit leisten können. Du wirst dann nicht nur Ausgaben gespart haben, sondern darüber hinaus die Genugtuung verspüren, etwas geleistet zu haben, etwas Schönes und Dauerhaftes für deine Mühe zu sehen. Denn wie jemand trefflich gesagt hat, gehören zum Anstreichen „die Hand, der Verstand und das Herz“.

  • Erröten — ein Privileg des Menschen
    Erwachet! 1974 | 8. Juli
    • Erröten — ein Privileg des Menschen

      DER deutsche Dichter Gotthold Ephraim Lessing ließ in seinem dramatischen Gedicht Nathan der Weise Sultan Saladin die Worte sagen:

      „Erröten macht die Häßlichen so schön:

      Und sollte Schöne nicht noch schöner machen?“

      Im allgemeinen erwähnen Schriftsteller das Erröten positiv. Einige schrieben zum Beispiel: „Die Schamröte ist eine Gabe der Tugend.“ „Ein Erröten ist das Zeichen dafür, daß jemand natürlich ist, und es zeigt, wo Keuschheit und Ehre wohnen.“ „Besser ein Erröten im Gesicht als ein Schandfleck im Herzen.“ Ein paar andere sagen jedoch, vielleicht mit etwas Zynismus: „Wer errötet, ist bereits schuldig; wahre Unschuld schämt sich vor nichts.“ „Menschen erröten weniger wegen ihrer Verbrechen als wegen ihrer Schwächen und ihrer Eitelkeit.“ Und ein moderner Psychologe hat die Theorie aufgestellt, daß Personen deshalb erröten, weil sie zum Ausdruck bringen möchten, daß das, was andere von ihnen denken, nicht richtig ist.

      Sehr wahrscheinlich bist du schon mehr als einmal errötet, und vielleicht gehörst du sogar zu denen, die sehr leicht erröten. Warum errötest du? Ist es ein gutes oder ein schlechtes Zeichen?

      Charakteristische Merkmale des Errötens

      Das Erröten ist ein plötzliches Verfärben des Gesichts, der Ohren und des Halses. Oft erschlaffen dem Betreffenden dabei die Wangenmuskeln, und er schlägt die Augen nieder, um den Blicken anderer auszuweichen. Manchmal mag er sich auch umdrehen, als wollte er sich verstecken. Und in den meisten Fällen geht dabei ein Glühen oder Prickeln durch den ganzen Körper. Die Muskeln mögen sogar zittern und die Gliedmaßen teilweise gelähmt sein. Manchmal verändert sich auch der Klang der Stimme, und sogar Tränen können dem Errötenden in die Augen kommen, oder er fängt plötzlich an zu schwitzen. In einigen

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