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    Erwachet! 1976 | 8. August
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      Umgang mit Hunden kann gefährlich werden

      ◆ Wie aus einem Bericht von E. Bub, Th. Stolze und G. Strohmeyer von der II. Medizinischen Klinik des Stadtkrankenhauses Kassel hervorgeht, hat die Echinokokkose, eine durch die Jugendform des Hundebandwurms (Taenia echinococcus) verursachte Krankheit, in Westeuropa erheblich zugenommen. Hierbei handelt es sich um eine ernste Erkrankung der Leber und auch der Lunge. Bei allen unklaren Lebervergrößerungen müsse heute auch in der Bundesrepublik an eine Echinokokkose gedacht werden. Echinokokkus bezeichnet die Brutkapsel — die sogenannte Finnenblase —, in der das Jugendstadium des Hundebandwurms abläuft. Sie vergrößert sich in der Leber langsam, in der Lunge schneller und kann dort einen bis zu kinderkopfgroßen Umfang erreichen. Der Bandwurm selbst wird dagegen nur drei bis sechs Millimeter lang. Er lebt im Darm des Hundes; seine Eier gelangen mit dem Hundekot ins Freie. Hunde sind dadurch die Hauptquelle für die menschliche Infektion, die fast ausschließlich im Kindesalter erfolgt, während die Erkrankung selbst meist erst zwischen dem dritten und dem vierten Jahrzehnt auffällt.

      Ein denkwürdiger Tag

      ◆ Am Freitag, den 26. März 1976, um 11.55 Uhr ertönten im Sicherheitsstollen des Gotthardstraßentunnels, des längsten Straßentunnels der Welt, die letzten Sprengschüsse. Damit war nach 96 Jahren (Durchschlag des Eisenbahntunnels am 29. Februar 1880) die zweite Verbindung unter dem Gotthardmassiv fertiggestellt. Die neuere Geschichte des Verkehrsbaus am Gotthard geht bis auf die Zeit von 1818 bis 1830 zurück, als die Fahrstraße über den Paß angelegt wurde. Darauf folgte der Bau der Gotthardbahn von 1872 bis 1882, wobei 177 Bauleute das Leben verloren.

      Der Durchschlag des jetzigen Sicherheitsstollens ist nur sieben Quadratmeter groß. Dieser wird nun auf die vorgesehene Größe erweitert. Es verbleiben noch etwa drei Kilometer Tunnel in hartem Granitgneis, bis Anfang 1977 die letzten Sprengungen ertönen. Dann rechnet man mit noch etwa drei Jahren, bis im Laufe des Jahres 1980 die erste Tunnelröhre, mit 16,3 Kilometer Länge, dem Verkehr übergeben werden kann. Die Betriebskosten werden sich dann pro Jahr auf etwa anderthalb Millionen Franken belaufen.

      Etwa 1 800 Tonnen Sprengstoff werden bis dahin rund 1,5 Millionen Kubikmeter Fels ausgebrochen haben, genug, um 2 000 Güterzüge zu füllen. Rund 100 000 Tonnen Zement verschlucken Auskleidung, Gehwege und andere Ausbauten im Tunnel, durch den dann schließlich in den achtziger Jahren stündlich bis zu 1 800 Autos und Lastwagen geschleust werden. Doch der Autofahrer wird von alldem wenig merken: Bei einer Höchstgeschwindigkeit von 80 km dauert die Durchfahrt ganze 12 Minuten.

      Fliegen am sichersten

      ◆ Im Vergleich mit dem Verkehr auf den Straßen der Bundesrepublik reist man im Flugzeug äußerst sicher. Weltweit wird die Verkehrssicherheit an der Zahl der Todesfälle pro 100 Millionen Passagierkilometer gemessen. Im Jahre 1975 waren es im Luftverkehr 0,083 Tote. Bei einem Vergleich mit der Straße, zum Beispiel den Bundesautobahnen, ergibt sich daraus für den Luftverkehr eine 20fach höhere Sicherheit und im Vergleich mit den Bundesstraßen sogar eine 66fach höhere Sicherheit. Die Gesamtzahl der Verunglückten betrug im Jahre 1975 rund 500, etwa die Zahl der Verkehrstoten, die in den USA an einem einzigen langen Wochenende zu beklagen sind. In der Bundesrepublik waren im Jahre 1973 auf den Straßen 16 302 Tote zu beklagen gegenüber 81 im Luftverkehr.

      Diese hohe Sicherheit ist das Ergebnis sorgfältiger und zäher Unfallforschung, verbunden mit einer ständigen Erhöhung der Sicherheit. Dies hat dazu geführt, daß auf 100 000 Flüge nur 0,15 Unfälle registriert wurden.

      Trotz dieser eindrucksvollen Beispiele ziehen es viele Personen dennoch vor, in einem Auto, sogar ohne Sicherheitsgurt, einige Stunden im Nebel zu fahren, als eine kleine Reise mit dem sichersten Verkehrsmittel, dem Flugzeug, zu unternehmen. Sonderbare Welt!

      Kommt der Wasserstoff-Bus?

      ◆ Die Bemühungen, Autos umweltfreundlicher zu machen, gehen auf verschiedenen Ebenen weiter. Dabei wird dem Wasserstoff als Alternative zum Benzin eine gute Chance eingeräumt. Zwei Hindernisse lassen jedoch für absehbare Zeit den wirtschaftlichen Einsatz von Wasserstoff als Treibstoff für Personenwagen fraglich erscheinen. Es ist besonders das Gewicht des Wasserstofftanks und das Fehlen von Wasserstoff-Tankstellen.

      Nun hat eine amerikanische Firma einen Kleinbus entwickelt, der mit Wasserstoff betrieben wird. Er soll für ein Jahr zur Probe auf einer rund 20 km langen Strecke eingesetzt werden. Er befördert 19 Personen, läuft mit einem normalen Benzinmotor und hat nur anstelle des Vergasers eine Kontrollvorrichtung für das Luft-Wasserstoff-Gemisch. Zwei Tanks können Wasserstoff für vier Stunden Betrieb fassen. Daß sie schwerer sind, wird durch die größere Leistung des Wasserstoffs wettgemacht, außerdem verbrennt Wasserstoff sauberer als Benzin und ist auch wesentlich umweltfreundlicher.

      Ein weiterer Vorteil dieses Treibstoffes wäre, daß Wasserstoff aus Wasser in unbegrenzter Menge gewonnen werden könnte. Damit wäre das Problem der Treibstoffversorgung ein für allemal gelöst. Über die Kosten schweigt man sich vorläufig noch aus.

      Statt Wunderheilung kam der Tod

      ◆ Aus einer dpa-Meldung geht hervor, daß bei einem Gedränge in der vollbesetzten Kirche einer Bibelgemeinde in einem Vorort von Rio de Janeiro 21 Personen ums Leben gekommen sind. Mehr als 100 seien verletzt worden. Was war die Ursache? Mehr als 1 000 Gläubige hatten sich eingefunden, um einen bekannten Prediger zu hören. Als er kam, erwartete man offenbar von ihm eine Wunderheilung, und plötzlich drängte alles in seine Richtung. Fünf Kinder, elf Frauen und fünf Männer kamen dabei zu Tode.

      Das ist wirklich tragisch. Als im ersten Jahrhundert die Volksmengen Jesus sehen wollten, bedrängten sie ihn auch, doch kam es nie zu solchen Tragödien. Ob von ihm ein anderer Geist ausging?

      Milliarden wandern in die Mülltonne

      ◆ Im vorigen Jahr beliefen sich die Gesamtkosten der von den Krankenkassen bewilligten Heil- und Arzneimittel auf 11,6 Milliarden Mark. Der Wert der verschriebenen, aber nicht benutzten Medikamente wird vom Bundesverband der Betriebskrankenkassen auf zwei Milliarden Mark geschätzt. Da der Arzt den tatsächlichen Bedarf des Patienten nicht genau abschätzen kann, werden von vornherein gleich 500 Millionen Mark als Verlust eingeplant. Den Patienten treffe nicht die volle Schuld für diese Verschwendung, sondern zum Teil seien auch die Medikamentenhersteller daran beteiligt, da nicht genügend bedarfsgerechte Kleinpackungen auf dem Markt seien.

      Wen auch immer die Schuld für diese Verschwendung trifft, so liegt darin eine weitere Erklärung für die ständig steigenden Behandlungskosten.

      Mehr Selbstmörder als Verkehrsopfer

      ◆ Wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung berichtet, stieg in der Schweiz die Zahl der Selbstmörder im vergangenen Jahr auf 1 416 an und übertraf damit die Zahl der Verkehrstoten, die auf 1 372 zurückgegangen ist. Als Ursache für diese Entwicklung wird die wirtschaftliche Rezession genannt. Viele Menschen seien dadurch vor Existenzsorgen gestellt worden.

  • Gottes Königreich ist eine Regierung
    Erwachet! 1976 | 8. August
    • Gottes Königreich ist eine Regierung

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