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  • Jehovas Weisheit ist zu deinem Nutzen
    Der Wachtturm 1973 | 15. Juni
    • Es ist wirklich erstaunlich, daß Leben unter den verschiedensten Verhältnissen möglich ist. Wir Menschen können in großen Höhen, in tropischem Tiefland oder in kalten, arktischen Zonen wohnen. Bei normaler Gesundheit können wir uns ohne weiteres dem Wechsel der Jahreszeiten oder völlig verschiedenen Klimas in anderen Teilen der Erde anpassen.

      Für das Leben ist ein großzügiger „Spielraum“ vorhanden, innerhalb dessen es ohne weiteres bestehen kann. Wenngleich unvernünftige und unsaubere Bräuche des Menschen für Millionen den Tod gebracht haben, hat sich das Leben doch Jahrtausende hindurch behauptet. Heute wird die Luft durch giftigen Rauch verschmutzt. Schädliche Abwässer ergießen sich in Bäche, Ströme, Seen und Ozeane. Ausgedehnte Landgebiete werden durch menschliche Nachlässigkeit, Habgier und Unwissenheit ruiniert. Dennoch kann das Leben fortbestehen.

      Wahrlich, der Mensch nähert sich infolge seines Versagens immer mehr dem Unglück, dem Rande jenes großzügigen Spielraums, innerhalb dessen der Fortbestand des Lebens gewährleistet ist. Aber Jehova Gott besitzt sowohl die Weisheit als auch die Macht, mit dieser Situation fertig zu werden. Sein Vorhaben ist es, „die zu verderben, die die Erde verderben“, und die Erde als Wohnstätte gehorsamer Menschen zu erhalten. — Offb. 11:18; 21:3-5.

      GOTTES WEISHEIT ZEIGT SICH IM MENSCHLICHEN GEWISSEN UND IN DER BIBEL

      Um nach der Vernichtung aller, die die Erde verderben, aus Gottes Weisheit weiterhin Nutzen zu ziehen, müssen wir uns als Personen erweisen, die sich von den weisen Geboten des Wortes Gottes, der Bibel, leiten lassen möchten. Wir lesen: „Die Welt vergeht und ebenso ihre Begierde, wer aber den Willen Gottes tut, bleibt immerdar.“ (1. Joh. 2:17) Machst du dich mit Gottes Willen vertraut, und tust du ihn?

      Heutzutage sind viele Leute der Meinung, es genüge, ein gutes Leben zu führen, und man benötige dazu nicht die Bibel. Sie mögen behaupten, man müsse die Bibel nicht unbedingt kennen, um seine Angelegenheiten mit gutem Urteilsvermögen zu regeln, seinen Nächsten anständig zu behandeln und ein gesetzestreuer Bürger zu sein. Der Umstand, daß es Menschen gibt, die ein verhältnismäßig „gutes“ Leben führen, wenngleich sie keine biblische Erkenntnis besitzen, sollte uns nicht überraschen. Weshalb nicht? Weil Gott den Menschen mit der Gabe des Gewissens, eines inneren Bewußtseins oder eines Sinns für Recht und Unrecht, ausgestattet hat. Es verhält sich so, wie die Bibel sagt: „Wenn immer Menschen von den Nationen, die ohne Gesetz sind, von Natur die Dinge des Gesetzes tun, so sind diese, obwohl sie ohne Gesetz sind, sich selbst ein Gesetz. Sie zeigen ja, daß ihnen der Inhalt des Gesetzes ins Herz geschrieben ist, wobei ihr Gewissen mitzeugt und sie inmitten ihrer eigenen Gedanken angeklagt oder auch entschuldigt werden.“ — Röm. 2:14, 15.

      Hätte Gott in seiner Weisheit den Menschen nicht mit der Gabe des Gewissens ausgestattet, so hätten Verbrechen und Gesetzlosigkeit zweifellos schon längst ein derartiges Ausmaß erreicht, daß menschliches Leben praktisch unmöglich wäre. Die Gabe des Gewissens ist glücklicherweise so wirksam, daß sie selbst heute, im zwanzigsten Jahrhundert, in dem Kriminalität und Gewalttat überhandnehmen, viele Menschen veranlaßt, im allgemeinen sittsam zu handeln und wenigstens in gewissem Maße zum Wohl und Glück ihrer Mitmenschen beizutragen. Wenn so etwas schon aufgrund des ererbten Gewissens möglich ist, sollten dann durch das Befolgen der in Gottes Wort enthaltenen Gebote nicht noch bessere Ergebnisse erzielt werden? Gewiß!

      Ein weiterer Grund, biblische Anleitung zu wünschen, besteht darin, daß jemandes Gewissen durch Erziehung und Umgebung ungünstig beeinflußt werden kann und deshalb ein unzuverlässiger Führer ist. In unserem Jahrhundert haben zum Beispiel Menschen das Martern und brutale Hinmorden von Männern, Frauen und Kindern mit dem Hinweis zu rechtfertigen gesucht, daß sie auf Anweisung höherer Stellen gehandelt hätten. Sollte es daher nicht unser Wunsch sein, aus der Weisheit des Wortes Gottes Nutzen zu ziehen, damit wir nicht beginnen, eine falsche Handlungsweise, durch die wir uns selbst und andere schädigen, zu rechtfertigen?

      Jehovas christliche Zeugen führen ein sinnvolles Leben, und ihr Gewissen hat eine sichere Anleitung, weil sie in Übereinstimmung mit der Bibel leben. Dadurch, daß sie Gottes Wort in ihrem täglichen Leben anwenden, sind sie bessere Ehemänner, Väter, Mütter Ehefrauen, Söhne und Töchter geworden. Entstehen Probleme, wenden sie sich vertrauensvoll dem Worte Gottes zu, um eine zuverlässige Lösung zu finden. Wenn sie das nächste Mal bei dir vorsprechen, so lasse dir doch von ihnen zeigen, welchen Nutzen sie aus der in der Bibel enthaltenen Weisheit gezogen haben. Sie werden gern mit dir ein kostenloses wöchentliches Heimbibelstudium durchführen, so daß du jetzt und in der Zukunft noch größeren Nutzen aus Gottes Weisheit ziehen kannst.

  • Was für einen Herrscher benötigt die Menschheit?
    Der Wachtturm 1973 | 15. Juni
    • Was für einen Herrscher benötigt die Menschheit?

      KÖNIG Salomo, einer der weisesten Herrscher der alten Zeit, beobachtete, daß „der Mensch über den Menschen zu seinem Schaden geherrscht hat“. (Pred. 8:9) Das ist darauf zurückzuführen, daß menschliche Herrscher allzuoft hochmütig und grausam waren, ohne Mitleid. Sie bekundeten gegenüber ihren Untertanen nicht jenes zarte Mitgefühl und Interesse, womit ein orientalischer Hirte seine Herde behandelt. Tatsächlich sind sie tyrannisch gewesen.

      Die Menschheit wäre bestimmt ohne solch tyrannische Herrscher oder „Hirten“ besser ausgekommen. Derselben Meinung ist auch der Höchste, der Souverän des Universums, Jehova Gott. Als zum Beispiel die „Hirten“ des alten Israel mit ihren Untertanen mitleidslos verfuhren, stellte Jehova sie durch seinen Propheten Hesekiel bloß, indem er sagte:

      „Menschensohn, prophezeie wider die Hirten Israels. Prophezeie, und du sollst zu ihnen, zu den Hirten, sprechen: ,Dies ist, was der [Souveräne] Herr Jehova gesprochen hat: „Wehe den Hirten Israels, die solche geworden sind, die sich selbst weiden! Sollten die Hirten nicht die Kleinviehherde weiden? Das Fett eßt ihr, und mit der Wolle kleidet ihr euch selbst. Das feiste Tier schlachtet ihr. Die Kleinviehherde selbst weidet ihr nicht. Die Erkrankten habt ihr nicht gestärkt, und das Leidende habt ihr nicht geheilt, und das Gebrochene habt ihr nicht verbunden, und das Versprengte habt ihr nicht zurückgebracht, und das Verlorene habt ihr nicht zu finden gesucht, sondern mit Härte habt ihr sie untertan gehalten, ja tyrannisch. Und sie wurden allmählich zerstreut, weil es keinen Hirten gab, so daß sie jedem wilden Tier des Feldes zur Speise wurden, und sie wurden weiterhin zerstreut. Meine Schafe gingen ständig irre auf allen Bergen und auf jedem hohen Hügel; und auf der ganzen Oberfläche der Erde waren meine Schafe zerstreut, ohne jemand, der sich auf die Suche machte, und ohne jemand, der sie zu finden suchte.“‘“ — Hes. 34:2-6.

      HERRSCHER DER CHRISTENHEIT NICHT BEGEHRENSWERT

      Haben die Herrscher der Christenheit im Umgang mit ihren Untertanen, die behaupten, Gottes „Schafe“ zu sein, nicht ebenso gehandelt wie die schlechten Hirten Israels? Haben

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