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  • Was betrachtest du als Sicherheit? Dein Heim? Dein Bankkonto? Deinen Arbeitsplatz?
    Der Wachtturm 1977 | 1. Juli
    • BETRACHTEST DU DAS GELD ODER DEINEN ARBEITSPLATZ ALS SICHERHEIT?

      13. Welche Sicherheit bietet das Geld? (Pred. 7:12).

      13 Um im gegenwärtigen System der Dinge leben und die lebensnotwendigen Güter kaufen zu können, braucht man Geld. Viele Leute glauben, daß ein ansehnliches Bankkonto nötig sei, um sich sicher zu fühlen. Die jüngste Vergangenheit hat jedoch gezeigt, daß dies ein Irrtum ist. In der Weltwirtschaftskrise der 1920er Jahre mußten in der ganzen Welt Tausende von Banken geschlossen werden, und viele Sparer erlitten große Verluste. Ein Wirtschaftswissenschaftler sagte kürzlich: „Seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges ist im Bankwesen eine ständige Verschlechterung zu beobachten.“ Auch schmilzt der Wert des Geldes zusammen wie ein Eisbrocken an der Sonne. Die Geschichte des Geldes kann tatsächlich in e i n e m Wort zusammengefaßt werden: Unsicherheit.

      14. Warum ist es vernünftig, nicht geldliebend zu sein? (Matth. 19:21).

      14 Obwohl man also Geld braucht, wäre es töricht, sein Vertrauen darauf zu setzen, denn trotz aller Maßnahmen, die die Behörden ergreifen mögen, um die heutigen Wirtschaftssysteme zu stützen, werden diese bald alle vollständig zusammenbrechen, und zwar diesmal für immer. Der Tag rückt nun eilends näher, an dem das geschehen wird, was schon früher geschah: „Auf die Straßen werden sie sogar ihr Silber werfen, und etwas Verabscheuungswürdiges wird ihr eigenes Gold werden. Weder ihr Silber noch ihr Gold wird sie am Tage des Zornausbruchs Jehovas zu befreien vermögen“ (Hes. 7:19). Gottes Wort gibt uns daher den weisen Rat: „Eure Lebensweise sei frei von Geldliebe, indem ihr mit den vorhandenen Dingen zufrieden seid.“ Da einige diesen Rat nicht beachtet haben, sind sie der Geldliebe verfallen und „haben sich selbst mit vielen Schmerzen überall durchbohrt“ (Hebr. 13:5; 1. Tim. 6:10). Die Geldliebe lenkt also nicht nur von den Interessen des Königreiches Gottes ab, sondern sie verursacht auch ‘viele Schmerzen’, weil man manches auf sich nehmen muß, um zu Geld zu kommen und um es zu behalten.

      15. Ist Reichtum ein Vorteil, wenn man ewiges Leben erlangen möchte? (Ps. 49:16, 17).

      15 Die Reichen mögen wünschen, daß sie „immerdar fortleben“ könnten und „die Grube nicht sehen“ müßten, ja daß „ihre Häuser auf unabsehbare Zeit bleiben“ und „ihre Ländereien nach ihrem Namen genannt“ würden (Ps. 49:9, 11). Jehova Gott aber wird über die Zukunft entscheiden. Er, nicht das Geld, wird bestimmen, wer oder was in der bevorstehenden Zeit der Bedrängnis bewahrt wird. In seiner neuen Ordnung wird die Erde nicht nach dem Gutdünken heute lebender wohlhabender und einflußreicher Personen aufgeteilt werden. Jehova wird durch seine Königreichsregierung die wirtschaftlichen Angelegenheiten so regeln, daß die Schätze der Erde seinem ganzen Volk von Nutzen sein werden (Röm. 2:11). Der praktische und lebenrettende Rat der Bibel lautet daher: „Häuft euch ... Schätze im Himmel auf, wo weder Motte noch Rost sie verzehren und wo Diebe nicht einbrechen und stehlen“ (Matth. 6:20). Ein Guthaben bei Gott im Himmel ist das, was zählt, nicht ein ansehnliches Bankkonto.

      SICH NICHT UNNÖTIG SORGEN MACHEN

      16. Welche Einstellung bewahrt ein Christ auch während einer Wirtschaftskrise? (Matth. 6:34).

      16 Heute häufen jedoch die wenigsten Menschen Reichtümer auf. Den meisten geht es eher darum, genug Geld zu verdienen, um die laufenden Ausgaben zu decken. Man macht sich Sorgen, weil in den letzten Jahren wegen der weltweiten wirtschaftlichen Rezession viele Leute arbeitslos geworden sind und kein Einkommen mehr haben. Auch für einen Diener Gottes ist diese Situation ein Grund zur Besorgnis. Er läßt sich aber nicht aus dem Gleichgewicht bringen. Er denkt daran, daß uns Gottes Wort sagt, wir sollten „unser Zusammenkommen nicht aufgeben, wie es bei einigen Brauch ist, sondern einander ermuntern, und das um so mehr, als [wir] ... den Tag herannahen“ sehen (Hebr. 10:24, 25). Der ausgeglichene Christ weiß, daß ‘der Mensch nicht von Brot allein leben wird, sondern von jeder Äußerung, die durch den Mund Jehovas ausgeht’ (Matth. 4:4). Er setzt daher alles daran, Arbeit zu finden, um seinen Unterhalt zu verdienen, aber er läßt sich dadurch nicht daran hindern, mit anderen Christen zusammenzukommen, um Gottes Wort zu studieren. Auch läßt er sich deswegen nicht von seinem Dienst an seinen Mitmenschen abhalten, die Jehova und seine Vorsätze noch nicht kennen. Er gibt den wichtigeren Dingen, die mit Gott und seinem Willen zu tun haben, den Vorzug (Phil. 1:10).

      17. Welcher Gedanke tröstet Christen, wenn sie selbst in wirtschaftliche Schwierigkeiten geraten? (Hebr. 13:5, 6).

      17 Diener Gottes werden mit den Problemen, die durch eine Wirtschaftskrise entstehen können, weit besser fertig als Personen, die Jehova nicht dienen. Sie trösten sich damit, daß der Gott, dem sie dienen, ihre Lage besser kennt als sie selbst, und vertrauen darauf, daß er ihnen als liebender Vater in Zeiten der Not beisteht. Wenn Gott dafür sorgt, daß seine Diener, die seine Interessen in ihrem Leben allem voranstellen, zusammenkommen können, um geistig gestärkt zu werden, und wenn er ihnen Gelegenheiten bietet, die gute Botschaft von der bevorstehenden neuen Ordnung zu predigen, wird er sie dann nicht auch unterstützen? Sollte er, der gesagt hat, daß ‘jemand, der für die Seinigen nicht sorgt, schlimmer ist als ein Ungläubiger’, sich selbst nicht an diesen Grundsatz halten? (1. Tim. 5:8). „Gibt es bei Gott Ungerechtigkeit? Dazu komme es nie!“ erklärt der Apostel Paulus (Röm. 9:14).

      18, 19. (a) Warum sollten wir uns über das herannahende Ende des gegenwärtigen bösen Systems freuen, statt im Hinblick auf mögliche materielle Verluste zu trauern? (b) Wie werden wir in der vor uns liegenden Zeit daher handeln?

      18 Ja, Jehova hat die Menschen mit dem natürlichen Verlangen nach guten Dingen erschaffen. Doch in der heutigen kritischen Zeit sollten unsere Wünsche nach materiellen Dingen im Rahmen bleiben. Wir dürfen uns nicht davon beherrschen lassen. Dann werden wir bei dem Gedanken an die eilends herannahende „große Drangsal“ nicht so handeln wie Lots Frau. Wir werden nicht traurig werden, wenn wir daran denken, daß wir unser Hab und Gut verlieren könnten. Solche negativen Gedanken könnten uns so weit aus dem Gleichgewicht bringen, daß sogar unser Leben gefährdet wäre.

      19 Wir werden uns statt dessen über das herannahende Ende des gegenwärtigen bösen Systems freuen. Wir wissen, daß dadurch der Name Jehovas gerechtfertigt wird und Menschen, die diesen Namen tragen und in ihrem täglichen Leben dafür eintreten, gerettet werden. Wegen ihrer Treue zu Jehova werden sie in eine neue Ordnung gelangen, in der sie die reizvolle Aufgabe haben werden, die Erde zu einem Paradies zu machen, das frei sein wird vom Einfluß Satans und seines bösen Systems der Dinge sowie von der Sklaverei der Sünde und des Todes (1. Kor. 15:25, 26). Diese wunderbare Aussicht auf die Zukunft sollte alle, die am Leben bleiben möchten, veranlassen, „ihre Hoffnung nicht auf unsicheren Reichtum zu setzen, sondern auf Gott, der uns alle Dinge reichlich darbietet zum Genuß ... Gutes zu wirken, reich zu sein an vortrefflichen Werken, freigebig zu sein, bereit zu teilen, indem sie für sich sichere Schätze sammeln als vortreffliche Grundlage für die Zukunft, damit sie das wirkliche Leben fest ergreifen“ (1. Tim. 6:17-19).

  • ‘Als die Erde geteilt wurde’
    Der Wachtturm 1977 | 1. Juli
    • ‘Als die Erde geteilt wurde’

      ◇ Die Bibel berichtet: „Dem Eber wurden zwei Söhne geboren. Der Name des einen war Peleg, denn in seinen Tagen wurde die Erde geteilt“ (1. Mose 10:25). Mit dieser Teilung war, soweit man es anhand der Bibel feststellen kann, die Sprachverwirrung gemeint, die Jehova Gott bei den Erbauern Babels herbeiführte und durch die er sie zerstreute (1. Mose 11:1, 7). Der Name Peleg bedeutet „Teilung“. Man sollte jedoch beachten, daß die Teilung nicht bei seiner Geburt, sondern „in seinen Tagen“ geschah. Falls er somit bei seiner Geburt den Namen Peleg erhielt, deutete sein Name prophetisch auf die große Teilung hin, die zu seinen Lebzeiten eintrat.

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