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„Ich werde ihn am letzten Tage zur Auferstehung bringen“Der Wachtturm 1978 | 1. Dezember
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Jesus Christus seines himmlischen Vaters wegen wieder im Himmel, denn dieser „lebendige Vater“ hat ihn von den Toten zu unsterblichem geistigen Leben auferweckt. In ähnlicher Weise wird der Jünger, der sich vor dem Kommen des „letzten Tages“ von dem gegenbildlichen Manna (dem „Fleisch“ Christi) „nährt“ — wie Jesus sagte —, „meinetwegen leben“, denn der lebendige Jesus wird ihn „am letzten Tage“ auferwecken (Joh. 6:54, 57, 58).
25. (a) Werden die, die sich auf der Erde von Christi Opfer nähren, dies auch im Himmel tun? (b) Welches heilige Amt werden sie bekleiden, und welchen Nutzen werden die Menschen daraus ziehen?
25 Wenn die auferweckten geistigen Israeliten im Himmel sind und ‘Leben in sich selbst’ haben, werden sie sich nicht mehr vom Fleische Jesu zu nähren und sein Blut nicht mehr zu trinken brauchen (Joh. 6:53). Sie werden das Vorrecht haben, als „Priester Gottes und des Christus“ zu dienen, und daher in der Lage sein, den Menschen den ewigwährenden Nutzen des Sühnopfers Christi zukommen zu lassen (Offb. 20:6). Da sie im Himmel ewiges Leben haben, benötigen sie keine Amtsnachfolger. Sie werden wie Jesus Christus, der Hohepriester, in der Lage sein, während der ganzen Tausendjahrherrschaft als Unterpriester zu dienen. Auf diese Weise werden sie mit Christus daran teilhaben, die Menschen auf der Erde zur Vollkommenheit emporzuheben.
GÖTTLICHE VORKEHRUNGEN FÜR VOLLKOMMENES MENSCHLICHES LEBEN
26. Seit wann hat sich die „große Volksmenge“ gebildet, und welche Notwendigkeit in bezug auf das Blut des Lammes Jesus Christus hat sie erkannt?
26 Wie wir wissen, hat sich seit Mitte der dreißiger Jahre eine aus „anderen Schafen“ Christi bestehende „große Volksmenge“ gebildet (Offb. 7:9, 10; Joh. 10:16). Auch sie wird aus den Diensten dieser tausend Jahre wirkenden Priesterschaft Nutzen ziehen. Der Apostel Johannes, der die in der Offenbarung beschriebene Vision von der „großen Volksmenge“ hatte, wurde darauf hingewiesen, daß diese Menschen das vergossene Blut des Lammes Jesus Christus ebenfalls schätzen. Sie schätzen es als ein Mittel, durch das sie gereinigt werden, denn dem Johannes wurde gesagt: „Das sind die, die aus der großen Drangsal kommen, und sie haben ihre langen Gewänder gewaschen und sie in dem Blut des Lammes weiß gemacht“ (Offb. 7:14). Sie wissen, daß sie Gott in seinem heiligen Tempel nicht wohlgefällig dienen könnten, wenn sie mit beschmutzten Gewändern bekleidet wären. (Vergleiche Sacharja 3:3-10.)
27. Obwohl diese Menschen nicht auferweckt zu werden brauchen, benötigen sie während der Tausendjahrherrschaft Christi doch wessen Dienste?
27 Die Angehörigen der „großen Volksmenge“ schreiben Gott und dem Lamm Jesus Christus nicht eine Auferstehung aus den Gedächtnisgrüften zu, sondern „Rettung“ aus der „großen Drangsal“. Sie werden in der „großen Drangsal“ am Leben erhalten. Daher brauchen sie nicht wie die, von denen in Johannes 6:54 die Rede ist, ‘am letzten Tage zur Auferstehung gebracht zu werden’. Sie benötigen aber während der Tausendjahrherrschaft die Dienste des Hohenpriesters Jesus Christus und seiner 144 000 Unterpriester.
28. Welche „Stunde“ naht, was die erlösten Verstorbenen betrifft, und welche Gelegenheit wird ihnen geboten?
28 Jetzt naht eine wunderbare „Stunde“, die „Stunde“, in der Jesus Christus als Jehovas Mitrichter „alle, die in den Gedächtnisgrüften sind“, als seine Erlösten rufen wird, damit sie herauskommen. Sie werden alle, ob es ihnen gefällt oder nicht, zu irdischen Untertanen seines himmlischen Königreiches gemacht. Sie erhalten alle die Gelegenheit, vollkommenes menschliches Leben auf einer paradiesischen Erde zu erlangen (Joh. 5:28, 29).
29. Was werden die „große Volksmenge“ und die Auferstandenen dann trinken und essen, und welche besondere Gelegenheit wird die „große Volksmenge“ dann haben?
29 Was werden die Untertanen Christi dann zu trinken bekommen? Was werden sie essen? In der Offenbarung, die der Apostel Johannes empfing, heißt es, daß dann ein „Strom von Wasser des Lebens“ vom Throne Jehovas und des Lammes Jesus Christus ausgehen werde. Auf beiden Seiten des „Stromes“ würden die „Bäume des Lebens“ stehen, die jeden Monat Früchte trügen. Ihre Blätter dienten zur Heilung der Nationen. Durch diese göttlichen Vorkehrungen werden die Angehörigen der „großen Volksmenge“ und die Auferstandenen zu essen und zu trinken erhalten (Offb. 22:1-3). Da die Dankbaren und Gehorsamen aus der unverdienten Güte, die Jehova ihnen durch Jesus Christus erweist, vollen Nutzen ziehen werden, wird sich ihre Auferstehung als eine „Auferstehung des Lebens“ erweisen. Die die „große Volksmenge“ bildenden „anderen Schafe“ Christi werden dann die Gelegenheit haben weiterzuleben, ohne je sterben und zum Staub des Erdbodens zurückkehren zu müssen.
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Die mutige JaelDer Wachtturm 1978 | 1. Dezember
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Die mutige Jael
„DIE schöne Auszeichnung [wird] nicht dein werden auf dem Wege, den du gehst, denn Jehova wird Sisera in die Hand eines Weibes verkaufen“ (Ri. 4:9). Das sagte die Prophetin Debora zu Barak, einem Israeliten, der als Richter das Heer zum Kampf gegen den kanaanitischen König Jabin, einen grausamen Bedrücker des Volkes Israel, führte (Ri. 4:2, 3). Die Erfüllung der Worte Deboras forderte von einer Frau bemerkenswerten Mut. Warum? Weil Sisera, von dem Debora gesprochen hatte, der Befehlshaber des Heeres Jabins war. Als erfahrener Krieger war Sisera wiederholt als Sieger mit großer Beute und vielen Gefangenen nach Hause zurückgekehrt (Ri. 5:28-30). Es mag daher sehr unwahrscheinlich erschienen sein, daß Sisera durch die Hand einer Frau fallen sollte.
Doch so lautete das Wort Jehovas, das durch die Prophetin Debora ergangen war, und daher konnte es nicht unerfüllt bleiben. Dennoch würde die Erfüllung dieser Prophezeiung für die Frau, die dieses Vorrecht haben sollte, eine Prüfung mit sich bringen. Sie müßte mutig genug sein, um gegen einen Krieger vorzugehen, und deutlich verstehen, daß es richtig ist, mit einem erbitterten Feind des Volkes Gottes nach dem Recht zu verfahren.
Die Frau, die diese Prüfung bestand und durch die sich die Prophezeiung erfüllte, war keine Israelitin. Es war Jael, die Frau Chebers, des Keniters. Die Keniter waren Nachkommen Chobabs,
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