-
Kannst du dir deine Arbeit angenehmer gestalten?Erwachet! 1983 | 8. Dezember
-
-
du unterdurchschnittliche Arbeit leistest. Wenn du dich bei der Arbeit ständig müde fühlst, wirst du schließlich fortwährend auf die Uhr schauen und den Feierabend oder das Wochenende herbeisehnen. Du kommst dir dann vielleicht vor wie ein Häftling, der seine Zeit im Gefängnis absitzen muß.
Trage zu einem angenehmen Arbeitsklima bei. Halte deinen eigenen Arbeitsplatz sowie Toiletten und Waschräume so sauber wie möglich. Vielleicht wird dir gestattet, deinen Arbeitsplatz durch eine Topfpflanze oder ein geschmackvolles Bild zu verschönern. Wenn du versuchst, deine Umgebung zu verbessern, mag das auf andere ansteckend wirken, und es mag der Geschäftsleitung den nötigen Anstoß geben, andere wünschenswerte Änderungen vorzunehmen.
Sei umgänglich und freundlich. Zweifellos wirst du dich nicht an fragwürdigen Gewohnheiten deiner Arbeitskollegen beteiligen wollen, aber du kannst trotzdem den biblischen Rat befolgen: „Wenn möglich, haltet, soweit es von euch abhängt, mit allen Menschen Frieden“ (Römer 12:18). Laß nicht zu, daß Meinungsunterschiede oder Persönlichkeitskonflikte den Arbeitsfluß behindern. Vermeide Konfrontationen. Vor allem laß nicht zu, daß die Unzufriedenheit anderer auf dich abfärbt. Bleibe positiv. Weshalb solltest du griesgrämig sein, wenn es die anderen sind?
Bleibe wachsam. Monotone Arbeiten verlangen im allgemeinen nur wenig oder gar keine geistigen Anstrengungen. Wenn deine Arbeit in diese Kategorie fällt, mag es eine echte Herausforderung sein, wachsam zu bleiben und den Geist beschäftigt zu halten. Versuche, über früher gelernte Dinge nachzudenken. Dies soll natürlich keine Ermunterung sein, bei der Arbeit ins Träumen zu geraten oder Gefahren heraufzubeschwören, indem man bei Arbeiten, die Konzentration verlangen, über andere Dinge nachdenkt. Doch bei geisttötenden Arbeiten sollte man wachsam bleiben, indem man seinen Geist beschäftigt.
Halte durch! Laß dich durch Probleme, die bei der Arbeit auftreten, nicht deiner Zufriedenheit berauben. Löse sie, oder lerne, damit zu leben. Wende den biblischen Grundsatz an: „Laß dich nicht vom Bösen besiegen, sondern besiege das Böse stets mit dem Guten“ (Römer 12:21).
Sei ausgeglichen. Es ist bestimmt gut, tüchtig und fleißig zu sein. Doch zuviel des Guten macht eine Sache nicht besser. Personen, denen ihre Arbeit alles bedeutet (mehr als ihre Freunde oder ihre Angehörigen), werden als arbeitswütig bezeichnet. Sie sind unausgeglichen. Ihr extrem ausgefüllter Arbeitsplan mag sie selbst glücklich machen, doch selten sind die glücklich, die mit ihnen leben oder arbeiten müssen.
Wer arbeitswütig ist, sollte sich nicht einbilden, er werde von Liebe zur Arbeit motiviert. Die zugrundeliegende Ursache mag in Wirklichkeit ein Gefühl der Unsicherheit oder Ehrgeiz, ja sogar Habgier sein. Es mag ein vergebliches „Haschen nach Wind“ sein, das zu schweren persönlichen Problemen und zu einem frühzeitigen Tod beitragen kann. Die Bibel gibt den Rat, ‘hart zu arbeiten’, aber arbeitswütige Menschen ignorieren die biblische Weisheit: „Besser ist eine Handvoll Ruhe als eine doppelte Handvoll harter Arbeit und Haschen nach Wind.“ Arbeit kann nur dann richtig Freude machen, wenn sie in einem ausgewogenen Verhältnis zu anderen Tätigkeiten steht (Prediger 4:6; Epheser 4:28).
Wenn du einige der oben erwähnten Anregungen befolgst, kannst du dir deine Arbeit angenehmer gestalten. Wußtest du aber, daß Arbeit dein Leben verlängern kann?
-
-
Verlängere dein Leben durch Arbeit!Erwachet! 1983 | 8. Dezember
-
-
Verlängere dein Leben durch Arbeit!
ARBEIT, besonders wenn sie Freude macht, kann das Leben verlängern. Für diese Behauptung gibt es eine wissenschaftliche Stütze. Zum Beispiel hat eine 15jährige Studie über das Altern ergeben, daß Arbeitsfreude das stärkste Anzeichen für eine hohe Lebenserwartung ist. An zweiter Stelle steht Glücklichsein.
Vor einigen Jahren studierte die Anthropologin Sula Benet in der Sowjetunion das Volk der Abchasen. Sie kam dabei zu dem Ergebnis, daß im Vergleich zu anderen Sowjetbürgern 25mal so viele Abchasen 90 Jahre und älter wurden. Wie erklärte sie dies? Sie schrieb: „Die sowjetische Ärzteschaft und die Abchasen stimmen darin überein, daß ein enger Zusammenhang zwischen ihren Arbeitsgewohnheiten und ihrer Langlebigkeit besteht.“
Menschen, die ihr ganzes Leben lang arbeiten, haben eine größere Chance, länger zu leben. Auf lange Sicht gesehen, fühlen sich Rentner, die viel Zeit auf Reisen und Hobbys verwenden, nicht völlig ausgefüllt. Warum? Weil diese Tätigkeiten keine Arbeiten sind, durch die „etwas geleistet wird, was für andere von Wert ist“. Nur wenn wir etwas für andere tun — soweit das unsere Gesundheit und unsere Lebensumstände erlauben —, können wir uns unsere Zufriedenheit bewahren.
Die lebensverlängernde Wirkung der Arbeit ist natürlich begrenzt. Früher oder später kommt der Tod, ganz gleich, wie befriedigend unsere Arbeit gewesen sein mag. Doch es gibt eine andere Art von Arbeit, die einem die Aussicht bietet, das Leben für ewig zu verlängern! Ist das wirklich möglich? Welche Art von Arbeit könnte das sein?
Die angenehmste und lohnendste Arbeit
In Gottes Wort, der Bibel, lesen wir: „Die Welt vergeht ..., wer aber den Willen Gottes tut, bleibt immerdar“ (1. Johannes 2:17). Ja, dadurch, daß man den Willen Gottes tut, kann man sein Leben für ewig verlängern. Heute gehört zu seinem Willen das, was der Apostel Paulus an Timotheus schrieb: „Tu deine Arbeit als Verkündiger der Frohen Botschaft, und sei treu in allem deinem Dienst!“ (2. Timotheus 4:5, Bruns).
Ein wesentlicher Bestandteil der „Frohen Botschaft“ ist folgendes: Gottes Königreich, um das Christen lange Zeit gebetet haben, ist nun im Himmel aufgerichtet worden. Gegenwärtig werden hier auf der Erde seine Untertanen versammelt und darauf vorbereitet, das Ende von Satans bösem System der Dinge zu überleben (Matthäus 6:10; Daniel 2:44).
Könnte es etwas Angenehmeres und Lohnenderes geben, als seine Zeit damit zu verbringen, anderen von dieser wunderbaren Hoffnung zu erzählen? Viele tausend Zeugen Jehovas werden diese Frage verneinen. Deshalb
-