Leserbriefe
Ungeborene Kinder
Ich habe vier reizende Kinder. Noch nie hat mich etwas so sehr persönlich getroffen wie der „Brief von der Mutter eines ungeborenen Kindes“ [22. Juli 1986]. Ich habe zwei unschuldigen Wesen das Leben genommen, die niemand je kennenlernen wird. Und der Gedanke, daß Jehova ihr einziger Freund war, trifft mich so sehr, daß ich es kaum ertragen kann. Ich studiere derzeit mit Jehovas Zeugen die Bibel und bemühe mich ernstlich, das Gelernte anzuwenden. Der Brief hat mir vor Augen geführt, was für eine schreckliche Tat ich begangen habe. Ich möchte diese Mutter wissen lassen, daß mir ihr Brief den Mut und die aufrichtige Entschlossenheit gegeben hat, meinen lebenden Kindern alles beizubringen, was ich über Jehova lerne, damit ihr Leben gerettet werden kann. Nun verstehe ich, was in der Bibel damit gemeint ist, ‘an sich selbst die volle Vergeltung zu empfangen’ [Römer 1:27]. Vielen, vielen Dank.
T. S., Vereinigte Staaten
Ich habe den „Brief von der Mutter eines ungeborenen Kindes“ gerade fertiggelesen und finde ihn sehr beunruhigend. Beunruhigend, weil auch ich Mutter eines ungeborenen Kindes bin. Auch ich habe drei prächtige Kinder, und wenn ich sie mir ansehe, dann frage ich mich, wie ich so etwas Schreckliches nur tun konnte. Zwar war ich zum Zeitpunkt der Abtreibung noch nicht in der Wahrheit, aber ich hatte dennoch Schuldgefühle. Jetzt, wo ich unseren wunderbaren Schöpfer, Jehova, kennengelernt habe, quält es mich um so mehr, daß ich einem seiner Geschöpfe so etwas Furchtbares angetan habe. Ich möchte gern wiederholen, was die Mutter in ihrem Brief gesagt hat. Wenn es ein Mädchen oder eine Frau gibt, die eine Abtreibung vorhat, dann bitte ich sie: Tun Sie es nicht. Die Erinnerung daran wird Sie für den Rest Ihres Lebens quälen. Suchen Sie Jehova und seine gerechten Wege, und vertrauen Sie darauf, daß er Ihnen hilft. Machen Sie bitte nicht denselben Fehler wie wir.
Eine andere bekümmerte Mutter, Vereinigte Staaten
Ich möchte mich für den „Brief von der Mutter eines ungeborenen Kindes“ bedanken. Auch mich quält dieses stets gegenwärtige Schuldgefühl. Anders als die Verfasserin des Artikels, die drei prächtige Kinder hat, kann ich heute keine Kinder mehr bekommen. Mein Gewissen läßt mich nicht vergessen, daß auch ich mein eigenes Kind umgebracht habe. Ich habe jetzt die Wahrheit kennengelernt, und mein Vertrauen zu Jehova hilft mir, das zu ertragen. Zutiefst bereuend.
C. D., Vereinigte Staaten
Ich verstehe nicht, warum der „Brief von der Mutter eines ungeborenen Kindes“ veröffentlicht werden mußte. Es ist mir klar, daß er darauf abzielt, potentielle Abtreibungen zu verhindern, womit ich ganz und gar einverstanden bin. Doch viele von uns haben die Wahrheit kennengelernt und sind von einer Lebensweise abgegangen, die so etwas gestattet. Als wir Jehova und sein liebevolles, zartes Erbarmen kennenlernten, verließen wir uns darauf, daß er diese schreckliche Sünde vergeben würde. Der Artikel vermittelte mir das Gefühl, ich müßte diese Schuld ständig mit mir herumtragen.
In dem Bemühen, Jehova mit reinem Gewissen zu dienen. Vereinigte Staaten
Der Brief brachte die Gefühle der Verfasserin zum Ausdruck und zielte nicht darauf ab, irgend jemanden mit Schuldgefühlen zu belasten. Wir können die feste Zuversicht haben, daß Gott uns, wenn wir unsere Sünden bekennen und unsere Handlungsweise korrigieren, nicht nur vergibt, sondern uns auch von aller Ungerechtigkeit reinigt (1. Johannes 1:9). Gottes echte Vergebung bedeutet nicht, daß im gegenwärtigen System der Dinge alle physischen und emotionalen Folgen unserer Handlungen beseitigt werden. Wir können indessen sicher sein, daß in Gottes neuem System die früheren Dinge nicht mehr in den Sinn gerufen noch im Herzen aufkommen werden (Jesaja 65:17). Der Brief wurde veröffentlicht, um zu zeigen, welche traurigen Folgen es nach sich ziehen kann, einem menschlichen Wesen das Leben zu nehmen (Red.).