Wachtturm ONLINE-BIBLIOTHEK
Wachtturm
ONLINE-BIBLIOTHEK
Deutsch
  • BIBEL
  • PUBLIKATIONEN
  • ZUSAMMENKÜNFTE
  • w88 1. 7. S. 14-15
  • Verherrlichung des Namens Jehovas auf den Inseln des Meeres

Kein Video für diese Auswahl verfügbar.

Beim Laden des Videos ist ein Fehler aufgetreten.

  • Verherrlichung des Namens Jehovas auf den Inseln des Meeres
  • Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 1988
  • Zwischentitel
  • Jehova — ein früher gut bekannter Name
  • Versuche, den Namen zu verschweigen
  • Verfechter des Namens
Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 1988
w88 1. 7. S. 14-15

Verherrlichung des Namens Jehovas auf den Inseln des Meeres

STELL dir die Überraschung eines Forschers vor, der seinen Fuß auf eine „unbekannte“ Insel setzt und dort die Flagge seines Landes vorfindet! Ähnlich erging es John Williams, einem Mitglied der Londoner Mission, als er zu Beginn des 19. Jahrhunderts auf die kleine Insel Rarotonga kam, die zu den südpazifischen Cookinseln gehört. Er glaubte, der erste Vertreter der Christenheit auf dieser Insel zu sein, doch dann entdeckte er einen Altar zu Ehren Jehovas und Jesu Christi. Der Bericht über seine Missionsreisen enthält folgende Erklärung dazu:

Einige Jahre vor der Ankunft von John Williams war eine Frau von Tahiti gekommen und hatte den Einwohnern von den Wundern berichtet, die sie in ihrer Heimat gesehen hatte. Sie erzählte von weißen Männern, Cookees genannt (nach Kapitän Cook), und beschrieb Metallwerkzeuge, die diese Männer anstelle von Knochen verwendeten, um Bäume zu fällen und mit Leichtigkeit und Schnelligkeit Kanus zu bauen. Zudem erwähnte sie, daß die weißen Männer den Gott Jehova und Jesus Christus anbeteten. Dadurch angeregt, baute der Onkel des Königs der Insel einen Jehova und Jesus geweihten Altar und ein maraea. Auf diese Weise war in Polynesien Gottes Eigenname den Missionaren der Christenheit vorausgeeilt.

Jehova — ein früher gut bekannter Name

Als die Missionare der Christenheit begannen, die Völker Polynesiens ihre Religion zu lehren, stellten sie fest, daß auf den Inseln viele Götter angebetet wurden. Um einer Verwechslung mit diesen Göttern vorzubeugen, nannten sie den Allerhöchsten bei seinem Namen statt bei einem Titel wie Herr, der Ewige oder gar Atua, wie das Wort für „Gott“ in den meisten polynesischen Sprachen lautet. Dadurch lernten die Bewohner dieser Inseln, zu Jehova zu beten, wobei sie seinen Eigennamen gebrauchten.

Später erschienen die ersten Bibelübersetzungen in den einheimischen Sprachen. Logischerweise wurde darin der Eigenname Gottes verwendet: Iehova in Hawaiisch, Rarotonga, Tahitisch und Niue; Ieova in Samoanisch und Ihowa in Maori. Noch bemerkenswerter ist, daß in vielen Übersetzungen der Name sogar in den Christlichen Griechischen Schriften („Neues Testament“) erschien.

Die ältere Generation der Maori in Neuseeland kann sich noch an die Zeit erinnern, als Jehovas Name allgemein gebräuchlich war — besonders im marae. Bei offiziellen Anlässen waren Zitate wie „Die Furcht Jehovas ist der Weisheit Anfang“ Teil der Eröffnungsrede, mit der zu Besuch weilende Würdenträger willkommen geheißen wurden. In ganz Polynesien wurde bei Gottesdiensten der Name häufig gebraucht. Die Älteren sind bis auf den heutigen Tag mit dem Namen in ihrer Eingeborenensprache vertraut. Ganz anders sieht es jedoch bei vielen jüngeren Leuten aus, die den traditionellen Lebensstil aufgegeben haben.

Versuche, den Namen zu verschweigen

Im Laufe der Zeit wurde eine Anzahl der polynesischen Bibelübersetzungen revidiert. Wie bei verschiedenen Revisionen in Europa und Nordamerika bestand eine der hauptsächlichen Änderungen in der Weglassung des Namens Jehova (oder einer seiner Entsprechungen). In der revidierten Ausgabe der samoanischen Bibel, die 1969 erschien, wurde er durch Alli (Herr) ersetzt, und eine ähnliche Revision war für die Bibel in Niue geplant.

Natürlich beten die Einwohner Polynesiens nicht mehr ihre Götter oder Götzen an wie in der Vergangenheit, nicht einmal mehr den Io verborgenen Angesichts, der früher von den Maori als höchster Gott verehrt wurde. Gibt das aber Bibelübersetzern in irgendeiner Weise das Recht, den Gott der Bibel in die Anonymität zu verbannen, indem sie seinen Namen durch einen bloßen Titel ersetzen? Ist dieser Name heute von geringerer Bedeutung? Sicher nicht, denn Jesus Christus selbst lehrte im Mustergebet seine Jünger, zuerst um die Heiligung dieses Namens zu beten.b

Verfechter des Namens

Trotz dieser neuen Entwicklungen wird der Name Jehova in Polynesien nicht verschwinden. Warum nicht? Wie in allen anderen Ländern besuchen Jehovas Zeugen regelmäßig auch die Bewohner der südpazifischen Inseln, um ihnen Gottes Namen bekanntzumachen. Gegenwärtig nehmen in jenem Teil der Erde mehr als 16 000 Zeugen an diesem bedeutsamen Werk teil und zeigen ihren Mitmenschen, wie wichtig es ist, eine genaue Erkenntnis des Wortes Gottes zu besitzen und diese Erkenntnis in die Tat umzusetzen. Genau das ist mit der Anbetung Gottes und der Heiligung seines Namens gemeint (Johannes 4:21-24).

[Fußnoten]

a Das marae war ursprünglich eine heilige Einfriedung, die für religiöse und gesellschaftliche Zwecke benutzt wurde. Heute bezeichnet man damit im allgemeinen die Zusammenkunftsstätte eines Stammes.

b Das Mustergebet, das Jesus seine Jünger lehrte (häufig Vaterunser genannt), beginnt mit folgenden Worten: „Unser Vater in den Himmeln, dein Name werde geheiligt“ (Matthäus 6:9).

[Karte auf Seite 14]

(Genaue Textanordnung in der gedruckten Ausgabe)

Hawaii

Samoa

Niue

Tahiti

Rarotonga

Neuseeland

[Bilder auf Seite 15]

Tutuila (Amerikanisch-Samoa)

Lake Gunn (Neuseeland)

Savaii (Westsamoa)

Avatele Beach auf Niue

    Deutsche Publikationen (1950-2025)
    Abmelden
    Anmelden
    • Deutsch
    • Teilen
    • Einstellungen
    • Copyright © 2025 Watch Tower Bible and Tract Society of Pennsylvania
    • Nutzungsbedingungen
    • Datenschutzerklärung
    • Datenschutzeinstellungen
    • JW.ORG
    • Anmelden
    Teilen