Robert Boyle wusste, dass eine Gruppe von Gelehrten schon 1573 die Übersetzung von Teilen der Bibel ins Irische in Angriff genommen hatte. 1602 kam dann das „Neue Testament“ in irischer Sprache heraus. 1640 war auch die Übersetzung der Hebräischen Schriften, des sogenannten Alten Testaments, fertig. Gedruckt wurde dieses aber erst 1685, nachdem Boyle das Projekt finanziell unterstützt hatte. Interessant ist, dass die Apokryphen (eine Sammlung nicht kanonischer Schriften, die oft zusammen mit den Bibelbüchern erscheinen) zwar auch ins Irische übersetzt worden waren, Boyle als Verfechter der Wahrheit jedoch keinerlei Interesse an der Herausgabe dieser unechten Schriften hatte.