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HaitiJahrbuch der Zeugen Jehovas 1994
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Auf einer solchen Reise im November 1951 fuhren Victor Winterburn und sein Begleiter 520 Kilometer mit dem Fahrrad bis nach Les Anglais im Süden. Während dieser Reise gingen sie im Durchschnitt knapp zehn Stunden täglich in den Dienst und gaben über 500 Publikationen ab.
Als Fred Lukuc diese Versammlungen im Frühjahr 1952 besuchte, erkrankte er an Malaria und mußte deshalb seinen Besuch abbrechen. Er schrieb später: „Von Cavaillon aus machte ich mich auf den 174 Kilometer langen Heimweg; mein Fahrrad war voll beladen mit persönlichen Sachen und Literatur. Die erste Nacht verbrachte ich in Vieux-bourg-d’Aquin, wo ich den letzten Rest meiner Medizin einnahm. Am nächsten Tag radelte ich über die Hügel nach Grand-Goâve; danach war ich völlig erschöpft. Dort übernachtete ich bei einem älteren interessierten Mann. Ich schlief nur wenig. Durch das Fieber und die Schweißausbrüche war ich völlig geschwächt. Der demütige alte Mann sorgte dafür, daß ich mit einem Lkw nach Port-au-Prince fahren konnte.
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HaitiJahrbuch der Zeugen Jehovas 1994
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Er und Alex fuhren auf ihren mit Literatur beladenen Fahrrädern über ungepflasterte Wege und besuchten unterwegs alle Häuser und Dörfer. Die Leute auf dem Land gehören in Haiti zu den Frühaufstehern. Also machten die Missionare ihren ersten Besuch gegen 6 Uhr morgens und predigten bis nach Einbruch der Dunkelheit. Übernachten durften sie in den kleinen strohgedeckten Häusern der gastfreundlichen Landbewohner. In Saint-Marc und in Gonaïves konnten sie in Hotels wohnen.
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