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  • Der Quell unerschütterlichen Mutes
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Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 1994
w94 15. 9. S. 25-26

Der Quell unerschütterlichen Mutes

„EIN zischendes Geräusch veranlaßte uns, plötzlich stehenzubleiben. Dann rannten von links aus einem Busch zwei Vögel mit ausgebreiteten Flügeln auf uns zu. Vor uns lagen in einer kleinen Mulde im Sand zwei Eier. Die Vögel hatten verhindert, daß wir ungewollt auf ihr Nest traten. Jedesmal, wenn wir versuchten, uns dem Nest zu nähern, um die hübschen braungefleckten Eier zu fotografieren, wiederholten die Vögel ihre Drohgebärde. ‚Wie mutig!‘ dachten wir.“

Diese Erfahrung machten vier Erwachsene, die sich dem Nest eines Triels (auch „Dickkopf“ genannt) näherten. Ein kleinerer Vogel ist der Kiebitz. In dem Buch Everyone’s Guide to South African Birds schreiben die Ornithologen Sinclair und Mendelsohn: „Brütende Paare schützen ihr Nest und die Jungen energisch und gehen aggressiv gegen jeden herannahenden Eindringling vor. Unbeeindruckt von der Größe des Störenfrieds, erheben sie sich mit schrillen Rufen in die Lüfte und versuchen, durch kühne Sturzflüge sogar Menschen zu verjagen.“

Man hat ausgewachsene Elefanten beobachtet, die unabsichtlich auf das Nest eines Kiebitzes zugingen und dadurch den Vogel zu seiner Schaustellung veranlaßten. Die Elefanten sehen sich fast immer gezwungen, einen Umweg zu machen.

Woher haben die Vögel diesen offenkundigen Mut? Von ihrem Schöpfer. Jehova Gott hat diesen kleinen Geschöpfen instinktive Mechanismen einprogrammiert, die es ihnen ermöglichen, größere Tiere daran zu hindern, den Nestern oder den Jungen Schaden zuzufügen.

Eine Lektion für Christen

Christen können daraus etwas lernen, obwohl ihr Mut über den instinktiven Mut der Vögel hinausgehen sollte. Sie werden aufgefordert, ihren Herrn, Jesus Christus, nachzuahmen, der den Geboten Gottes furchtlos gehorchte (Hebräer 12:1-3). Die Bibel verurteilt einerseits Feiglinge, die davor zurückweichen, Gott zu dienen (Hebräer 10:39; Offenbarung 21:8). Andererseits hat Jehova Verständnis für unsere Unvollkommenheit und weiß, daß wir hin und wieder sündigen mögen oder daß es uns gelegentlich am nötigen Mut fehlt, seinen Willen völlig zu tun (Psalm 103:12-14). Was kann man tun, wenn Furcht einen daran hindert, das zu tun, was recht ist?

Ein Christ sollte sich an Gott wenden und ihn um Kraft bitten, damit er Prüfungen standhalten und weiterhin den göttlichen Willen tun kann. Die Bibel sichert uns mit folgenden Worten Jehovas Hilfe zu: „Er gibt dem Müden Kraft; und dem, der ohne dynamische Kraft ist, verleiht er Stärke in Fülle. Knaben werden sowohl müde als auch matt, und selbst junge Männer werden ganz bestimmt straucheln, doch die auf Jehova hoffen, werden neue Kraft gewinnen. Sie werden sich emporschwingen mit Flügeln wie Adler. Sie werden laufen und nicht ermatten; sie werden wandeln und nicht ermüden“ (Jesaja 40:29-31). Viele unvollkommene Menschen haben die Wahrheit dieser Worte schon erfahren und sind „aus einem Zustand der Schwäche mit Kraft erfüllt“ worden (Hebräer 11:34). Ein gutes Beispiel dafür war der christliche Apostel Paulus; er schrieb: „Der Herr stand mir bei und flößte mir Kraft ein, damit durch mich die Verkündigung völlig durchgeführt werde und alle Nationen sie zu hören bekämen“ (2. Timotheus 4:17).

Selbst neuinteressierte Personen, die Nachfolger Jesu Christi werden möchten, können diese stärkende Hilfe verspüren. Da war zum Beispiel Henry, ein Südafrikaner, der in seiner Kirche Schatzmeister war und neben dem Pfarrhaus wohnte. Henry suchte nach der Wahrheit. Trotz seiner Verbindung zur Kirche nahm er eines Tages das Angebot eines kostenlosen Heimbibelstudiums mit Zeugen Jehovas an. Nach einiger Zeit äußerte er den Wunsch, ein Zeuge Jehovas zu werden, und fragte, was er tun müsse, um dieses Ziel zu erreichen. Man erklärte ihm, daß er zuerst aus der Kirche austreten müsse (Offenbarung 18:4). Da der Pfarrer Henrys Nachbar und Freund war, dachte Henry, er könne seinen Austritt nicht einfach schriftlich erklären, sondern müsse die Sache mit ihm unter vier Augen ausmachen. Das tat er auch mutig.

Der Pfarrer war schockiert, und er besuchte Henry später zusammen mit dem Vorsitzenden und anderen Mitgliedern der Kirche. Sie wollten wissen, warum er aus ihrer Kirche ausgetreten war und sich einer Religion anschließen wollte, die ihrer Meinung nach nicht Gottes heiligen Geist hat. „Zuerst fürchtete ich mich, ihnen Rede und Antwort zu stehen“, sagte Henry, „denn sie hatten stets einen großen Einfluß auf mich ausgeübt. Aber ich betete zu Jehova um Hilfe, und er befähigte mich zu folgender Verteidigung: ‚Welche der vielen Religionen in der Welt gebraucht Gottes Namen, Jehova? Sind Jehovas Zeugen nicht die einzigen? Glauben Sie, Gott würde ihnen einerseits gewähren, seinen Namen zu tragen, und ihnen andererseits nicht seinen Geist geben?‘“ Die Kirchenvertreter konnten diese logische Argumentation nicht widerlegen. Dankbar für die Erkenntnis und die Kraft, die Gott verleiht, beteiligt sich Henry jetzt mutig mit Jehovas Zeugen am Predigtdienst von Haus zu Haus.

Ja, ein wahrer Christ zu sein erfordert Mut. Während das Ende der gegenwärtigen Welt näher rückt, werden Glaubensprüfungen zunehmen. Satan ist darauf aus, Gottes Diener ihrer wunderbaren Hoffnung auf ewiges Leben zu berauben, indem er versucht, ihre Lauterkeit gegenüber Jehova zu brechen. (Vergleiche Offenbarung 2:10.) Aber wir dürfen niemals aufgeben. Selbst wenn wir aus Furcht vorübergehend einen Rückschlag erleiden, kann Jehova uns helfen, uns wieder zu erholen. Bitten wir ihn um Kraft, damit wir weiterhin seinen Willen tun können. Denken wir daran, daß der Schöpfer furchtloser Vögel auch der Quell unerschütterlichen Mutes ist. Wahre Christen sollten „guten Mutes sein können zu sagen: ‚Jehova ist mein Helfer; ich will mich nicht fürchten. Was kann mir ein Mensch antun?‘“ (Hebräer 13:6).

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