-
Das große Geschäft mit dem BlutErwachet! 1990 | 22. Oktober
-
-
Das Rote Kreuz hatte zum Beispiel von 1980 bis 1987 „Einnahmeüberschüsse“ in Höhe von 300 Millionen Dollar.
Die Blutbanken erklären protestierend, sie seien nichtkommerzielle Organisationen und ihr Geld gehe im Gegensatz zu dem der großen Unternehmen an der Börse nicht an Aktionäre. Doch wenn das Rote Kreuz eine Aktiengesellschaft wäre, würde es zu den gewinnbringendsten Unternehmen in den Vereinigten Staaten zählen, so wie etwa General Motors.
-
-
Das große Geschäft mit dem BlutErwachet! 1990 | 22. Oktober
-
-
Dem hält ein Blutbanker entgegen: „Es macht mich ganz wild, wenn das Rote Kreuz behauptet, es verkaufe kein Blut. Das ist so, als würden die Leute aus dem Supermarkt sagen, sie berechneten einem nicht die Milch, sondern nur die Packung.“
Der Weltmarkt
Wie der Plasmahandel, so umspannt auch der Vollbluthandel den ganzen Globus. Und die Kritik daran ebenfalls. Das Japanische Rote Kreuz sorgte beispielsweise im Oktober 1989 für Aufregung, als es versuchte, sich den Weg zum japanischen Markt freizuboxen, indem es auf Produkte aus gespendetem Blut erhebliche Nachlässe gewährte. Die Krankenhäuser gaben gegenüber den Versicherungen an, sie hätten das Blut zu Normalpreisen eingekauft, und machten so riesige Gewinne.
-