-
Das ehemalige JugoslawienJahrbuch der Zeugen Jehovas 2009
-
-
Ivica Arabadžić, ein Ältester in Kroatien, musste sein Elternhaus in Banja Luka verlassen. Er erzählt: „Ein bewaffneter Mann eröffnete uns, dass er ab sofort in unserem Haus wohnt. Er war aus seinem Haus in Kroatien vertrieben worden, weil er Serbe war, und wollte jetzt uns vertreiben. Obwohl uns ein Militärpolizist, mit dem wir die Bibel studierten, zu Hilfe kam, mussten wir das Haus räumen. Wir konnten mit dem Serben aber einen Handel machen: unser Haus gegen sein Haus. So mussten wir schweren Herzens unsere Heimat und die Versammlung verlassen, in der wir die Wahrheit kennengelernt hatten. Wir nahmen nur das Nötigste mit und machten uns auf die Suche nach unserem ‚neuen‘ Haus in Šibenik. Als wir es gefunden hatten, stellten wir fest, dass es bereits bewohnt war. Jetzt standen wir vor dem Nichts. Doch die Brüder hießen uns herzlich willkommen und ein Ältester nahm uns für ein Jahr bei sich auf, bis die Sache geklärt war.“
-
-
Das ehemalige JugoslawienJahrbuch der Zeugen Jehovas 2009
-
-
Seit Kriegsende sind einige dringend benötigte Königreichssäle gebaut worden. Der Saal in Banja Luka musste jedoch mit allen rechtlichen Mitteln erkämpft werden. In dieser Gegend hat die serbisch-orthodoxe Kirche einen großen Einfluss und unsere Brüder haben sich jahrelang vergeblich um eine Baugenehmigung bemüht. Obwohl unsere Tätigkeit in Bosnien rechtlich anerkannt ist, wurde der Antrag immer wieder abgelehnt. Doch nach vielen Gebeten und unzähligen Versuchen erhielten sie die nötigen Papiere. Nach diesem Sieg ist es heute in diesem Teil Bosnien-Herzegowinas leichter, Königreichssäle zu bauen.
-