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    Jahrbuch der Zeugen Jehovas 1997
    • „Sie ermunterte mich, ohne mich zu sehen, mich zu hören oder mit mir zu sprechen.“ Das ist das, was jeder, der Rosemary Varella kennt, gewöhnlich über sie sagt. Diese taubblinde Schwester diente in den letzten 3 Jahren als Hilfspionier. Sie kam taub zur Welt und lernte demzufolge auch nicht sprechen. Sie verlor allmählich das Augenlicht und ist jetzt praktisch blind. Sie drückt sich in der Gebärdensprache aus und erkennt die Gebärden anderer taktil.

      Schon bevor Rosemary die Wahrheit kennenlernte, hatte sie ihre Sehkraft verloren, wodurch der Gedankenaustausch mit ihrem Mann schwer gelitten hatte. Sie war so verzweifelt gewesen, daß sie an Selbstmord gedacht hatte. Zu jener Zeit wurde sie von Nilza Carvalho besucht, einer jungen Pionierin, die die Gebärdensprache konnte. Als Rosemary von Gottes Verheißung erfuhr, Menschen mit allen Arten von Gebrechen zu heilen, war sie mit einem Bibelstudium einverstanden (Jes. 35:5). Sie besuchte schon bald die Zusammenkünfte der Gehörlosenversammlung in São Paulo. Man sorgte dafür, daß in den Zusammenkünften immer ein Übersetzer neben ihr saß, der ihr das, was auf der Bühne ausgedrückt wurde, taktil in die Hand übersetzte. Später war auch ihr Mann mit einem Bibelstudium einverstanden. Er gab das Rauchen auf, und beide ließen sich im Februar 1992 taufen. Schon kurz nach der Taufe wurden sie ständige Hilfspioniere. Rosemary hat bis zu 20 Bibelstudien mit Gehörlosen durchgeführt und ist dabei auch noch ihren Haushaltspflichten nachgekommen.

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    Jahrbuch der Zeugen Jehovas 1997
    • „Ein Hoch auf die Zeugen Jehovas!“

      Für Jehovas Zeugen sind Kongresse immer ein Anlaß zu besonderer Freude. Es können sich jedoch ganz unerwartet Probleme ergeben, wenn Kongresse in Sportanlagen abgehalten werden. Eine besonders heikle Situation entstand 1992, als der Bezirkskongreß „Lichtträger“ im Pacaembu-Stadion in São Paulo stattfinden sollte. Wir hatten das Stadion für 3 Tage gemietet, aber mancherorts sind Sportereignisse den Menschen wichtiger als alles andere. Und so wurde den Brüdern am Donnerstag nachmittag — einen Tag vor Kongreßbeginn — mitgeteilt, am Sonntag werde um 18 Uhr ein Fußballspiel der beiden landesbesten Mannschaften stattfinden. Das Stadion sei daher bis 16 Uhr zu räumen.

      João Fernandes, der Kongreßaufseher, erinnert sich: „Wir hatten trotz unseres Vertrags keine andere Wahl. Am Freitag abend wurde eine Zusammenkunft mit jeweils drei Brüdern von jeder Abteilung durchgeführt (insgesamt 110 Brüder), um den blitzschnellen Abbau des Kongresses durchzuplanen. Für jeden hieß es, eng mit den anderen zusammenzuarbeiten, damit alles abgebaut und auch noch abtransportiert werden konnte, ohne die 30 000 Besucher beim Verlassen des Stadions zu behindern. Die Bühne und die Verstärkeranlage waren in wenigen Minuten abgebaut. Andere Ausrüstungsgegenstände wurden zum alten Bethel in São Paulo gebracht, wo man sie reinigte und lagerte. Um 15.45 Uhr — etwas mehr als eine Stunde nach Programmende — war alles geschafft.“

      Im Verlauf der Kongreßwoche hatten Fernsehreporter gesagt, Jehovas Zeugen könnten das Stadion niemals rechtzeitig vor dem Eintreffen der ersten Fußballfans übergeben. In einem Sportrückblick am Sonntag fragte ein Reporter aus einem anderen Stadion den Reporter im Pacaembu-Stadion: „Wie sieht das Stadion aus? Haben diese religiösen Leute ihr Versprechen gehalten und das Stadion rechtzeitig geräumt?“ Die Antwort lautete: „Jawohl! Sie haben das Stadion rechtzeitig und sauber übergeben. Es war direkt eine Freude zu sehen, daß nicht nur die Toiletten gereinigt, sondern auch die Ränge gefegt waren. Ein Hoch auf die Zeugen Jehovas!“

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