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Weltweiter BerichtJahrbuch der Zeugen Jehovas 1995
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Aus dem Norden Brasiliens kam folgender Bericht: Als die Sonderpioniere in ihrer Zuteilung ankamen, erfuhren sie, daß es dort vier Verkündiger gab, die zu den Zusammenkünften jeweils 10 Kilometer zu Fuß gehen mußten, weil es an Wochenenden keinen Busverkehr gab. Die Sonderpioniere beschlossen, die Zusammenkünfte am Wohnort der Verkündiger abzuhalten. Am ersten Sonntag waren 40 Personen anwesend. Bei der zweiten Zusammenkunft war die Zahl der Anwesenden im Haus die gleiche, doch draußen standen ein Pastor von der Kirche „Assembly of God“ (einer Pfingstkirche) und 15 weitere Mitglieder. Sie wurden eingeladen hereinzukommen, zogen es jedoch vor, von draußen zuzuhören. Einer der Sonderpioniere schreibt: „Nach Schluß der Zusammenkunft ging ich hinaus, um mich mit ihnen zu unterhalten und ihre Fragen zu beantworten. Ich erzählte dem Pastor, daß auch ich früher ein Pastor wie er gewesen sei. Er fragte, wie es denn käme, daß ich heute ein Zeuge Jehovas sei. Um ihm diese Frage in Ruhe zu beantworten, lud ich ihn zu mir nach Hause ein, womit er einverstanden war. Nach wenigen Wochen sagten sich der Pastor und einige andere von ihrer Kirche los und begannen, mit uns die Bibel zu studieren.“
Zur ersten Gedächtnismahlfeier in dieser Stadt erschienen 140 Personen schon eine halbe Stunde vor Beginn. Bedauerlicherweise stand keine Lautsprecheranlage zur Verfügung. Eine katholische Dame wollte versuchen, sich die Anlage ihrer Kirche auszuleihen. Als sie den Priester fragte, erwiderte dieser: „Ist die Anlage für Jehovas Zeugen?“ Ihre Antwort: „Nein. Es sind nur 8 Zeugen anwesend. Die Lautsprecheranlage wird für die mehr als 100 Katholiken benötigt, die dort sind!“ Das Argument überzeugte ihn nicht. Eine Protestantin hatte eine ähnliche Idee, doch der Pastor erwiderte: „Nicht für Jehovas Zeugen!“ Die Dame gab nicht auf: „Ich selbst und die übrigen Kirchgänger haben dafür Geld gespendet, daher haben wir auch ein gewisses Recht, die Lautsprecheranlage zu benutzen.“ Dagegen war er machtlos, und so überließ er ihr die Anlage. Viele neue Bibelstudien konnten nach dem Gedächtnismahl eingerichtet werden. In der Stadt sprachen alle darüber, daß Jehovas Zeugen den Menschen in abgelegenen Gegenden wirklich behilflich sind.
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Weltweiter BerichtJahrbuch der Zeugen Jehovas 1995
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Aus dem Norden Brasiliens kam folgender Bericht: Als die Sonderpioniere in ihrer Zuteilung ankamen, erfuhren sie, daß es dort vier Verkündiger gab, die zu den Zusammenkünften jeweils 10 Kilometer zu Fuß gehen mußten, weil es an Wochenenden keinen Busverkehr gab. Die Sonderpioniere beschlossen, die Zusammenkünfte am Wohnort der Verkündiger abzuhalten. Am ersten Sonntag waren 40 Personen anwesend. Bei der zweiten Zusammenkunft war die Zahl der Anwesenden im Haus die gleiche, doch draußen standen ein Pastor von der Kirche „Assembly of God“ (einer Pfingstkirche) und 15 weitere Mitglieder. Sie wurden eingeladen hereinzukommen, zogen es jedoch vor, von draußen zuzuhören. Einer der Sonderpioniere schreibt: „Nach Schluß der Zusammenkunft ging ich hinaus, um mich mit ihnen zu unterhalten und ihre Fragen zu beantworten. Ich erzählte dem Pastor, daß auch ich früher ein Pastor wie er gewesen sei. Er fragte, wie es denn käme, daß ich heute ein Zeuge Jehovas sei. Um ihm diese Frage in Ruhe zu beantworten, lud ich ihn zu mir nach Hause ein, womit er einverstanden war. Nach wenigen Wochen sagten sich der Pastor und einige andere von ihrer Kirche los und begannen, mit uns die Bibel zu studieren.“
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