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  • Das Sorgerecht — Darf die Religion ausschlaggebend sein?
    Erwachet! 1988 | 22. Oktober
    • Das Berufungsgericht von Ontario (Kanada) erklärte kurz und bündig: „Es steht dem Gericht nicht zu, zwischen den beiden Religionen zu entscheiden.“ Einem Elternteil aufgrund einer solchen Begünstigung das Sorgerecht vorzuenthalten ist eine „schwere Strafe für das Ausüben eines Glaubens, der weder ungesetzlich noch unmoralisch ist“.d

  • Das Sorgerecht — Darf die Religion ausschlaggebend sein?
    Erwachet! 1988 | 22. Oktober
    • ◼ „Frau Ayers das Sorgerecht vorzuenthalten ... wäre so, als wolle man behaupten, der Lebensstil von Nichtzeugen sei dem von Zeugen Jehovas vorzuziehen oder Jehovas Zeugen seien nicht zur Erziehung geeignet. Eine solche Behauptung wäre offenkundig absurd und würde eine untragbare Einschränkung der Religionsfreiheit mit sich bringen“ (Ayers v. Ayers [Provincial Court of British Columbia, Canada, Family Division, April 8, 1986]).

      [Kasten auf Seite 9]

      Werden die Kinder benachteiligt?

      Ein Vater aus Quebec (Kanada) behauptete, seine Kinder würden aufgrund der Glaubensansichten seiner Exfrau, einer Zeugin Jehovas, benachteiligt und emotionell geschädigt. Er bat das Gericht einzuschreiten. Die Kinder mußten aussagen. Es folgen die Antworten der 16jährigen Tochter:

      Frage: „Was für ein Leben führst du als Zeuge Jehovas?“

      Antwort: „Ich finde, daß ich ein Leben führe wie andere Jugendliche auch. Ich bin in keiner Weise benachteiligt. Ich betrachte mich nicht als anders.“

      Frage: „Was hast du von diesen Zusammenkünften im Königreichssaal?“

      Antwort: „Erstens habe ich dadurch ein Ziel im Leben. Ich weiß, worauf ich in Übereinstimmung mit meinem Glauben meine Zukunft aufbauen kann. Zweitens habe ich dort Freundinnen, mit denen ich zusammensein kann.“

      Frage: „Sind dir die Zusammenkünfte für die Schule eine Hilfe?“

      Antwort: „Ja, weil wir in unseren Zusammenkünften fünfminütige Darbietungen vortragen. Wenn wir in der Schule etwas mündlich vortragen sollen, sind viele Schüler sehr nervös. Aber da ich es bereits gewohnt bin, vor anderen zu sprechen, habe ich eine gewisse Übung.“

      „Welchen Einfluß hat eine solche Religionsausübung?“ fragte der Richter bei der Urteilsverkündung. „Das Gericht stellte positive Punkte fest, statt eine Bestätigung der Aussagen zu erhalten, die ... [der Vater] in seiner Argumentation machte.“ Nachdem der Richter zugunsten der Mutter entschieden hatte, sagte er insgeheim zu den beiden Anwälten: „Ich wünschte, ich hätte auch solche Kinder!“

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