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Eine Familie aufbauen, die Gott ehrtErkenntnis, die zu ewigem Leben führt
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[Ganzseitiges Bild auf Seite 147]
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Eine Familie aufbauen, die Gott ehrtErkenntnis, die zu ewigem Leben führt
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KINDER GEMÄSS DER ERKENNTNIS GOTTES ERZIEHEN
15. Wie werden Erziehungsfehler manchmal weitergegeben, doch wie kann das geändert werden?
15 Nur weil jemand eine Säge oder einen Hammer besitzt, ist er noch lange kein guter Zimmermann. Ebenso macht einen die Tatsache, daß man Kinder hat, noch nicht zu einem guten Vater oder einer guten Mutter. Bewußt oder unbewußt erziehen Eltern ihre Kinder oft genauso, wie sie selbst erzogen worden sind. Auf diese Weise werden Erziehungsfehler manchmal von einer Generation zur nächsten weitergegeben. Ein alter hebräischer Spruch lautet: „Die Väter sind es, die unreife Trauben essen, aber die Zähne der Söhne sind es, die stumpf werden.“ Doch wie die Bibel zeigt, muß man nicht den Weg einschlagen, den die Eltern gegangen sind. Man kann einen anderen Weg gehen — einen, der von den Gesetzen Jehovas beeinflußt ist (Hesekiel 18:2, 14, 17).
16. Warum ist es wichtig, für die Familie zu sorgen, und was schließt das alles ein?
16 Jehova erwartet von christlichen Eltern, daß sie ihren Kindern die richtige Lenkung und Fürsorge zuteil werden lassen. Paulus schrieb: „Bestimmt hat jemand, der für die Seinigen und besonders für seine Hausgenossen nicht sorgt, den Glauben verleugnet und ist schlimmer als ein Ungläubiger“ (1. Timotheus 5:8). Welch eindringliche Worte! Gottesfürchtige Menschen haben das Vorrecht und die Verantwortung, ihrer Rolle als treusorgende Eltern nachzukommen, was einschließt, sich um die physischen, geistigen und emotionellen Bedürfnisse ihrer Kinder zu kümmern. Die Bibel liefert Grundsätze, die Eltern helfen können, ihren Kindern ein glückliches Zuhause zu geben. Betrachten wir einige davon.
17. Was ist erforderlich, damit man seinen Kindern Gottes Gesetz auf das Herz schreiben kann?
17 Gebt ein vorzügliches Beispiel. Israelitischen Eltern wurde geboten: „Du sollst sie [die Worte Jehovas] deinem Sohn einschärfen und davon reden, wenn du in deinem Haus sitzt und wenn du auf dem Weg gehst und wenn du dich niederlegst und wenn du aufstehst.“ Die Eltern sollten ihre Kinder über Gottes Maßstäbe belehren. Allerdings ging der obenstehenden Aufforderung die Erklärung voraus: „Es soll sich erweisen, daß diese Worte, die ich dir heute gebiete, auf deinem Herzen sind“ (5. Mose 6:6, 7). Ja, Eltern können nichts geben, was sie nicht haben. Gottes Gesetze müssen zuerst auf eurem eigenen Herzen sein, wenn ihr sie auf das Herz eurer Kinder schreiben möchtet (Sprüche 20:7; vergleiche Lukas 6:40).
18. Inwiefern hat Jehova Eltern ein vorzügliches Beispiel im Erweisen von Liebe gegeben?
18 Versichert ihnen, daß ihr sie liebt. Jehova erklärte bei Jesu Taufe: „Du bist mein Sohn, der geliebte; an dir habe ich Wohlgefallen gefunden“ (Lukas 3:22). Somit zeigte Jehova seinem Sohn seine Anerkennung, indem er offen erklärte, Wohlgefallen an ihm gefunden zu haben, und ihn seiner Liebe versicherte. Jesus sagte später zu seinem Vater: „Du [hast] mich vor der Grundlegung der Welt geliebt“ (Johannes 17:24). Als gottgefällige Eltern solltet ihr euren Kindern durch Wort und Tat zeigen — und zwar oft —, daß ihr sie liebt. Denkt stets daran, daß „die Liebe ... erbaut“ (1. Korinther 8:1).
19, 20. Was ist mit der richtigen Anwendung von Zucht bei Kindern alles verbunden, und welchen Nutzen können Eltern aus dem Beispiel Jehovas ziehen?
19 Zucht. Die Bibel betont die Notwendigkeit liebevoller Zucht (Sprüche 1:8). Eltern, die sich heute der Verantwortung entziehen, ihre Kinder anzuleiten, werden morgen höchstwahrscheinlich mit den herzzerreißenden Folgen konfrontiert werden. Eltern werden allerdings auch davor gewarnt, in das andere Extrem zu fallen. „Ihr Väter“, schrieb Paulus, „reizt eure Kinder nicht, damit sie nicht mutlos werden“ (Kolosser 3:21). Eltern müssen sich davor hüten, ihre Kinder zuviel zu korrigieren oder unentwegt auf ihre Fehler hinzuweisen und ständig ihre Bemühungen zu kritisieren.
20 Jehova Gott, unser himmlischer Vater, gibt das Beispiel, wie man Zucht erteilt. Seine Zurechtweisung ist niemals übertrieben. „Ich [werde] dich züchtigen müssen in rechtem Maße“, sagte Gott zu seinem Volk (Jeremia 46:28). Eltern sollten Jehova in dieser Hinsicht nachahmen. Zucht, die ein vernünftiges Maß überschreitet oder über den beabsichtigten Zweck des Zurechtweisens und Belehrens hinausgeht, ist gewiß etwas, was reizt.
21. Wie können Eltern feststellen, ob sie Zucht erfolgreich anwenden?
21 Wie können Eltern feststellen, ob sie ihre Zucht erfolgreich anwenden? Sie könnten sich fragen: „Was bewirkt die Zucht?“ Sie sollte belehrend sein. Das Kind muß verstehen, warum Zucht nötig ist. Eltern sollten sich auch für die Auswirkungen ihrer Zurechtweisungen interessieren. Zugegeben, die meisten Kinder werden sich zuerst über eine Bestrafung ärgern (Hebräer 12:11). Doch wegen einer Bestrafung sollte sich ein Kind niemals eingeschüchtert oder verstoßen fühlen, und sie darf ihm nicht den Eindruck vermitteln, es sei von Natur aus böse. Bevor Jehova sein Volk zurechtwies, sagte er: „Fürchte dich nicht, ... denn ich bin mit dir“ (Jeremia 46:28). Ja, durch die Art und Weise, wie eine Zurechtweisung erteilt wird, sollten die Kinder spüren, daß ihnen liebevolle, treusorgende Eltern zur Seite stehen.
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