Wachtturm ONLINE-BIBLIOTHEK
Wachtturm
ONLINE-BIBLIOTHEK
Deutsch
  • BIBEL
  • PUBLIKATIONEN
  • ZUSAMMENKÜNFTE
  • Kind, Kinder
    Einsichten über die Heilige Schrift, Band 2
    • Jungen wurden ungefähr bis zum fünften Lebensjahr hauptsächlich von der Mutter betreut. Natürlich war es vor allem die Aufgabe des Vaters, sie von frühester Jugend an in den heiligen Schriften zu unterweisen, wobei er von der Mutter unterstützt wurde (5Mo 6:7; Spr 1:8; Eph 6:4; 2Ti 3:15). Wenn sie älter wurden, erhielten sie vom Vater auch eine praktische Ausbildung in der Landwirtschaft, der Viehzucht oder einem Handwerk, beispielsweise als Zimmermann. Sowohl Joseph als auch David waren in ihrer Jugend Hirten (1Mo 37:2; 1Sa 16:11).

      Mädchen standen unmittelbar unter der Obhut der Mutter, selbstverständlich unter der Autorität des Vaters. Solange sie zu Hause waren, lernten sie, verschiedene Hausarbeiten zu verrichten, was ihnen in ihrem späteren Leben zugutekam. Rahel war eine Hirtin (1Mo 29:6-9). Junge Frauen arbeiteten während der Getreideernte auf den Feldern (Ru 2:5-9), und die junge Sulamith sagt, ihre Brüder hätten sie zur Hüterin der Weingärten gemacht (Hoh 1:6).

  • Kind, Kinder
    Einsichten über die Heilige Schrift, Band 2
    • Eltern waren für die Erziehung und Schulung ihrer Kinder verantwortlich, ja sie mussten sie sogar selbst unterweisen und anleiten. Sie lehrten sie nicht nur mündlich, sondern auch durch ihr eigenes Beispiel. Das Bildungsprogramm sah wie folgt aus: 1. Kindern wurde beigebracht, Jehova zu fürchten (Ps 34:11; Spr 9:10). 2. Sie wurden ermahnt, Vater und Mutter zu ehren (2Mo 20:12; 3Mo 19:3; 5Mo 27:16). 3. Sie wurden von klein auf im Gesetz unterwiesen und lernten seine Vorschriften und Grundsätze kennen, sodass ihr aufnahmebereiter Sinn von Jehovas Taten und seinen geoffenbarten Wahrheiten geprägt wurde (5Mo 4:5, 9; 6:7-21; Ps 78:5). 4. Respekt vor älteren Personen wurde betont (3Mo 19:32). 5. Die Wichtigkeit des Gehorsams wurde dem Sinn des Kindes immer wieder eingeprägt (Spr 4:1; 19:20; 23:22-25). 6. Auf die praktische Schulung für das spätere Leben wurde besonders Nachdruck gelegt, bei Mädchen im Verrichten der Hausarbeit, bei Jungen in der Ausübung des väterlichen oder eines anderen Berufs. 7. Kenntnisse im Lesen und Schreiben wurden ebenfalls vermittelt.

      Nach dem Babylonischen Exil gab es in den meisten Städten Synagogen, und in späterer Zeit wurden dort Jungen von Lehrern unterrichtet. Außerdem wurde die religiöse Erziehung dadurch erweitert, dass die Eltern ihre Kinder zu den Versammlungen mitnahmen, die der Anbetung und Lobpreisung Jehovas dienten (5Mo 31:12, 13; Ne 12:43). Jesus war von seinen Eltern nach Jerusalem zum Passahfest mitgenommen worden. Als sie auf dem Heimweg waren, vermissten sie ihn; schließlich fanden sie ihn im Tempel, „wie er mitten unter den Lehrern saß und ihnen zuhörte und sie befragte“ (Luk 2:41-50; siehe ERZIEHUNG, BELEHRUNG).

Deutsche Publikationen (1950-2025)
Abmelden
Anmelden
  • Deutsch
  • Teilen
  • Einstellungen
  • Copyright © 2025 Watch Tower Bible and Tract Society of Pennsylvania
  • Nutzungsbedingungen
  • Datenschutzerklärung
  • Datenschutzeinstellungen
  • JW.ORG
  • Anmelden
Teilen