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  • Wir beobachten die Welt
  • Erwachet! 1986
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  • Gesetz aufgehoben
  • „Wasserzeitbombe“
  • „Rechte der Ungeborenen“
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Erwachet! 1986
g86 8. 1. S. 29-31

Wir beobachten die Welt

Vertuschungstaktik

Im Wall Street Journal werden zahlreiche Beispiele angeführt, die belegen, daß Jehovas Zeugen in vielen Ländern die Zielscheibe „staatlich geförderter religiöser Intoleranz“ sind. In dem Bericht heißt es: „Die Haltung, die Regierungen in Fragen der Religionsfreiheit weltweit einnehmen, kann u. a. am Verhalten der UN auf diesem Gebiet abgelesen werden. Das Ergebnis ist, daß die UN — im Gegensatz zu ihrer Arbeit auf dem Gebiet der Rassendiskriminierung — wenig gegen die staatlich geförderte religiöse Intoleranz unternommen haben.“ Aber nicht nur die UN haben darüber Stillschweigen bewahrt. „Über die Trägheit der UN im politischen Bereich ist kaum jemand beunruhigt“, so in dem Artikel, „beunruhigend ist es aber, wie wenig Stellungnahmen zur Religionsfreiheit von intellektueller Seite abgegeben werden. Man könnte zahllose Bücher und Artikel über Afrika lesen und würde darin nie etwas über Jehovas Zeugen finden; man könnte Bände über die Sowjetunion lesen und würde kaum etwas darüber erfahren, wie gläubige Menschen dort behandelt werden.“

Gesetz aufgehoben

In Kanada entschied ein Richter, daß ein Paragraph des Strafgesetzbuches gegen die Verfassung verstößt. Dieser diskriminiert männliche Personen, die mit weiblichen Personen, die unter 14 Jahre alt sind, sexuelle Beziehungen haben möchten. Im Toronto Star heißt es, daß der Bezirksrichter die Vorwürfe gegen einen 21jährigen Mann aus London (Ontario) zurückwies, der beschuldigt worden war, sexuelle Beziehungen mit einem 13jährigen Mädchen gehabt zu haben. In der Urteilsbegründung sagte Richter Killeen, das Gesetz sei „im Jahre 1985 weder zumutbar noch vernünftig“.

„Wasserzeitbombe“

Der ständig steigende Grundwasserspiegel unter Englands Großstädten ist jetzt so hoch, daß „Tunnel, Fundamente und sogar tief gelegene Kellerräume bedroht sind“, meldet der Londoner Daily Telegraph. Seit etwa 200 Jahren haben Fabriken zu industriellen Zwecken Millionen Liter Wasser aus dem Grundwasser entnommen. Die Verlagerung der Fabriken aus den Großstädten und der allgemeine Rückgang in der Industrie lassen Furcht vor einer „Zeitbombe“ aufkommen, wie Tiefbauexperten es nennen. Messungen des Grundwasserspiegels in London haben ergeben, daß der Anstieg seit den frühen 70er Jahren etwa einen Meter pro Jahr beträgt. Über ernste Probleme wird aus Liverpool und Birmingham berichtet, wo bereits Pumpstationen in Betrieb sind, damit in Eisenbahntunneln und Kabelschächten keine Störungen auftreten.

„Rechte der Ungeborenen“

Ein 3 Jahre andauerndes juristisches Gerangel um die Frage, was mit 16 433 abgetriebenen Fetussen geschehen solle, ging kürzlich zu Ende. Die Fetusse, die in einem Stahlbehälter aufbewahrt wurden, waren 1982 im Raum Los Angeles entdeckt worden. Abtreibungsgegner wollten sie kirchlich beerdigen, doch Feministinnen und Bürgerinitiativen setzten sich dagegen zur Wehr. Der Oberste Gerichtshof der Vereinigten Staaten entschied, daß ein Begräbnis der Fetusse durch irgendeine der Kirchen gegen die Trennung von Kirche und Staat verstoße. Die Kompromißlösung war ein nichtkirchliches Begräbnis. Die Fetusse wurden in sechs sargähnliche Behälter gelegt und in drei nicht gekennzeichneten Gräbern beigesetzt. Präsident Reagan sandte den zum Begräbnis Versammelten folgende Botschaft: „Mögen wir uns angesichts dieser unschuldigen Toten vermehrt der Wiederherstellung der Rechte der Ungeborenen widmen.“

Schmerzliche Umschichtung

In der Sowjetunion ist eine bemerkenswerte Umschichtung der Bevölkerung vor sich gegangen. Während vor 30 Jahren zwei Drittel der Bevölkerung auf dem Land lebten, wohnt heute der gleiche Anteil in Städten. „In einem Land, wo sich der ländliche, traditionelle Lebensstil mit seinen festgefügten Wertvorstellungen länger gehalten hat als in den meisten westlichen Nationen“, meldet die New York Times, „führt die Umschichtung von der patriarchalischen Großfamilie zur städtischen Kernfamilie zu schmerzlichen Ergebnissen.“ Es hat eine „Umschichtung in bezug auf soziale Wertvorstellungen und den Lebensstil“ stattgefunden. Die neugewonnene Freiheit, fern vom Dorf und von der Familie, habe zum Zerfall der Familie, zu Alkoholismus und Kriminalität beigetragen. „Die junge Familie von heute ist konfliktgeladen, unstabil und kinderarm“, sagte Wiktor I. Perewedenzew, namhafter Wissenschaftler an der Sowjetischen Akademie der Wissenschaften.

Gefahr durch Ouija-Tafel

Der Toronto Star berichtet, daß ein 12jähriges Mädchen ein Jahr lang in Angst und Schrecken lebte, nachdem sie durch eine Ouija-Tafel erfahren hatte, daß sie bei Erreichen des 13. Lebensjahres sterben werde. In dem Buch Ouija: The Most Dangerous Game (Ouija: das gefährlichste Spiel) weist Stoker Hunt darauf hin, daß die Tafel nicht nur unrichtige Botschaften mitteile, sondern bei einigen Psychosen hervorrufe, wohingegen andere von diesem Spiel so besessen seien, daß ihnen jeder Realitätssinn abhanden gekommen sei. Der Toronto Star bemerkt, daß sich jemand durch den Gebrauch dieser Tafel dämonischen Einflüssen aussetzen könne und daß sie kein Spielzeug sei.

Gedämpftes Licht für Babys

Das New England Journal of Medicine berichtet, daß Ärzte gedämpftes Licht in Räumen für Säuglinge empfehlen. Gemäß Studien an Säuglingen, die in hellen Räumen untergebracht waren, kommt es nachweislich zu Schädigungen der Blutgefäße des Auges, die zur Beeinträchtigung des Sehvermögens führen. Das Ärzteteam sprach sich zwar nicht gegen gut beleuchtete Intensivpflegeräume aus, meldete aber Bedenken hinsichtlich der Kinder an, die diesen Bedingungen wochen- oder monatelang ausgesetzt sind. Man vermutet, daß helles Licht die Empfindlichkeit der Augen gegen Sauerstoff erhöht, was zur Schädigung nicht völlig ausgebildeter Blutgefäße führt.

Gefriergetrocknete Haustiere?

In den Bereich der kommerziellen Taxidermie haben neue Gefriertrocknungstechniken Einzug gehalten. Ein neues Verfahren ist für Haustierbesitzer interessant, die — betrübt über den Verlust ihres Lieblings — nun eine Möglichkeit sehen, das tote Tier bei sich zu behalten. Die Los Angeles Times beschreibt das Verfahren, indem sie berichtet, daß das Tier gewaschen, ausgeweidet und in ein Insektenvertilgungsmittel getaucht wird. Außerdem werden Mittel zur Haltbarmachung injiziert. Es erhält künstliche Augen und wird durch Drähte im Innern stabilisiert. Nachdem es in einer Gefriertruhe eingefroren wurde, kommt es in eine Gefriertrocknungskammer, wo dem Körper alles Wasser entzogen wird. Der Prozeß kann wenige Wochen, aber auch sechs Monate dauern. Die Kosten schwanken je nach Größe des Hundes oder der Katze zwischen 400 und 1 000 Dollar.

Lesen lehren

Eine neue Methode, Kinder schrittweise das Lesen zu lehren, hat Verwirrung gestiftet. Dem Schüler werden zum Beispiel nur Mitlaute beigebracht, diese werden abgefragt, das Gelernte wird vertieft, und der Schüler wird erneut geprüft, bis er alle Mitlaute kann. Erst dann geht man zu den Selbstlauten und zu Wörtern über. Gemäß der New York Times waren die Ergebnisse immer dann mangelhaft, wenn bei dem Lernprozeß nicht auch wirklich gelesen wurde. Ein amerikanischer Universitätsprofessor, der für die neue Methode eintrat, sagte: „Die Kinder haben gut gelernt, aber sie konnten nicht lesen.“ In einem Schulbezirk, in dem ausschließlich diese Methode angewandt wurde, konnte nur ein Drittel der High-School-Abgänger so gut lesen, wie es in der zwölften Klasse verlangt wird. Daher geht man in den Schulbezirken dazu über, diese neue Methode mit dem herkömmlichen Leseunterricht zu kombinieren.

Neues über Selbstmorde unter Jugendlichen

In den Vereinigten Staaten haben sich in den vergangenen 20 Jahren die Selbstmorde unter Jugendlichen mehr als verdreifacht. Eine dreijährige Studie an der Universität von Louisville (Kentucky) hat ergeben, daß die allgemein vertretene These, nach der diejenigen, die von Selbstmord sprechen, keinen Selbstmord begehen, falsch ist. Eine Auswertung von 24 Selbstmorden bei jungen Leuten im Alter von 12 bis 19 Jahren ergab, daß 17 zuvor über ihren Wunsch zu sterben gesprochen hatten, 11 hatten gedroht, Selbstmord zu begehen, und 8 hatten einen Versuch unternommen. „Angesichts dieser Angaben sind wir nun hellhöriger, wenn ein Lehrer oder die Eltern anrufen und uns mitteilen, ein Kind wünsche sich, tot zu sein“, sagte Dr. Mohammad Shafii, der Leiter des Forschungsteams. Als Erklärung für den Anstieg der Selbstmordrate nennt er „die Zunahme von Einelternfamilien, den schwindenden Einfluß der Kirche als unterstützendes System“ und „vor allem ... das Fehlen menschlicher Kontakte“, berichtet das Courier-Journal von Louisville.

Inflationäre Preisentwicklung

Bolivien ist anerkanntermaßen der ärmste südamerikanische Staat. Durch die Inflation ist der Peso in diesem Land praktisch wertlos geworden. Die Preise schießen jährlich um 10 000 Prozent in die Höhe. Ein Tourist gibt den Preis für einen „Hamburger“ mit einer Million Pesos an; eine Übernachtung in einem guten Hotel kostet 35 Millionen Pesos. Im Parade Magazine wird berichtet, daß Bolivien im Jahre 1984 Pesoscheine im Wert von 23 Millionen Dollar einführte, so daß diese an dritter Stelle nach Bergwerksausrüstungen und Nahrungsmitteln stehen. Für Bolivianer ist es nicht ungewöhnlich, beim Einkaufen die Pesos in Säcken oder Umhängen auf dem Rücken zu tragen. Die Inflation hat den Staat gezwungen, Banknoten in Höhe von fünf Millionen Pesos herauszugeben.

Durchbruch für die Astronomie

Wenn man eine Schüssel mit einer Flüssigkeit langsam dreht, nimmt die Oberfläche die Form einer Mulde an. Forscher an der Staatsuniversität von Arizona (USA) nutzen jetzt diesen Effekt, wenn sie aus geschmolzenem Glas Parabolspiegel für astronomische Zwecke herstellen. Mit Hilfe eines rotierenden Ofens (8 bis 15 Umdrehungen in der Minute) hat man bereits einen Glasrohling im Durchmesser von 0,8 Metern hergestellt. „Nach der Abkühlung ist nur noch ein Bruchteil der bisher erforderlichen Schleif- und Polierarbeit erforderlich“, meldet die Zeitschrift Sky & Telescope. Die Wirtschaftlichkeit ist ein weiterer wichtiger Faktor. Bei diesem Vorgang geht nur wenig vom Rohmaterial verloren. Mit dem rotierenden Ofen ist man „der Herstellung wirklicher Riesenteleskope, die auf der Erde oder im Weltraum stationiert werden sollen, einen bedeutenden Schritt näher gekommen“, heißt es in dem Bericht.

Unverzichtbare Arzneimittel

Von den mehr als 25 000 Arzneimitteln, die weltweit im Handel sind, „sind nur 200 Arzneimittel und Impfstoffe für die Verhütung und Behandlung der Mehrzahl aller Krankheiten nötig“, berichtet die Zeitschrift World Health. „In der Tat sind weniger als 50 Arzneien nötig, um Parasiten und Infektionskrankheiten zu bekämpfen, obwohl zufolge dieser Krankheiten nach Schätzungen der Weltbank 40 Prozent aller Todesfälle in der dritten Welt eintreten.“

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