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Wie Jehova uns führtDer Wachtturm 2000 | 15. März
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Das gilt auch für die Kinder. Von einem Schüler wird erwartet, dem Lehrer Aufmerksamkeit zu schenken, selbst wenn ein bestimmtes Thema ihm nicht zusagt oder über sein Begriffsvermögen zu gehen scheint. Der Lehrer weiß, daß das Kind zumindest einen gewissen Nutzen aus dem Unterricht ziehen wird, sofern es sich bemüht aufzupassen. Sollten Schulkinder angesichts dessen nicht auch der Unterweisung, die in den Zusammenkünften der Versammlung vermittelt wird, Beachtung schenken, statt mit Billigung der Eltern einzuschlafen, sobald die Zusammenkunft beginnt? Es stimmt zwar, daß es unter den kostbaren Wahrheiten in der Bibel „einige Dinge“ gibt, die „schwer zu verstehen“ sind (2. Petrus 3:16). Unterschätzen wir jedoch nicht die Lernfähigkeit eines Kindes. Gott tut es nicht. In biblischer Zeit gebot er seinen jungen Dienern, ‘zu hören und zu lernen, Jehova zu fürchten und darauf zu achten, alle Worte dieses Gesetzes auszuführen’. Und einiges davon war für Kinder zweifellos schwer zu verstehen (5. Mose 31:12; vergleiche 3. Mose 18:1-30). Erwartet Jehova von Kindern heute weniger?
8. Was tun manche Eltern, um ihren Kindern zu helfen, in den Zusammenkünften aufmerksam zu sein?
8 Christlichen Eltern ist bewußt, daß die geistigen Bedürfnisse ihrer Kinder teilweise durch das befriedigt werden, was sie in den Zusammenkünften lernen. Daher sorgen manche Eltern dafür, daß ihre Kinder vor Zusammenkünften einen Mittagsschlaf machen, damit sie ausgeruht und lernbereit in den Königreichssaal kommen. Teilweise gestatten Eltern ihren Kindern an den Abenden, wo Zusammenkünfte stattfinden, nur in sehr begrenztem Umfang oder wohlweislich gar nicht fernzusehen (Epheser 5:15, 16). Solche Eltern beschränken Ablenkungen auch auf ein Minimum, sie ermuntern ihre Kinder, zuzuhören und zu lernen, entsprechend ihrem Alter und ihren Fähigkeiten (Sprüche 8:32).
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Wie Jehova uns führtDer Wachtturm 2000 | 15. März
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10, 11. Wie haben Eltern ihren Kindern geholfen, bessere Zuhörer zu werden, und welche Methoden sind unserer Erfahrung nach nützlich?
10 Gute Zuhörgewohnheiten entwickelt man am besten in jungen Jahren. Einige noch nicht schulpflichtige Kinder werden, schon bevor sie lesen und schreiben können, von ihren Eltern ermuntert, während der Zusammenkünfte „Notizen“ zu machen. Die Kinder machen ein Zeichen auf ein Blatt Papier, wenn bekannte Wörter wie „Jehova“, „Jesus“ oder „Königreich“ fallen. Auf diese Weise können sie lernen, sich auf das zu konzentrieren, was von der Bühne gesagt wird.
11 Auch ältere Kinder müssen manchmal noch ermuntert werden, aufmerksam zu sein. Als ein Vater feststellte, daß sein 11jähriger Sohn während eines christlichen Kongresses vor sich hin träumte, reichte er ihm eine Bibel und bat ihn, die Bibelstellen aufzuschlagen, die der Redner anführte. Der Vater, der Notizen machte, las die Texte in der Bibel mit, die sein Sohn hielt. Daraufhin verfolgte der Junge das Kongreßprogramm mit mehr Begeisterung.
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