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Bleibst du in jeder Hinsicht rein?Der Wachtturm 1987 | 1. November
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10. (a) Was ist einer der Gründe, weshalb jedes Jahr so viele zurechtgewiesen oder ausgeschlossen werden? (b) Von welchem biblischen Grundsatz sollten wir uns im Urlaub und auf der Arbeitsstelle leiten lassen?
10 Paulus äußerte gemäß Epheser 5:5 die warnenden Worte: „Das wißt ihr, indem ihr es selbst erkennt, daß kein Hurer oder Unreiner oder Habgieriger — das heißt ein Götzendiener — irgendein Erbe im Königreich des Christus und Gottes hat.“ Dennoch werden jedes Jahr Tausende wegen geschlechtlicher Unsittlichkeit — ‘einer Sünde gegen den eigenen Leib’ — zurechtgewiesen oder ausgeschlossen (1. Korinther 6:18). In vielen Fällen ist dies lediglich dem Umstand zuzuschreiben, daß der Betreffende nicht „auf der Hut bleibt gemäß ... [Gottes] Wort“ (Psalm 119:9). Manche Brüder lassen zum Beispiel im Urlaub in ihrer Wachsamkeit in sittlicher Hinsicht nach. Während sie den theokratischen Umgang vernachlässigen, machen sie die Bekanntschaft weltlicher Urlauber. Einige sind der Auffassung gewesen, es handle sich um „wirklich nette Leute“, und haben sich mit diesen Personen an fragwürdigen Aktivitäten beteiligt. Andere wiederum haben sich Arbeitskollegen gegenüber allzu freundschaftlich verhalten. Ein christlicher Ältester ließ sich mit einer Angestellten so weit ein, daß er seine Familie verließ und mit dieser Frau zusammenlebte. Ihm wurde daraufhin die Gemeinschaft entzogen. Wie wahr doch das Bibelwort ist: „Schlechte Gesellschaft verdirbt nützliche Gewohnheiten.“ (1. Korinther 15:33)!
11. Warum sollte ein geselliges Beisammensein von Christen richtig beaufsichtigt werden?
11 Aus Südafrika wird folgendes berichtet: „Eine weitere Gefahr für die sittliche Rechtschaffenheit geht von großen Partys aus ... Einige fanden nach dem Nachmittagsprogramm des Bezirkskongresses statt.“ Wenn Christen allerdings in kleinerem Rahmen gesellig beisammen sind, werden solche Anlässe bei einer guten Aufsicht kaum zu „Schwelgereien“ ausarten (Galater 5:21). Die Ausgabe alkoholischer Getränke sollte beaufsichtigt werden und maßvoll erfolgen. „Der Wein ist ein Spötter“, und unter seinem Einfluß hat manch ein Bruder in seiner Wachsamkeit in sittlicher Hinsicht nachgelassen oder schlummernde Schwächen geweckt (Sprüche 20:1). Zwei junge Diener Gottes haben sich beispielsweise nach übermäßigem Alkoholgenuß auf homosexuelle Handlungen eingelassen.
12, 13. (a) Wie suchen einige ein unsittliches Verhalten zu rechtfertigen? Wieso sind solche Überlegungen irreführend? (b) Wie können wir uns vor allem, was ein gutes sittliches Verhalten gefährdet, hüten?
12 Was zählt, ist unser Herz, ungeachtet dessen, wie rein wir äußerlich erscheinen mögen. Daran sollten wir denken, wenn wir versucht sind zu sündigen (Sprüche 21:2). Einige meinen offensichtlich, Gott werde ihre wiederholten Abstecher in die Unsittlichkeit vergeben, weil sie schwach seien. Heißt das aber nicht, „die unverdiente Güte unseres Gottes zu einer Entschuldigung für Zügellosigkeit [zu] verkehren“? (Judas 4). Andere bilden sich sogar ein, Jehova sehe sie nicht (Hesekiel 8:12). Behalten wir aber im Sinn: „Es gibt keine Schöpfung, die vor seinen Augen nicht offenbar ist, sondern alle Dinge sind nackt und bloßgelegt vor den Augen dessen, dem wir Rechenschaft zu geben haben“ (Hebräer 4:13).
13 Sei daher auf der Hut, und bewahre dich vor allem, was ein gutes sittliches Verhalten gefährden könnte. „Hurerei und jede Art Unreinheit oder Habgier sollen unter euch nicht einmal erwähnt werden, so wie es sich für Heilige geziemt, auch kein schändliches Benehmen noch törichtes Reden, noch unzüchtige Späße, Dinge, die sich nicht schicken“ (Epheser 5:3, 4). ‘Verabscheue das Böse’, auch wenn es dem Fleisch noch soviel Vergnügen bereiten würde (Römer 12:9).
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Bleibst du in jeder Hinsicht rein?Der Wachtturm 1987 | 1. November
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18 Wir verstehen auch besser denn je, daß wir sowohl in unseren Worten als auch in unseren Handlungen sittlich rein bleiben müssen. Jehova warnt uns, indem er ausdrücklich darauf hinweist, daß diejenigen, die sich auf irgendeine Form von Unsittlichkeit einlassen, sein Königreich nicht ererben werden (1. Korinther 6:9-11). Wenn wir im Hinblick auf das Fleisch säen, werden wir vom Fleisch Verderben ernten, ganz gleich, wie angenehm uns solch unreine Dinge erscheinen mögen (Galater 6:8).
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