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Weihnachtsbräuche — Christliche Bräuche?Der Wachtturm 2000 | 15. Dezember
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Am Abend des 5. Januar sollen die Tres Reyes Magos (die drei Weisen) den Kindern Spielsachen bringen.
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Weihnachtsbräuche — Christliche Bräuche?Der Wachtturm 2000 | 15. Dezember
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In dieser Zeit ist das nacimiento (die Weihnachtskrippe) recht beliebt. Was gehört alles dazu? Nun, auf öffentlichen Plätzen sowie in Kirchen und Wohnungen stellt man Krippen mit (großen oder kleinen) Figuren aus Keramik, Holz oder Ton auf. Sie stellen Joseph und Maria dar, die vor einer Krippe knien, in der ein Neugeborenes liegt. Oft gehören auch Hirten und Los Reyes Magos (die Weisen) dazu.
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Weihnachtsbräuche — Christliche Bräuche?Der Wachtturm 2000 | 15. Dezember
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Als die sogenannten drei Weisen — die in Wirklichkeit Astrologen waren — kamen, befanden sich Jesus und seine Angehörigen nicht mehr im Stall. Es war einige Zeit verstrichen, und nun lebte die Familie in einem Haus. Dieses Detail, das im inspirierten Bericht in Matthäus 2:1, 11 aufgezeichnet ist, dürfte von Interesse sein. Dabei stellt man dann auch fest, daß die Bibel nicht sagt, wie viele Astrologen da waren.a
In Lateinamerika treten die „drei Weisen“ an die Stelle des Weihnachtsmanns. Wie allerdings in anderen Ländern auch, sind es meistens die Eltern, die die Spielsachen in der Wohnung verstecken. Am Morgen des 6. Januar suchen die Kinder dann nach den Spielsachen, als ob die „drei Weisen“ sie gebracht hätten. Spielzeugverkäufer machen in dieser Zeit großen Umsatz, und nicht wenige haben ein Vermögen mit etwas verdient, was viele aufrichtige Menschen als reines Phantasiegebilde erkennen. Die Legende von den „drei Weisen“ verliert bei etlichen an Glaubwürdigkeit, selbst bei den Kleinen. Zwar gefällt es einigen nicht, daß immer weniger dieser Legende glauben, aber was kann man von einem Phantasiegebilde, das nur wegen der Tradition und wegen kommerzieller Vorteile aufrechterhalten wird, auch anderes erwarten?
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Weihnachtsbräuche — Christliche Bräuche?Der Wachtturm 2000 | 15. Dezember
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Die Astrologen
Matthäus berichtet, daß Astrologen aus dem Osten nach Jerusalem kamen, um nach dem Ort zu suchen, an dem der König der Juden geboren worden war. König Herodes interessierte das sehr — allerdings hatte er böse Absichten. „Er sandte sie nach Bethlehem und sprach: ,Geht und stellt genaue Nachforschungen nach dem kleinen Kind an, und wenn ihr es gefunden habt, so meldet es mir, damit auch ich hingehe und ihm huldige.‘ “ Die Astrologen fanden das kleine Kind und „öffneten . . . ihre Schätze und brachten ihm Gaben dar: Gold und duftendes Harz und Myrrhe“. Herodes suchten sie allerdings nicht noch einmal auf, „weil sie . . . im Traum eine göttliche Warnung erhielten, nicht zu Herodes zurückzukehren“. Gott bediente sich eines Engels, um Joseph vor Herodes’ Absichten zu warnen. Daraufhin flohen Joseph und Maria mit ihrem Sohn nach Ägypten. Danach ordnete der grausame König Herodes an, in der Gegend um Bethlehem die Knaben umzubringen, da er den neuen König beseitigen wollte. Welche Knaben? Die im Alter von zwei Jahren und darunter (Matthäus 2:1-16).
Was kann man aus dem Bericht lernen?
Die Astrologen, die Jesus besuchten — wie viele es auch gewesen sein mögen —, beteten den wahren Gott nicht an. In einer Fußnote der Bibelübersetzung La Nueva Biblia Latinoamérica (1989) wird gesagt: „Die Magier waren keine Könige, sondern Wahrsager und Priester einer heidnischen Religion.“ Ihr Kommen war auf ihre Kenntnisse der Sterne zurückzuführen, denen sie sich widmeten. Wenn Gott sie zu dem kleinen Kind hätte hinführen wollen, dann wären sie direkt zu dem Ort geleitet worden, nicht erst nach Jerusalem und zum Palast des Herodes. Später schaltete sich Gott dann ein, so daß sie ihre Route zum Schutz des Kindes änderten.
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