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  • g97 8. 6. S. 28-29
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  • Wir beobachten die Welt
  • Erwachet! 1997
  • Zwischentitel
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  • Kirche akzeptiert transsexuellen Geistlichen
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Erwachet! 1997
g97 8. 6. S. 28-29

Wir beobachten die Welt

Stadtflucht

Eine kleine, aber wachsende Anzahl Japaner ziehen aus den Städten aufs Land, weil sie den Streß und die Hektik des Stadtlebens leid sind. Obgleich das Landleben ein einfacheres Leben mitten in der Natur bedeutet, bleiben die Probleme nicht aus, wenn man den Anzug gegen den Overall eintauscht. „Viele neue Landwirte haben ein festes Einkommen, die Annehmlichkeiten des Stadtlebens und teilweise auch das soziale Ansehen aufgegeben, das mit der Arbeit in einer renommierten Firma einhergeht“, heißt es in der Zeitschrift Asiaweek. Außerdem „räumen die zum Landleben Bekehrten ein, daß sie finanziell zurückstecken müssen und mitunter gezwungen sind, ihre Ernteeinkünfte durch niedrige Arbeiten aufzubessern“. Für die Stadtbewohner, die trotz alledem zu einem Wechsel aufs Land entschlossen sind, hat das Landwirtschaftsministerium eine vorbereitende Landwirtschaftsschule eingerichtet; sie soll ihnen helfen, sich erfolgreich in das Landleben einzufügen.

Kirche akzeptiert transsexuellen Geistlichen

Auch nach einer geschlechtsumwandelnden Operation wird einem presbyterianischen Geistlichen in den Vereinigten Staaten die Ordination nicht aberkannt. Zu diesem Entscheid kam es, als der 49jährige Eric Swenson die Kreissynode von Greater Atlanta (Georgia) bat, seinen Namen auf Erin abzuändern, nachdem er sich die Geschlechtsorgane hatte operativ entfernen lassen. „Wie Anne Sayre, eine Abgeordnete der Kreissynode, die sich für Gerechtigkeit und Frauen einsetzt, bemerkte, tat sich die Kreissynode bei der Entscheidung keineswegs leicht, entschied jedoch, daß sie die Ordination ‚weder aus theologischen noch aus moralischen Gründen‘ aberkennen muß“, berichtete die Zeitschrift The Christian Century. Don Wade, ein Geistlicher, der gegen Swensons Bitte stimmte, sagte allerdings, es habe „keine ernsthafte Diskussion über die theologischen Streitpunkte“ gegeben.

Fingerabdrücke von Koalas gleichen Fingerabdrücken von Menschen

Laut Aussage eines australischen Wissenschaftlers sind die Finger- und Zehenabdrücke eines Koalas den Abdrücken eines Menschen erstaunlich ähnlich. Professor Maciej Henneberg, Biologe und Gerichtsmediziner an der Universität Adelaide, sagte: „Sogar unter dem Elektronenmikroskop läßt sich kein Unterschied erkennen.“ Die Ähnlichkeit betrifft nicht den Gesamtabdruck der Hände des Koalas, sondern das Hautleistenrelief — das Muster der Bogen, Linien und Wirbel auf den Ballen der Hände und Füße. Darüber hinaus sind die Finger- und Zehenabdrücke jedes Koalas so individuell wie bei den Menschen.

Ist Scheidung ein erlerntes Verhalten?

„Bei Ehepaaren, deren Eltern geschieden sind, ist die Gefahr, daß ihre eigene Ehe scheitert, mit Abstand größer als bei Ehepaaren, deren Eltern noch verheiratet sind“, berichtete die australische Zeitung The Sydney Morning Herald. Professor Paul Amato von der Universität von Nebraska (Vereinigte Staaten) „führte über einen Zeitraum von 12 Jahren eine Langzeitstudie mit ungefähr 2 000 verheirateten Amerikanern durch“ und stellte nach Angaben der Zeitung fest, daß „Kinder von geschiedenen Eltern schlechte Beziehungsverhaltensmuster ‚vererbt‘ bekommen, die die Gefahr, daß ihre eigene Ehe mit Scheidung endet, deutlich erhöhen“. Im Herald hieß es: „Sind die Eltern beider Ehepartner geschieden, ist die Gefahr einer ehelichen Zerrüttung um 300 Prozent höher als bei Ehepaaren, deren Eltern jeweils noch zusammen sind.“

Entschuldigung nach 500 Jahren

König Emanuel I. von Portugal gab 1496 für die Juden in seinem Herrschaftsgebiet den Erlaß heraus, sich entweder zum Katholizismus zu bekehren oder das Land zu verlassen. Knapp 500 Jahre später, im Jahr 1988, entschuldigte sich Portugal offiziell dafür. In einer feierlichen Gedenkveranstaltung leistete Portugal vor kurzem Abbitte. Gemäß einem Bericht der Associated Press erklärte der Präsident von Portugal, Jorge Sampaio, in einer Rede vor dem Parlament, die Vertreibung der Juden sei eine „schändliche Tat mit schwerwiegenden und verhängnisvollen Folgen“ gewesen. Justizminister José Eduardo Vera Jardim bezeichnete die Vertreibung als „ein dunkles Kapitel in unserer Geschichte“. Er erklärte weiter, die Regierung schulde den Juden für die jahrhundertelange „brutale Verfolgung“ eine „moralische Wiedergutmachung“. Obwohl die Bevölkerung in Portugal inzwischen ungefähr 10 Millionen zählt, leben dort nur rund 1 000 Juden.

Vorsicht, Medikamentenschwindel!

Bei einem Jahresumsatz von zirka 16 Milliarden Dollar boomt der Medikamentenschwindel. Der Pariser Zeitung Le Monde zufolge „schätzt die Weltgesundheitsorganisation (WHO), daß mindestens 7 Prozent der Medikamente, die jedes Jahr weltweit verkauft werden, Fälschungen sind“. In Brasilien könnte der Prozentsatz sogar bei 30 und in Afrika bei 60 Prozent liegen. Dabei geht es um schlechte Imitationen der Originalprodukte bis hin zu Präparaten, die wirkungslose oder gar giftige Substanzen enthalten. Als Beispiel nannte Le Monde eine Meningitis-Epidemie in Niger; Tausende wurden mit einem Stoff geimpft, der sich als bloßes Wasser entpuppte. Und in Nigeria starben 109 Kinder, nachdem sie einen Schmerzmittelsirup getrunken hatten, der ein Frostschutzmittel enthielt. „Selbst die Krankenhäuser kaufen oftmals auf dem Schwarzmarkt ein, weil die Produkte dort erschwinglicher sind“, schrieb das Blatt. In vielen Ländern macht es eine unwirksame Strafverfolgung und eine korrupte Justiz den Gesundheitsbehörden schwer, eine Lösung für das Problem zu finden.

Erneut Probleme mit Geistlichen

Ungefähr 40 Bischöfe der Episkopalkirche unterzeichneten im November 1996 eine Erklärung, in der sie die Kirche aufriefen, „klare und verbindliche Normen für das Sexualverhalten von Geistlichen aufzustellen“, hieß es in der Zeitschrift Christianity Today. Die Kirche ist von zahlreichen Skandalen erschüttert worden, in die Geistliche verwickelt waren und die, wie Konservative sagen, die Folge davon sind, daß „sich die Kirchenlehre nicht deutlich zur Sexualität äußert“. So gab der Geistliche einer Gemeinde der Episkopalkirche in Brooklyn (New York) sein Amt auf, nachdem er zugegeben hatte, homosexuelle Beziehungen zu haben. Todd Wetzel, der zum Kirchenvorstand der Episcopalians United gehört, sagte: „Die Kirche hat es nicht mit einem einzigen Skandal zu tun. Sie sieht sich vielen Skandalen gegenüber, von denen dieser der scheußlichste ist.“ Bereits zuvor stand die Kirche im Rampenlicht der Öffentlichkeit, als sie den im Ruhestand lebenden Bischof Walter Righter der Häresie bezichtigte, weil er einen homosexuellen Diakon ordiniert hatte. Die Anklage wurde fallengelassen, nachdem ein „Gericht der Episkopalkirche entschied, daß die Religionsgemeinschaft keine ‚zentrale Lehre‘ hat, wonach Geschlechtsbeziehungen auf die Ehe beschränkt sind“.

Knoblauchduft

Die Regierung von Taiwan hat unlängst einige innovative Maßnahmen eingeleitet, durch die ein Überschuß an Knoblauch abgebaut werden soll. Verwaltungsbeamte haben die Öffentlichkeit aufgefordert, „mehr Knoblauch zu essen“, hieß es in der Zeitung South China Morning Post. Ku Te-yeh, ein taiwanischer Beamter des Landwirtschaftsrats, erklärte: „Wir haben dieses Jahr einfach zuviel Knoblauch angebaut.“ Um den Konsum von Knoblauch anzuregen, hat die Regierung eine Broschüre mit Knoblauchrezepten herausgegeben. Wie das Blatt schrieb, räumte Herr Ku allerdings ein, man könne „von der Öffentlichkeit nicht erwarten, daß sie das Problem einfach aufißt“.

Immer mehr Frauen lassen sich sterilisieren

In den 60er Jahren hatte eine Familie in Brasilien durchschnittlich etwa 6 Kinder; heute liegt der Durchschnitt bei 2 bis 3 Kindern. Warum dieser drastische Rückgang? Laut einer Studie des Instituts für Angewandte Wirtschaftsforschung besteht ein Grund darin, daß „40 % der verheirateten Frauen [in Brasilien] sterilisiert worden sind“, so zu lesen in der Zeitung Jornal do Brasil. Außerdem werden Frauen heute im allgemeinen früher sterilisiert. Vor zehn Jahren hat sich eine brasilianische Frau beispielsweise erst mit 34 sterilisieren lassen; heute bereits mit 29. Die Studie stellte übrigens auch fest, daß die „meisten Sterilisationen während der Geburt vorgenommen werden“, vor allem in Verbindung mit einem Kaiserschnitt. Im Vergleich dazu haben sich in Brasilien nur 2,6 Prozent der Männer sterilisieren lassen.

„Fischkriege“

Zu viele Boote auf der Jagd nach den zur Neige gehenden Fischgründen „haben zu heftigen Zusammenstößen zwischen den Fischereiflotten und regionalen Schiffen geführt“, schrieb die Zeitschrift U.S.News & World Report. Im Jahr 1990 wuchs die weltweite Fischereiflotte auf ungefähr drei Millionen Fahrzeuge an — fast doppelt so viele wie 1970. Außerdem hat die Ausrüstung der modernen Fischerei, wie zum Beispiel Sonargeräte zur Ortung von Fischvorkommen und riesige Schleppnetze, die Fangerfolge der Fischer enorm erhöht. „Das Ende vom Lied ist, daß die Regierungen der Küstenländer einen ständigen Kampf gegen ausländische Fischereiflotten führen“ in dem Versuch, ihre zur Neige gehenden Fischgründe zu schützen. Allein in den letzten beiden Jahren sind bei Gefechten auf hoher See zwischen konkurrierenden Flotten acht Fischer ums Leben gekommen.

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