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  • Wissenschaft und biblischer Schöpfungsbericht — Im Widerspruch?
    Erwachet! 2006 | September
    • Was sagt die Bibel?

      Wissenschaft und biblischer Schöpfungsbericht — Im Widerspruch?

      VIELE glauben, die Wissenschaft würde den biblischen Schöpfungsbericht widerlegen. Doch der eigentliche Widerspruch besteht nicht zwischen der Wissenschaft und der Bibel, sondern zwischen der Wissenschaft und den Ansichten christlicher Fundamentalisten. So behaupten einige Glaubensgemeinschaften irrigerweise, laut der Bibel sei die gesamte stoffliche Schöpfung vor etwa 10 000 Jahren ins Dasein gekommen, und zwar in sechs 24-Stunden-Tagen.

      Die Bibel stützt eine derartige Folgerung allerdings nicht. Wenn sie es täte, würden zahlreiche wissenschaftliche Entdeckungen der letzten 100 Jahre die Bibel tatsächlich diskreditieren. Bei sorgfältiger Überprüfung des biblischen Wortlauts zeigt sich jedoch kein Konflikt mit wissenschaftlichen Tatsachen. Aus diesem Grund vertreten Jehovas Zeugen eine andere Ansicht als „christliche“ Fundamentalisten und viele Kreationisten. Im Folgenden wird gezeigt, was die Bibel wirklich aussagt.

      „Im Anfang“ — Wann war das?

      Der Schöpfungsbericht der Bibel beginnt so einfach wie machtvoll: „Im Anfang erschuf Gott die Himmel und die Erde“ (1. Mose 1:1). Bibelgelehrte stimmen darin überein, dass die in diesem Vers beschriebene Handlung getrennt zu sehen ist von den Schöpfungstagen, die ab Vers 3 beschrieben werden. Daraus folgt ein wichtiger Schluss: Gemäß den einleitenden Worten der Bibel existierte das Universum mitsamt der Erde schon unbestimmte Zeit, bevor die Schöpfungstage begannen.

      Geologen schätzen das Alter der Erde auf etwa 4 Milliarden Jahre; das Universum könnte nach Berechnungen von Astronomen sogar 15 Milliarden Jahre alt sein. Widersprechen diese Erkenntnisse — oder ihre potenziellen Modifikationen — der Aussage in 1. Mose 1:1? Nein. Die Bibel gibt nicht an, wie alt „die Himmel und die Erde“ sind. Die Wissenschaft entkräftet den Text der Bibel nicht.

      Wie lang waren die Schöpfungstage?

      Wie verhält es sich mit der Länge der Schöpfungstage? Waren sie buchstäblich 24 Stunden lang? Einige sind der Ansicht, jeder einzelne Schöpfungstag müsse ein buchstäblicher 24-Stunden-Tag gewesen sein, weil Moses — der Schreiber des Buches 1. Mose — die sechs Schöpfungstage später als Modell für den wöchentlichen Sabbat heranzog (2. Mose 20:11). Stützt der Wortlaut des Buches 1. Mose diese Folgerung?

      Keinesfalls. In Wirklichkeit kann das als „Tag“ übersetzte hebräische Wort verschiedene Zeitspannen bedeuten, nicht lediglich einen Zeitraum von 24 Stunden. Beispielsweise fasst Moses die Schöpfungstätigkeit Gottes zusammen, indem er alle sechs Schöpfungstage als einen Tag bezeichnet (1. Mose 2:4). Zudem lesen wir über den ersten Schöpfungstag: „Gott begann das Licht Tag zu nennen, die Finsternis aber nannte er Nacht“ (1. Mose 1:5). Hier bezieht sich das Wort „Tag“ nur auf einen Teil eines 24-Stunden-Abschnitts. Offensichtlich gibt es keinen biblischen Grund, die Länge der einzelnen Schöpfungstage willkürlich mit 24 Stunden anzugeben.

      Wie lang waren dann die Schöpfungstage? Der Wortlaut von 1. Mose, Kapitel 1 und 2 lässt erkennen, dass beträchtliche Zeiträume im Spiel waren.

  • Wissenschaft und biblischer Schöpfungsbericht — Im Widerspruch?
    Erwachet! 2006 | September
    • Anders als manche Fundamentalisten behaupten, lehrt das 1. Buch Mose nicht, das Universum einschließlich der Erde und aller Erdbewohner sei in kurzer Zeit in relativ naher Vergangenheit erschaffen worden. Vielmehr stimmt das, was die Bibel über die Schöpfung des Universums und das Erscheinen irdischen Lebens sagt, mit vielen neueren wissenschaftlichen Erkenntnissen überein.

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