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Wissenschaft und SchöpfungsberichtDas Leben: Reiner Zufall?
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Sechs Schöpfungsperioden
Moses verfasste seinen Bericht in Hebräisch. Auch schrieb er aus der Perspektive eines Menschen, der sich auf der Erde befindet. Diese beiden Fakten und die Tatsache, dass das Universum schon lange vor den Schöpfungsperioden da war, tragen dazu bei, den Meinungsstreit um die Schöpfungsgeschichte zu entschärfen.
Vorgänge, die an einem „Tag“ anfingen, setzten sich in den nächsten „Tagen“ fort
Wenn man sich den Schöpfungsbericht genau ansieht, stellt man nämlich fest, dass Vorgänge, die an einem „Tag“ anfingen, in den nächsten „Tagen“ weitergingen. Zum Beispiel existierte die Sonne bereits vor dem ersten Schöpfungstag. Ihr Licht wurde wahrscheinlich durch dichte Wolken daran gehindert, die Erdoberfläche zu erreichen (Hiob 38:9). Am ersten „Tag“ fing diese Barriere an aufzubrechen, sodass gedämpftes Licht durch die Atmosphäre dringen konnte.a
Am zweiten „Tag“ klarte es offensichtlich weiter auf, und zwischen der dichten Wolkendecke und dem Ozean entstand ein freier Raum. Am vierten „Tag“ wurde es nach und nach so hell, dass man „in der Ausdehnung des Himmels“ die Sonne und den Mond erkennen konnte (1. Mose 1:14-16). Mit anderen Worten: Von der Erde aus waren nun Sonne und Mond deutlich zu sehen. Das Erscheinen des Lichts war ein kontinuierlicher Prozess.
Während sich die Atmosphäre weiter klärte, erschienen am fünften „Tag“ fliegende Geschöpfe, darunter Insekten und Tiere mit Flughäuten.
Der biblische Schöpfungsbericht schließt also nicht aus, dass einige wichtige Vorgänge der einzelnen Schöpfungstage fließend ineinander übergingen. Zum Teil können sie sogar in die nächsten Tage hineingereicht haben.b
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Wissenschaft und SchöpfungsberichtDas Leben: Reiner Zufall?
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b Am sechsten Schöpfungstag gab Gott den Menschen beispielsweise den Auftrag: „Vermehrt euch, bevölkert die Erde“ (1. Mose 1:28, 31). Doch dazu sollte es erst am nächsten „Tag“ kommen (1. Mose 2:2).
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