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  • Selbst urteilen – aber wie?
    Erwachet! 2021 | Nr. 3
    • Eine junge Frau schaut neugierig zu einem Geistlichen, der eine Bibel in der Hand hält, und zu einem Wissenschaftler mit einem DNA-Modell in der Hand.

      Selbst urteilen – aber wie?

      „[Es] kann und wird sich ein Universum selber aus dem Nichts erschaffen.“ (Stephen Hawking und Leonard Mlodinow, Physiker, 2010)

      „Am Anfang erschuf Gott Himmel und Erde.“ (Die Bibel, 1. Mose 1:1)

      Ist das Universum und das Leben darin das Werk eines Schöpfergottes oder ein Produkt des Zufalls? Die Aussage der beiden eingangs zitierten Physiker und die einleitenden Worte der Bibel liefern zwei völlig entgegengesetzte Antworten auf diese Frage. Beide Ansichten haben leidenschaftliche Unterstützer, darunter Bestsellerautoren und Debattenredner, die zahlreiche Diskussionen angeregt haben. Doch für viele Menschen ist der Fall nicht ganz so klar.

      Deine Lehrer haben dir vielleicht ganz selbst­verständlich vermittelt, das Universum und das Leben seien spontan ins Dasein gekommen – ohne das Zutun eines Schöpfers. Aber konnten sie dir stichhaltige Beweise liefern, die gegen einen Schöpfer sprechen? Auf der anderen Seite hattest du vielleicht schon mit religiösen Menschen zu tun, die dich davon überzeugen wollten, dass es einen Schöpfer gibt. Aber hatten sie echte Argumente? Oder solltest du es einfach akzeptieren, weil es eine Frage des Glaubens sei?

      Vielleicht bist du persönlich zu dem Schluss gekommen, dass man einfach nicht mit Gewissheit sagen kann, ob es einen Schöpfer gibt. Und du fragst dich vielleicht auch: Macht es überhaupt einen Unterschied?

      Diese Ausgabe von Erwachet! geht zunächst auf einige der Fakten ein, die viele von der Existenz eines Schöpfers überzeugt haben. Anschließend wird behandelt, warum die Antwort auf die Frage nach dem Ursprung des Lebens tatsächlich von Bedeutung ist.

  • Was uns das Universum verrät
    Erwachet! 2021 | Nr. 3
    • Wanderer auf dem Berggipfel; sie betrachten den Sternenhimmel; einer von ihnen sieht durch ein Teleskop.

      Was uns das Universum verrät

      Das Universum versetzt Astronomen immer wieder aufs Neue ins Staunen. Und nie hatten sie bessere Instrumente, es zu erforschen. Was haben sie herausgefunden?

      Im Universum herrscht Ordnung. „Galaxien sind nicht willkürlich über den Himmel versprengt, sondern nach dem Muster eines Netzes angeordnet“, wird in einem Artikel der Zeitschrift Astronomy erklärt. Wie ist das möglich? Wissenschaftler nehmen an, dass das Geheimnis in einem unsichtbaren Stoff liegt, der als dunkle Materie bekannt ist. Diese dunkle Materie wird beschrieben als „eine Art unsichtbares Gerüst, von dem ... Galaxien, Galaxienhaufen und Superhaufen ... in Position gehalten und getragen werden“.

      Warum ist das Universum so strukturiert? Ist es plausibel, dass diese Ordnung von selbst entstanden ist? Interessant ist, was der inzwischen verstorbene Allan Sandage sagte. Er wird als „einer der größten und einflussreichsten Astronomen des 20. Jahrhunderts“ angesehen, und er glaubte an Gott.

      „Ich halte es für sehr unwahrscheinlich“, sagte er, „dass eine solche Ordnung aus dem Chaos entstanden ist. Es muss irgendein ordnendes Prinzip geben.“

      Das Universum ist auf das Leben abgestimmt. Ein Beispiel dafür ist die sogenannte schwache Wechselwirkung. Sie hält die Fusionsrate in unserer Sonne stabil. Wäre diese Kraft schwächer, hätte sich die Sonne nie entzündet; wäre sie stärker, würde es die Sonne schon längst nicht mehr geben.

      Die schwache Wechselwirkung ist nur eine von vielen fein abgestimmten Kräften, die für unsere Existenz unbedingt erforderlich sind. „Wäre die physikalische Beschaffenheit unseres Universums auch nur in einem von unzähligen Punkten anders gewesen“, so der Wissenschafts­journalist Anil Ananthaswamy, „hätten sich Sterne, Planeten und Galaxien niemals gebildet. Leben wäre praktisch unmöglich.“

      Im Universum existiert ein ideales Zuhause für uns Menschen. Die Erde ist mit der richtigen Atmosphäre ausgestattet, mit der richtigen Menge Wasser und mit einem Mond in genau der richtigen Größe, um die Erde zu stabilisieren. „Unser komplexes Netz aus geologischen, ökologischen und biologischen Komponenten“, wird in National Geographic berichtet, „macht diesen seltsamen Gesteinsbrocken [die Erde] zu dem einzigen weit und breit, der die perfekten Bedingungen für uns Menschen aufweist.“a

      Unser Sonnensystem liegt „irgendwo im Nirgendwo“ unserer Galaxis, wie es ein Autor ausdrückt. Aber gerade diese isolierte Lage macht Leben auf der Erde möglich. Wären wir näher an anderen Sternen – ob nun im Zentrum oder in einem der Spiralarme unserer Galaxis –, würde die Strahlung dort unser Leben gefährden. Stattdessen befinden wir uns in der sogenannten habitablen Zone der Galaxis.

      Den Physiker Paul Davies brachten seine wissenschaftlichen Beobachtungen des Universums zu dem Schluss: „Ich kann nicht glauben, dass unsere Existenz in diesem Weltall nur eine Laune des Schicksals ist, ein historischer Zufall, ein kleines Versehen in dem großen kosmischen Drama. ... Wir sind dazu da, hier zu sein.“ Davies hat nicht die Vorstellung vertreten, das Universum und das menschliche Leben wären das Werk eines Schöpfergottes. Aber was denkst du? Das Universum und die Erde scheinen auf das Leben ausgelegt zu sein. Könnte das daran liegen, dass sie tatsächlich dafür gemacht wurden?

      a Dieser Artikel von National Geographic hat nicht angedeutet, dass die Erde und die Menschen von Gott erschaffen wurden. Es wurde lediglich darauf eingegangen, wie gut sich die Erde als Lebensraum für den Menschen eignet.

      Denkanstoß:

      Zeitungen und Wetter-Apps können auf die Minute genau ankündigen, wann Sonne und Mond auf- und untergehen. Diese Vorhersagen wurden von jemandem ausgearbeitet. Doch woher stammen die astronomischen Gesetze, auf die sie sich stützen?

      Ein Mann schaut in einer App auf seinem Smartphone nach, wann die Sonne untergeht.
  • Was uns das Leben verrät
    Erwachet! 2021 | Nr. 3
    • Querschnitt einer Hefezelle.

      Hefezellen sind unglaublich komplex. Ihr Kern, der die DNA enthält, gleicht einer Kommandozentrale. Mikroskopisch kleine Maschinen sortieren, transportieren und modifizieren Moleküle – Schritte, die für diese Organismen lebenswichtig sind.

      Was uns das Leben verrät

      Überall um uns herum wachsen und gedeihen Lebewesen. Sie bewegen und vermehren sich und verleihen unserem Planeten eine einzigartige Schönheit. Wir wissen heute mehr über sie als je zuvor. Was verrät uns das Leben über seinen Ursprung?

      Das Leben scheint zu komplex für einen Zufall. Zellen werden die Bausteine des Lebens genannt. Sie ähneln winzigen Fabriken, in denen Tausende extrem komplexer Arbeitsschritte ausgeführt werden, um Leben zu erhalten und zu reproduzieren. Diese überwältigende Komplexität findet man selbst in den einfachsten Lebensformen. Das wird deutlich am Beispiel der Backhefe, eines Einzellers. Verglichen mit einer menschlichen Zelle erscheint die Hefezelle geradezu schlicht. Doch der Schein trügt. Es gibt eine Kommandozentrale – den Kern, der die DNA enthält. Mikroskopisch kleine Maschinen sortieren, transportieren und modifizieren Moleküle – Schritte, die für diesen Organismus lebenswichtig sind. Erhält die Hefezelle nicht mehr genügend Nährstoffe, leitet sie einen komplizierten chemischen Prozess ein, der ihre Aktivität verlangsamt. In diesem Ruhezustand kann Hefe problemlos in einem Küchenschrank überleben, bis sie beim Backen wieder aktiviert wird.

      Wissenschaftler untersuchen Hefezellen bereits seit Jahrzehnten, mit dem Ziel, auch die menschliche Zelle noch besser zu verstehen. Aber sie haben noch einen langen Weg vor sich. „Allein um die Hefezelle zu verstehen, haben wir einfach nicht genügend Biologen für unsere Experimente“, klagt Ross King, Professor für Maschinenintelligenz an der Technischen Hochschule Chalmers in Schweden.

      Was denkst du? Trägt nicht schon die einfache Hefezelle alle Merkmale einer Konstruktion? Verlangt solch eine Konstruktion nicht automatisch nach einem Konstrukteur?

      Leben kann nur durch Leben entstehen. Die DNA besteht aus Molekülen, den sogenannten Nukleotiden. Jede menschliche Zelle enthält 3,2 Milliarden Nukleotide. Diese Bausteine bilden ein ganz bestimmtes Muster, sodass die Zelle Enzyme und Proteine produzieren kann.

      Die Wahrscheinlichkeit, dass sich auch nur der einfachste Nukleotidstrang von selbst richtig zusammensetzt, beträgt Berechnungen zufolge 1 zu 10150 (eine 1 mit 150 Nullen). Es ist also schier unmöglich.

      Tatsächlich konnte kein einziges wissenschaftliches Experiment beweisen, dass aus unbelebter Materie Leben hervorgehen kann.

      Der Mensch ist einzigartig. Wir Menschen besitzen Fähigkeiten, die es uns ermöglichen, das Leben viel bewusster wahrzunehmen und zu genießen als alle anderen Spezies. Zum Beispiel sind unsere Kreativität, unsere Sozialkompetenz und unsere Gefühlswelt sehr stark ausgeprägt. Wir erfreuen uns an Sinneseindrücken, seien es Farben, Klänge, Düfte oder Geschmacksnoten. Wir haben Visionen für die Zukunft und suchen nach einem Sinn im Leben.

      Wie siehst du das? Haben sich diese Fähigkeiten in uns entwickelt, weil wir sie zum Überleben und zur Fortpflanzung brauchen? Oder deuten sie eher darauf hin, dass das Leben das Geschenk von einem liebevollen Schöpfer ist?

      Adam – ein Roboter erforscht Hefezellen

      Adam ist ungefähr so groß wie ein Kleintransporter. Er verfügt über ein Gefriermodul, Roboterarme, Kameras, Sensoren und vier Computer. Diese Hightech-Maschine erfüllt ihre Aufgabe, anspruchsvolle Experimente an Hefezellen durchzuführen, ohne viel menschliches Zutun.

      Eine Wissenschaftlerin steht neben einem Roboter namens Adam, der Hefezellen erforscht.

      Wenn man dir erzählen würde, dass Adam zufällig entstanden ist – ohne Bauplan oder Konstrukteur –, würdest du es glauben? Wohl kaum. Doch selbst die einfachste lebende Zelle ist weitaus komplexer als ein Roboter. Wenn jeder Roboter einen Konstrukteur erfordert, was ist dann mit lebenden Zellen?

      Artikel und Videos über faszinierende Beispiele für Erfindergeist in der Natur findet man auf jw.org unter dem Suchbegriff „Wer hat es erfunden?“

  • Was uns die Wissenschaft nicht verraten kann
    Erwachet! 2021 | Nr. 3
    • Ein Physiklehrer unterhält sich mit einigen seiner Schülerinnen und Schüler.

      Was uns die Wissenschaft nicht verraten kann

      Wissenschaftler scheinen so ziemlich jeden Aspekt des bekannten Universums erforscht zu haben. Und trotzdem bleiben viele wichtige Fragen unbeantwortet.

      Kann die Wissenschaft den Ursprung des Universums und des Lebens schlüssig erklären? Die einfache Antwort lautet Nein. Einige behaupten zwar, der Wissenschafts­zweig der Kosmologie könne den Ursprung des Universums erklären, doch Marcelo Gleiser, Agnostiker und Professor für Astronomie am Dartmouth College, wendet ein: „Wir haben den Ursprung des Universums keineswegs ergründet.“

      Und zum Ursprung des Lebens hieß es in einem Artikel der Science News: „Es ist vermutlich unmöglich, den Ursprung des Lebens auf der Erde abschließend zu klären. Die meisten geologischen Zeugnisse aus der Frühzeit der Erde existieren längst nicht mehr.“ Diese Aussagen legen nahe, dass die Wissenschaft noch keine Antwort auf die Frage nach dem Ursprung des Universums und des Lebens gefunden hat.

      Doch vielleicht fragst du dich: Wenn das Leben auf der Erde das Produkt planvollen Vorgehens ist, wer steckt dahinter? Womöglich hast du dich auch schon gefragt: Wenn es einen weisen, liebevollen Schöpfer gibt, warum lässt er dann zu, dass seine Geschöpfe leiden? Warum toleriert er so viele widersprüchliche Glaubensmodelle? Warum duldet er die vielen schrecklichen Taten der Gläubigen?

      Die Wissenschaft kann diese Fragen nicht beantworten. Doch das heißt nicht, dass es keine Antworten gibt. Viele Menschen haben plausible Antworten in der Bibel gefunden.

      Auch eine ganze Anzahl Wissenschaftler hat sich entschieden, die Bibel genauer unter die Lupe zu nehmen. Wenn du von einigen erfahren möchtest, warum sie an einen Schöpfer glauben, suche auf jw.org nach der Videoreihe „Ansichten über den Ursprung des Lebens“.

      Wissenschaft und Bibel haben sie überzeugt

      Georgi N. Koidan (Chemiker)

      „Zu meiner Arbeit gehört das Zusammenbauen von Molekülen. Es ist wie Schachspielen: Man muss mehrere Schritte vorausdenken. Wenn man auch nur einen weglässt, kann das Molekül zerfallen. Diese Arbeit ist zwar kompliziert, aber verglichen mit den Tausenden chemischen Reaktionen, durch die in einer lebenden Zelle Moleküle entstehen, wirkt sie geradezu simpel. Das führt mich zu der Schlussfolgerung, dass hinter alldem ein großer Chemiker stehen muss – ein Schöpfer.

      Als ich mich näher mit der Bibel beschäftigt habe, ist mir aufgefallen, dass sie kein gewöhnliches Buch ist. Seit die Bibel fertiggestellt wurde, sind fast 2 000 Jahre vergangen. Doch ihren Rat empfinde ich als absolut aktuell. Was sie darüber sagt, wie man den Frieden fördert, funktioniert – in der Familie, am Arbeitsplatz, in der Nachbarschaft. Ich bin zu der Überzeugung gelangt, dass ein derart verlässlicher Rat von einer uns überlegenen Intelligenz kommen muss.“

      Yan-Der Hsuuw (Embryologe)

      „Bei der embryonalen Entwicklung müssen alle Zellen zusammen­arbeiten, damit bestimmte Zellen Nerven, Muskeln, Knochen, Blut und anderes Gewebe bilden und am Ende ein kleiner Mensch entsteht. Der steuernde Mechanismus dahinter übersteigt unser Verständnis bei Weitem. Meiner Meinung nach muss das Leben das Ergebnis intelligenten Schaffens sein.

      Die biblische Beschreibung der Entwicklung eines Embryos – zu finden in Psalm 139:15, 16 – entspricht, wie ich finde, genau dem, was Wissenschaftler in den vergangenen Jahrzehnten herausgefunden haben. Wie konnte vor so langer Zeit eine derart korrekte Beschreibung festgehalten werden, wenn nicht mit der Hilfe des Schöpfers?“

      Videotipp: Rocío Picado Herrero: Eine Chemielehrerin erklärt ihren Glauben. Einfach zu finden über die Suchfunktion auf jw.org

  • Was uns die Bibel verrät
    Erwachet! 2021 | Nr. 3
    • Was uns die Bibel verrät

      „Das ist der Bericht über Himmel und Erde. Er handelt von der Zeit, als sie erschaffen wurden“ (1. Mose 2:4). Mit diesen Worten schließt die Bibel ihre Beschreibung davon ab, wie unser Planet ins Dasein kam. Stimmt das, was die Bibel sagt, mit wissenschaftlichen Erkenntnissen überein? Dazu einige Beispiele.

      Anfang: Das Universum und auch die Erde werden erschaffen.

      Hatte das Universum einen Anfang?

      1. Mose 1:1 berichtet: „Am Anfang erschuf Gott Himmel und Erde.“

      Bis Mitte des 20. Jahrhunderts glaubten viele führende Wissenschaftler, das Universum existiere schon immer. Doch aufgrund neuerer Forschungs­ergebnisse geht man heute im Allgemeinen davon aus, dass das Universum sehr wohl einen Anfang hatte.

      Wie sah die Erde zu Beginn aus?

      1. Mose 1:2, 9 beschreibt die Urerde als „formlos und öde“, bedeckt mit Wasser.

      Aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse stimmen damit überein. Wie der Biologe Patrick Shih sagt, war unser Planet zu Beginn umgeben von „einer lebensfeindlichen Atmosphäre ohne Sauerstoff. ... Insgesamt sah es eher wie eine Science-Fiction-Landschaft aus.“ Und in der Zeitschrift Astronomy heißt es: „Neueste Forschungen legen nahe, dass die Urerde eine Wasserwelt war, mit wenig oder gar keinem Land in Sicht.“

      Wie hat sich unsere Atmosphäre im Lauf der Zeit verändert?

      1. Mose 1:3-5 spricht dafür, dass sich das Licht zuerst durch die Atmosphäre kämpfen musste, bevor es zum ersten Mal die Erdoberfläche erreichte. Und ein klares Erkennen von Sonne und Mond wäre erst noch später möglich gewesen.

      Der Schöpfungs­bericht spricht nicht von 24-Stunden-Tagen

      Das Smithsonian Environmental Research Center berichtet, dass unsere Atmosphäre zunächst nur diffuses Licht durchließ. „Methan-Tröpfchen hüllten die junge Erde in einen globalen Nebel.“ Später „löste sich der Methan-Nebel auf und es erschien ein blauer Himmel“.

      In welcher Reihenfolge erschienen die Lebewesen auf der Erde?

      1 – Erster Tag: Offensichtlich durchdringt gedämpftes Licht die Erdatmosphäre (1. Mose 1:3-5)

      2 – Zweiter Tag: Die Erde ist mit Wasser bedeckt und von einem dichten Mantel aus Dampf umgeben. Diese beiden Bestandteile werden getrennt, wodurch ein Zwischenraum entsteht (1. Mose 1:6-8)

      3 – Dritter Tag: Das Wasser auf der Erdoberfläche geht zurück und trockenes Land erscheint (1. Mose 1:9-13)

      4 – Vierter Tag: Sonne und Mond werden von der Erdoberfläche aus sichtbar (1. Mose 1:14-19)

      5 – Fünfter Tag: Gott erschafft Wassertiere und fliegende Tiere, die sich innerhalb ihrer Art fortpflanzen können (1. Mose 1:20-23)

      6 – Sechster Tag: Kleine und große Landtiere werden erschaffen und schließlich das erste Menschenpaar (1. Mose 1:24-31)

      1. Mose 1:20-27 beschreibt, wie zunächst Fische und Vögel, dann Landtiere und schließlich Menschen erschaffen wurden. Wissenschaftler gehen davon aus, dass die ersten Fische lange vor den ersten Säugetieren ins Dasein kamen und dass Menschen noch viel später auf der Bildfläche erschienen.

      Der Bibelbericht schließt nicht aus, dass sich Lebewesen im Lauf der Zeit verändern können

      „In Anbetracht der Kürze des Bibelberichts ist es phänomenal, wie genau die Beschreibungen sowie die zeitliche Abfolge in 1. Mose 1 mit den Erkenntnissen der modernen Wissenschaft übereinstimmen.“ (Gerald L. Schroeder, Physiker)

      Klarstellungen zum Schöpfungs­bericht

      Teilweise wird behauptet, dass der Bibelbericht nicht mit den Kenntnissen der modernen Wissenschaft übereinstimmt. Der Grund für solche Behauptungen ist allerdings oft ein falsches Verständnis des Bibelberichts.

      Die Bibel sagt weder vom Universum noch von der Erde, dass sie nur 6 000 Jahre alt wären. Stattdessen lesen wir darin einfach, dass das Universum und die Erde „am Anfang“ erschaffen wurden (1. Mose 1:1). Darüber, wie lange das her ist, sagt die Bibel nichts.

      Der Schöpfungs­bericht spricht nicht von 24-Stunden-Tagen. Das Wort „Tag“ steht einfach für eine Zeitspanne. Auch das gesamte Gestalten der Erde und des Lebens darauf – während der sechs Schöpfungstage – ereignete sich laut der Bibel an einem einzigen „Tag“, an „dem Tag, an dem Jehovaa Gott Erde und Himmel machte“ (1. Mose 2:4). Also könnte es sich bei jedem der sechs „Tage“, an denen Gott die Erde bewohnbar machte und das Leben darauf erschuf, um extrem lange Zeitspannen handeln.

      Der Bibelbericht schließt nicht aus, dass sich Lebewesen im Lauf der Zeit verändern können. Laut 1. Mose wurden die Tiere „nach ihren Arten“ erschaffen (1. Mose 1:24, 25). Das an dieser Stelle verwendete Wort „Art“ ist kein wissenschaftlicher Begriff. Wenn die Bibel von einer Art spricht, meint sie damit womöglich eine größere Untergruppe von Lebewesen. Der Ausdruck lässt auch zu, dass unter den Spezies der gleichen Art Veränderungen und neue Varietäten auftreten.

      Was meinst du?

      Die Bibel beschreibt den Beginn des Universums, den Urzustand der Erde und die Entwicklung des Lebens einfach und korrekt. Könnte es da nicht sein, dass die Bibel auch mit ihrer Aussage über den Urheber des Lebens recht hat? „Der Ursprung des Lebens ... [als] Resultat eines übernatürlichen Ereignisses“, sagt die Encyclopædia Britannica, „widerspricht ganz allgemein nicht dem Stand der heutigen Wissenschaft.“b

      Denkanstoß:

      Lies doch mal 1. Mose 1:1 bis 2:4. Vergleiche diesen Bericht mit einigen altertümlichen Schöpfungsmythen. Die Babylonier beispielsweise glaubten, das Universum und die Menschen wären aus dem Leichnam einer Göttin und dem Blut eines Gottes erschaffen worden. Die alten Ägypter dachten, dass der Gott Ra die Menschen aus Tränen erschaffen hätte. In China gab es die Vorstellung, dass die Welt aus dem toten Körper eines Riesen entstanden sei und dass die Menschen von seinen Flöhen abstammen. Findest du, dass sich der Schöpfungs­bericht aus 1. Mose unter diese Mythen einreiht? Oder ist er aus wissenschaftlicher Sicht plausibel?

      Videotipp (4 Minuten): Wurde das Universum erschaffen? Einfach zu finden über die Suchfunktion auf jw.org

      a Jehova ist laut der Bibel der Name Gottes.

      b Die Encyclopædia Britannica vertritt nicht die Ansicht, dass das Leben erschaffen wurde.

  • Warum es einen Unterschied macht
    Erwachet! 2021 | Nr. 3
    • Freunde beobachten Vögel, die in einem Baum sitzen.

      Warum es einen Unterschied macht

      Warum ist es von Bedeutung, ob es einen Schöpfer gibt? Wenn du zu der Überzeugung gelangst, dass es einen allmächtigen Gott gibt, willst du dich vielleicht auch mit der Frage auseinandersetzen, ob die Bibel von ihm stammt. Und wenn du dich dafür entscheidest, der Bibel zu vertrauen, wird das dein Leben enorm bereichern.

      Mehr Sinn in deinem Leben

      DIE BIBEL SAGT: „Er [Gott] hat Gutes getan, er hat euch Regen vom Himmel und fruchtbare Zeiten gegeben, er hat euch mit genügend Nahrung versorgt und euer Herz mit Freude erfüllt“ (Apostel­geschichte 14:17).

      DAS BEDEUTET: All das Schöne in der Welt um uns herum ist ein Geschenk von unserem Schöpfer. Dahinter seine Liebe zu entdecken gibt glücklichen Momenten eine tiefere Bedeutung.

      Zuverlässige Anleitung für deinen Alltag

      DIE BIBEL SAGT: „Du wirst dann verstehen, was richtig, gerecht und fair ist – alles, was einen guten Lebensweg ausmacht“ (Sprüche 2:9).

      DAS BEDEUTET: Als Schöpfer weiß Gott genau, was du brauchst, um glücklich zu sein. Die Bibel vermittelt Lebensweisheiten, die dir heute schon weiterhelfen.

      Antworten auf deine Fragen

      DIE BIBEL SAGT: „Du wirst Gott kennenlernen“ (Sprüche 2:5).

      DAS BEDEUTET: Ein klareres Bild von Gott hilft dabei, Antworten auf die großen Fragen des Lebens zu finden: Was ist der Sinn des Lebens? Warum gibt es so viel Leid? Was passiert, wenn wir sterben? Die Bibel beantwortet diese Fragen.

      Mehr Perspektive für deine Zukunft

      DIE BIBEL SAGT: „‚Ich weiß ja, was ich für euch im Sinn habe‘, erklärt Jehova. ‚Frieden und nicht Unglück. Ich möchte euch eine Zukunft und eine Hoffnung geben‘“ (Jeremia 29:11).

      Videotipps: Warum kann man der Bibel glauben? und Wer ist der Autor der Bibel?. Beide Videos sind über die Suchfunktion auf jw.org leicht zu finden, beispielsweise über den Suchbegriff „Bibel vertrauen“

      DAS BEDEUTET: Gott verspricht uns, dass er Bosheit, Leid und sogar den Tod aus der Welt schaffen wird. Wenn du den Versprechen Gottes vertraust, gibt dir das Kraft und du kannst die Probleme des Alltags mit neuem Mut anpacken.

      Wie der Glaube an einen Schöpfer das Leben bereichert – einige Erfahrungswerte

      Cyndi.

      „Es begeistert mich immer wieder, in wie vielen Lebensbereichen Gott uns hilft: Vom Priorisieren über Konfliktbewältigung bis hin zu einer Freundschaft mit ihm.“ (Cyndi, USA)

      Elise.

      „Der Glaube an einen Schöpfer hat mein Leben wirklich bereichert. Man kann endlos viele schöne Dinge herausfinden – über Gott selbst, seine Schöpfung und sein Wort. Das regt meinen Intellekt an.“ (Elise, Frankreich)

      Peter.

      „Dank der Anleitung unseres Schöpfers in der Bibel bin ich ein glücklicherer Mensch. Ich bin jetzt weniger kritisch, achtsamer und zufriedener. Und ich bin ein besserer Vater geworden.“ (Peter, Niederlande)

      Liz.

      „Früher war mein Leben ein Teufelskreis aus Essen, Schlafen und Zur-Arbeit-Hetzen. Ich war im Überlebensmodus. Jetzt sehe ich das Leben als ein absolut wundervolles Geschenk, das man schätzen und genießen sollte.“ (Liz, Estland)

      Adrien.

      „Ich bin ein ängstlicher Mensch. Aber zu wissen, dass Schlechtigkeit, Ungerechtigkeit und Leid enden werden, hilft mir.“ (Adrien, Frankreich)

      Ein Beispiel dafür, wie die Bibel Lebensfragen beantwortet, findest du in dem Video Was nur in der Bibel steht (ungekürzt)

  • Geh der Sache auf den Grund
    Erwachet! 2021 | Nr. 3
    • Ein junger Mann sitzt in einer Bibliothek und liest die Broschüre „Das Leben: Reiner Zufall?“ auf seinem Tablet.

      Geh der Sache auf den Grund

      Diese Ausgabe von Erwachet! geht auf einige Punkte ein, die dafürsprechen, dass das Universum erschaffen wurde. Untersuche die Ausführungen und urteile selbst, ob der Glaube an einen Schöpfer eine Grundlage hat. Die hier aufgeführten Videos und Abhandlungen helfen dir vielleicht dabei. Über die Suchfunktion auf jw.org sind sie leicht zu finden.

      Warum glauben auch viele Akademiker an einen Schöpfer?

      Dazu die Interviews in der Videoreihe Ansichten über den Ursprung des Lebens

      Hat die Evolutionslehre eine solide Grundlage?

      Dazu die Broschüre Das Leben: Reiner Zufall?

      Macht der Glaube an einen Schöpfer Sinn?

      Dazu das Video Bei euch nachgefragt – Glaube an Gott

      Ist die Bibel glaubwürdig?

      Dazu die Broschüre Der Ursprung des Lebens: Fünf Fragen kritisch beleuchtet

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