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  • Eine gefährdete Generation
    Erwachet! 2001 | 8. September
    • Eine gefährdete Generation

      „Bis vor zwei Monaten war ich ein glücklicher und aktiver Mensch. Wenn ich jetzt die Gelegenheit habe, etwas zu unternehmen, bin ich jedesmal zu müde. Ich bin unglücklich und so gereizt, daß ich mich frage, ob mich überhaupt noch irgendeiner leiden kann. Ich kann nicht erklären, warum ich mich plötzlich so mies fühle“ (Paul).

      „Ich weine viel, und entweder tut mir innerlich alles weh, oder ich fühle mich einfach wie abgestorben, tot. Nichts macht mir Freude. Ich bin nicht mehr gern mit meinen Freunden zusammen. Ich schlafe viel. Meist kann ich gar nicht aufstehen und zur Schule gehen, und meine Noten sind ganz schön abgesackt“ (Melanie).

      PAUL und Melanie geht es nicht allein so. Aus Studien geht hervor, daß ungefähr 8 Prozent der Heranwachsenden in den Vereinigten Staaten an irgendeiner Form von Depression leiden und daß jedes Jahr zirka 4 Prozent sogar schwer depressiv werden. Doch diese Zahlen vermitteln nicht das ganze Bild, denn in Verbindung mit Depressionen werden oft Fehldiagnosen gestellt, oder sie werden einfach nicht beachtet. Der Kinderpsychiater David G. Fassler schreibt: „Nachdem ich Ergebnisse von Forschungen an Kindern und Teenagern untersucht habe, bin ich sogar der Ansicht, daß mindestens jeder vierte Jugendliche vor dem Erreichen des 18. Geburtstages eine stark depressive Episode haben wird.“

      Verheerende Folgen

      Depressionen wirken sich auf Jugendliche verheerend aus. Experten sind zudem der Auffassung, daß Depressionen bei Eßstörungen, psychosomatischen Erkrankungen, Schwierigkeiten in der Schule und bei Mißbrauch von Suchtmitteln eine bedeutende Rolle spielen.

      Noch tragischer ist die Verbindung zwischen Depressionen und Selbstmord unter Jugendlichen. Laut dem US-Institut für Mentalhygiene nehmen sich tatsächlich 7 Prozent der schwer depressiven jungen Menschen das Leben.a Auch diese Zahl verrät nicht das ganze Ausmaß der Problematik, denn wahrscheinlich kommen auf jeden Jugendlichen, der sich das Leben nimmt, viele weitere, die versuchen, sich das Leben zu nehmen. Aus gutem Grund hieß es in einem Bericht des Carnegie-Rats für die Entwicklung Jugendlicher: „Die Probleme der Heranwachsenden auf die leichte Schulter zu nehmen heißt, eine Katastrophe heraufzubeschwören. Eine solche Nachlässigkeit gefährdet in Wirklichkeit eine ganze Generation.“

      Ein sorgenfreies Leben?

      Manche können sich kaum vorstellen, daß Teenager tatsächlich Depressionen bekommen. „Das sind doch noch ‚Kinder‘ “, denken Erwachsene möglicherweise. „Sie haben ein sorgenfreies Leben, und die Ängste und Sorgen der Erwachsenen sind ihnen völlig fremd.“ Oder doch nicht? Tatsache ist, daß Jugendliche unter einem Druck stehen, der weit größer ist, als viele Erwachsene auch nur ahnen. Dr. Daniel Goleman erklärte: „Seit Beginn des [20.] Jahrhunderts hat sich weltweit für jede neue Generation gegenüber der vorhergehenden Generation das Risiko erhöht, im Laufe des Lebens irgendwann an einer schweren Depression zu erkranken, das heißt, nicht bloß traurig zu sein, sondern unter lähmender Lustlosigkeit, tiefer Niedergeschlagenheit, unter Selbstmitleid und einem überwältigenden Gefühl der Hoffnungslosigkeit zu leiden. Dabei sinkt das Eintrittsalter mehr und mehr.“

      Viele Eltern wenden vielleicht dennoch ein: „Wir haben unsere Jugend ja schließlich auch überstanden, ohne depressiv zu werden. Warum also sind die negativen Gefühle bei unserem Kind derart übermächtig?“ Doch sie sollten ihre Jugendzeit nicht mit der der Jugendlichen von heute vergleichen. Außerdem nimmt jeder die Welt um sich herum anders wahr und reagiert anders darauf.

      Des weiteren stehen Jugendliche heute vor einer zusätzlichen schwierigen Aufgabe. „Sie wachsen in einer Welt auf, die sich von der Welt zur Jugendzeit ihrer Eltern ziemlich unterscheidet“, schrieb Dr. Kathleen McCoy in ihrem Buch Understanding Your Teenager’s Depression. Nachdem Dr. McCoy eine Reihe von bedeutsamen Veränderungen in den vergangenen Jahrzehnten aufgezählt hatte, lautete ihr Fazit: „Die Teenager heute fühlen sich unsicherer, machtloser und hoffnungsloser als unsere Generation.“

      Da Depressionen unter Jugendlichen so stark verbreitet sind, werden sich die folgenden Artikel mit drei Fragen beschäftigen:

      • Woran kann man Depressionen bei Jugendlichen erkennen?

      • Was löst Depressionen aus?

      • Wie kann Jugendlichen mit Depressionen geholfen werden?

      [Fußnote]

      a Manche Sachverständigen glauben, daß die Zahl in Wirklichkeit weit höher liegt, zumal eine Reihe von Todesfällen, die als Unfälle erklärt wurden, möglicherweise Selbstmorde waren.

  • Die Anzeichen erkennen
    Erwachet! 2001 | 8. September
    • Die Anzeichen erkennen

      „Traurigkeit ist eine normale, gesunde Emotion; Depression ist eine Krankheit. Die schwierige Aufgabe liegt darin, den Unterschied zu verstehen und zu erkennen“ (Dr. David G. Fassler).

      WIE bei den meisten anderen Krankheiten gibt es auch für das Bestehen einer Depression bestimmte Anzeichen. Aber die Anzeichen sind nicht unbedingt leicht zu erkennen. Warum? Weil fast jeder Jugendliche genau wie jeder Erwachsene hin und wieder einmal down ist. Worin unterscheidet sich ein vorübergehendes Tief von einer Depression? Das hat viel mit der Intensität und der Dauer des Zustands zu tun.

      Mit Intensität ist gemeint, in welchem Grad der Jugendliche mit negativen Gefühlen belastet ist. Depressionen sind gravierender als ein vorübergehendes Tief, sie sind eine Gemütskrankheit, die sich auf alle Lebensbereiche auswirkt und die Fähigkeit des Jugendlichen, ein normales Leben zu führen, ernsthaft beeinträchtigt. Dr. Andrew Slaby beschreibt die Schwere des Zustands folgendermaßen: „Stellen Sie sich die schlimmsten körperlichen Schmerzen vor, die Sie je hatten — beispielsweise wegen eines gebrochenen Beins, Zahnschmerzen oder Wehen —, multiplizieren Sie das mit zehn, und klammern Sie die Ursache aus; dann können Sie in etwa die Schmerzen erahnen, die mit Depressionen einhergehen.“

      Mit der Dauer ist die Länge des Zustands der Antriebslosigkeit gemeint. Nach Aussage der klinischen Professoren Leon Cytryn und Donald H. McKnew junior „ist ein Kind stark depressionsgefährdet, wenn es innerhalb einer Woche, nachdem es (aus was für Gründen auch immer) in ein Tief gefallen ist — oder innerhalb von sechs Monaten, nachdem es einen schweren Verlust erlitten hat —, keine Anstalten macht, sich trösten zu lassen oder wieder ein normales Leben aufzunehmen“.

      Häufige Symptome

      Eine Depression wird erst diagnostiziert, wenn ein Jugendlicher mindestens zwei Wochen lang jeden Tag eine ganze Reihe von Symptomen aufweist. Eine relativ kurze Phase wird als depressive Episode bezeichnet. Die Diagnose Dysthymie — eine chronische Form der milden oder mäßigen Depression — wird gestellt, wenn die Symptome mindestens ein Jahr anhalten und höchstens zwei Monate davon schwächer sind. Was sind in beiden Fällen häufige Symptome für Depressionen?a

      Plötzliche Stimmungs- und Verhaltensänderungen. Der zuvor friedliche Jugendliche ist urplötzlich auf Konfrontation aus. Depressive Jugendliche werden oft aufsässig und laufen mitunter sogar von zu Hause weg.

      Soziale Isolierung. Der depressive Jugendliche zieht sich von seinen Freunden zurück. Oder die Freunde ziehen sich von dem depressiven Jugendlichen zurück, weil sie feststellen, daß er sich, was Einstellung und Verhalten angeht, unangenehm verändert.

      Vermindertes Interesse an nahezu allen Aktivitäten. Der Jugendliche ist ungewöhnlich passiv. Hobbys, die ihn bis vor kurzem noch faszinierten, sind nun langweilig.

      Auffallende Veränderung der Eßgewohnheiten. Viele Experten sind der Meinung, daß Störungen wie Magersucht, Bulimie und zwanghaftes Überessen oft mit Depressionen einhergehen (oder mitunter auch davon ausgelöst werden).

      Schlafprobleme. Der Jugendliche schläft entweder zuviel oder zuwenig. Bei manchen geraten die Schlafgewohnheiten völlig durcheinander; beispielsweise sind sie die ganze Nacht auf und schlafen dafür tagsüber.

      Nachlassen der schulischen Leistungen. Der depressive Jugendliche hat Schwierigkeiten, mit Lehrern und Mitschülern zurechtzukommen, und die Noten rutschen ab. Irgendwann will er gar nicht mehr zur Schule gehen.

      Riskante oder selbstzerstörerische Handlungen. Aktivitäten, bei denen der Jugendliche nur knapp dem Tod entkommt, zeigen an, daß er nur noch wenig Interesse daran hat, zu leben. Auch Selbstverstümmelung (wie Einschnitte in die Haut) kann ein Symptom sein.

      Gefühle der Wertlosigkeit oder unangebrachte Schuldgefühle. Der Jugendliche wird extrem selbstkritisch und kommt sich wie ein völliger Versager vor, auch wenn die Tatsachen etwas anderes zeigen.

      Psychosomatische Probleme. Sind körperliche Ursachen ausgeschlossen, könnte eine Depression die eigentliche Ursache für Kopf-, Bauch-, Rückenschmerzen oder dergleichen sein.

      Wiederkehrende Gedanken an Tod oder Selbstmord. Die Beschäftigung mit trübseligen Themen kann auf eine Depression hindeuten, ebenso wie Selbstmorddrohungen. (Siehe Kasten unten.)

      Bipolare Depression

      Einige dieser Symptome könnten auch eine andere rätselhafte Krankheit anzeigen — die bipolare Depression. Nach Aussage von Dr. Barbara D. Ingersoll und Dr. Sam Goldstein ist eine bipolare Depression (auch manisch-depressive Erkrankung genannt) eine „Krankheit, bei der depressive Episoden von Phasen unterbrochen werden, in denen hohe Energien freigesetzt werden und die Stimmung übermäßig heiter ist — übermäßig heiter, ja bei weitem heiterer als eine normale gute Stimmung“.

      Diese überschwengliche Phase bezeichnet man als Manie oder manisch. Symptome sind unter anderem Gedankensprünge, extreme Gesprächigkeit und ein vermindertes Schlafbedürfnis. Manche Patienten können sogar tagelang ohne Schlaf auskommen, anscheinend ohne Energie einzubüßen. Ein weiteres Symptom für eine bipolare Depression ist ein hochimpulsives Verhalten ohne Rücksicht auf die Folgen. „Eine Manie beeinträchtigt das Denken, das Urteilsvermögen und das soziale Verhalten oft so sehr, daß es zu ernsthaften Problemen und Peinlichkeiten kommt“, hieß es in einem Bericht des US-Instituts für Mentalhygiene. Wie lange hält die manische Phase an? Mitunter nur ein paar Tage; in manchen Fällen jedoch mehrere Monate. Dann weicht sie der Depression.

      Am stärksten gefährdet, an bipolarer Depression zu erkranken, sind Jugendliche, bei denen diese Krankheit bereits in der Familie liegt. Die gute Nachricht ist: Es gibt Hoffnung für die Patienten. „Wenn die Krankheit früh diagnostiziert und entsprechend behandelt wird“, heißt es in dem Buch The Bipolar Child, „können diese Kinder und ihre Angehörigen ein weitaus stabileres Leben führen.“

      Wichtig hierbei ist, daß keines der Symptome, für sich genommen, eine Depression oder eine bipolare Depression anzeigt. Meist handelt es sich um eine Kombination von Symptomen, die über eine bestimmte Zeit hinweg anhalten und dann zur Diagnose „Depression“ führen. Dennoch steht nach wie vor die Frage im Raum: Warum trifft diese rätselhafte Krankheit Jugendliche?

      [Fußnote]

      a Die hier aufgeführten Symptome sollen nur einen Überblick bieten und kein Kriterium für die Diagnose sein.

      [Kasten auf Seite 6]

      WENN EIN KIND STERBEN MÖCHTE

      Nach Angaben der US-Zentren für Gesundheitsüberwachung starben in den Vereinigten Staaten in einem der letzten Jahre mehr junge Menschen durch Selbstmord als an Krebs, Herzerkrankungen, Aids, Geburtsfehlern, Schlaganfall, Lungenentzündung, Grippe und chronischen Lungenerkrankungen insgesamt. Noch eine Tatsache bestürzt: Die Zahl der gemeldeten Selbstmordfälle unter Kindern im Alter von 10 bis 14 Jahren steigt drastisch.

      Kann der Selbstmord von Jugendlichen verhütet werden? In manchen Fällen durchaus. „Statistiken zeigen, daß etlichen Selbstmorden bereits Selbstmordversuche oder verbale Hinweise beziehungsweise Ankündigungen vorausgingen“, schrieb Dr. Kathleen McCoy. „Wenn Ihr Kind auch nur andeutungsweise von Selbstmord spricht, müssen Sie genau hinhören und möglicherweise professionelle Hilfe suchen.“

      Die weite Verbreitung von Depressionen unter Jugendlichen unterstreicht die Notwendigkeit für Eltern und andere Erwachsene, jedes Anzeichen, daß ein junger Mensch seinem Leben ein Ende setzen möchte, ernst zu nehmen. „In nahezu jedem Selbstmordfall, den ich untersucht habe, wurden Anhaltspunkte für die Selbstmordpläne des Jugendlichen übersehen oder heruntergespielt“, schrieb Dr. Andrew Slaby in seinem Buch No One Saw My Pain. „Familienangehörige und Freunde haben die Bedeutung der enormen Veränderungen, die sie sahen, nicht erfaßt. Sie haben sich auf die Folgen und nicht auf das zugrundeliegende Problem konzentriert, so daß die Diagnose ‚Familienprobleme‘ oder ‚Drogen‘ oder ‚Magersucht‘ lautete. Mitunter wurde der Zorn, die Verwirrung oder die Reizbarkeit behandelt, nicht jedoch die Depression. Das eigentliche Problem blieb bestehen und quälte und gärte weiter.“

      Die Botschaft ist deutlich: Jedes Anzeichen für Tendenzen zum Selbstmord muß ernstgenommen werden!

      [Bild auf Seite 7]

      Mitunter sind Depressionen die eigentliche Ursache für Aufsässigkeit

      [Bild auf Seite 7]

      Depressive Jugendliche verlieren oft das Interesse an Aktivitäten, die ihnen einmal großen Spaß gemacht haben

  • Die Ursachen ergründen
    Erwachet! 2001 | 8. September
    • Die Ursachen ergründen

      „Gewöhnlich sind Depressionen unter Jugendlichen nicht nur auf einen Faktor zurückzuführen, sondern auf eine Kombination von Stressoren“ (Dr. Kathleen McCoy).

      WAS löst Depressionen bei Jugendlichen aus? Das kann eine Reihe von Faktoren sein. Zum einen können die körperlichen und emotionellen Veränderungen im Zuge der Pubertät Jugendliche mit Unsicherheit und Ängsten erfüllen, so daß sie besonders anfällig für pessimistisches Denken sind. Zum anderen neigen Jugendliche oft zu negativen Gefühlen, wenn sie das Empfinden haben, von Gleichaltrigen oder von jemand, in den sie sich verliebt haben, abgelehnt zu werden. Und wie im einleitenden Artikel bemerkt wurde, wachsen die heutigen Jugendlichen in einer Welt auf, die an sich schon sehr deprimierend sein kann. Wir leben ohne Frage in ‘kritischen Zeiten, mit denen man schwer fertig wird’ (2. Timotheus 3:1).

      Verschlimmert wird das Problem dadurch, daß sich Jugendliche den Belastungen des Lebens zum allerersten Mal gegenübersehen und weder über die Erfahrung noch über das Können der Erwachsenen verfügen. Oftmals gleichen Teenager daher Touristen, die sich einen Weg durch unbekanntes Terrain bahnen und damit eigentlich überfordert sind, die vielfach aber auch nicht geneigt sind, um Hilfe zu bitten — ideale Bedingungen für eine Depression.

      Es gibt jedoch noch eine Reihe anderer Faktoren, die zu Depressionen unter Jugendlichen beitragen. Ein paar davon wollen wir kurz betrachten.

      Depressionen und Verlustgefühle

      Mitunter stellen sich Depressionen nach einem schweren Verlust ein — beispielsweise nach dem Tod eines geliebten Menschen oder dem Verlust eines Elternteils durch Scheidung. Sogar der Tod eines Haustiers kann einen Jugendlichen in Verzweiflung stürzen.

      Es gibt auch weniger offensichtliche Verlustgefühle. Muß der Jugendliche zum Beispiel in eine andere Gegend ziehen, läßt er seine vertraute Umgebung und liebe Freunde zurück. Verlustgefühle können sogar entstehen, wenn ein Jugendlicher ein langersehntes Ziel erreicht hat, zum Beispiel den Schulabschluß. Der Beginn einer neuen Phase im Leben bedeutet letztendlich, die Geborgenheit und Sicherheit des Vertrauten zu verlieren. Manche Jugendliche müssen mit einer chronischen Krankheit zurechtkommen. Der Umstand, anders zu sein als die anderen — und vielleicht sogar von ihnen ignoriert zu werden —, kann einem Jugendlichen das Gefühl geben, ein Stück Normalität in seinem Leben verloren zu haben.

      Freilich erleiden viele Jugendliche solche Verluste, ohne davon überwältigt zu werden. Sie sind traurig, weinen und trauern — aber mit der Zeit arrangieren sie sich damit. Wieso sind manche Jugendliche jedoch nicht so belastbar wie andere, was die Probleme des Lebens angeht, und verfallen in Depressionen? Die Antwort darauf ist nicht leicht, denn Depressionen sind eine sehr vielschichtige Krankheit. Einige Jugendliche scheinen anfälliger dafür zu sein als andere.

      Die biochemische Komponente

      Viele Psychiater sind der Ansicht, daß ein biochemisches Ungleichgewicht im Gehirn eine Schlüsselfunktion bei Depressionen einnimmt.a Das Ungleichgewicht kann vererbt sein, denn Forscher haben herausgefunden, daß Jugendliche, deren Vater oder Mutter an Depressionen leidet, auch selbst eher an Depressionen erkranken. „Bei depressiven Kindern leidet zumeist mindestens ein Elternteil ebenfalls an Depressionen“, heißt es in dem Buch Lonely, Sad and Angry.

      Damit stellt sich die Frage: Sind Depressionen wirklich vererbt, oder sind sie erlernt, weil die Kinder mit einem depressiven Elternteil zusammenleben? Die Frage „Veranlagung oder Erziehung?“ ist schwer zu beantworten, denn das Gehirn ist unglaublich komplex, ebenso wie die vielen anderen Faktoren, die zu Depressionen bei Jugendlichen beitragen.

      Depressionen und das familiäre Umfeld

      Depressionen werden manchmal als familiäres Problem bezeichnet, und das aus gutem Grund. Wie bereits erwähnt, kann es eine genetische Komponente geben, so daß die Neigung zu Depressionen von einer Generation an die nächste weitergegeben wird. Doch auch das familiäre Umfeld spielt eine Rolle. „Kinder, die von ihren Eltern mißhandelt oder/und mißbraucht werden, sind stark depressionsgefährdet“, schrieb Dr. Mark S. Gold. „Ebenso sind es Kinder, deren Eltern übermäßig kritisch sind und sich auf die Unzulänglichkeiten ihrer Kinder konzentrieren.“ Depressionen können auch entstehen, wenn Eltern ihre Kinder förmlich ersticken und überbehüten. Interessanterweise hat ein Forscher festgestellt, daß Kinder noch stärker gefährdet sind, Depressionen zu bekommen, wenn die Eltern kein Interesse an ihnen zeigen.

      Das bedeutet allerdings nicht, daß alle depressiven Jugendlichen Opfer schlechter Eltern sind. Mit einer solchen pauschalen Behauptung ließe man die unzähligen anderen Faktoren außer acht, die das Problem verursachen können. Freilich ist das familiäre Umfeld in manchen Fällen ein entscheidender Faktor in der Gleichung. „Kinder, zwischen deren Eltern ständig Spannungen bestehen, sind eher depressionsgefährdet als Kinder in weniger belasteten Familien“, schrieb Dr. David G. Fassler. „Ein Grund ist, daß die streitenden Eltern so mit ihren Konflikten beschäftigt sind, daß sie die Bedürfnisse ihrer Kinder vernachlässigen. Ein anderer Grund ist, daß die Kinder oft Gegenstand der Auseinandersetzung sind und sich in den Kindern dadurch Schuldgefühle, Wut oder Groll aufbauen kann.“

      Das sind nur einige Faktoren, die zu Depressionen bei Jugendlichen führen können. Es gibt noch weitere. Wie manche Experten beispielsweise sagen, können auch äußere Einflüsse (wie eine schlechte Ernährung, Gifte oder Suchtmittelmißbrauch) Depressionen auslösen. Andere sagen, daß bestimmte Medikamente (wie Antihistaminika und Beruhigungsmittel) mit Depressionen in Zusammenhang stehen können. Es scheint auch, daß Kinder mit Lernschwierigkeiten besonders anfällig für Depressionen sind, wahrscheinlich, weil ihr Selbstwertgefühl sinkt, wenn sie merken, daß sie mit ihren Klassenkameraden nicht mithalten können.

      Doch ganz gleich, wo die Ursache zu suchen ist, die wichtige Frage lautet: Wie kann man depressiven Jugendlichen helfen?

      [Fußnote]

      a Manche sind der Ansicht, daß zwar viele Patienten bereits mit einem Ungleichgewicht geboren wurden, andere aber zunächst gesund waren, doch dann durch ein traumatisches Ereignis, das die Chemie im Gehirn geändert hat, für Depressionen anfällig geworden sind.

      [Bilder auf Seite 8, 9]

      Familiäre Spannungen wirken oft als Katalysator für Depressionen

  • Wie man helfen kann
    Erwachet! 2001 | 8. September
    • Wie man helfen kann

      „Depressive Kinder benötigen Hilfe. Aber sie können sich diese Hilfe nicht selbst verschaffen. Ein Erwachsener muß das Problem zunächst erkennen und ernst nehmen. Das ist der schwierige Teil“ (Dr. Mark S. Gold).

      WAS können Eltern tun, wenn sie vermuten, daß ihr Kind an Depressionen leidet? Zunächst sollten sie keine voreiligen Schlüsse ziehen. Letztlich könnten die Symptome auch auf etwas ganz anderes hinweisen.a Außerdem haben alle Jugendlichen hin und wieder launenhafte Phasen. Doch wenn diese Phase anhält und mehr als nur ein vorübergehendes Tief zu sein scheint, wäre es wahrscheinlich am besten, einen Arzt zu Rate zu ziehen. In diesem Fall ist es gut, an die Worte Jesu zu denken: „Gesunde benötigen keinen Arzt, wohl aber die Leidenden“ (Matthäus 9:12).

      Dem Arzt sollte ganz offen alles mitgeteilt werden, was ihm bei der Diagnose irgendwie hilfreich sein könnte, unter anderem auch jüngste Veränderungen im Leben des Teenagers, die möglicherweise zu seiner Antriebslosigkeit beitragen. Die Eltern sollten darauf achten, daß sich der Arzt unbedingt genug Zeit nimmt, alle Symptome in Erfahrung zu bringen, bevor er eine Diagnose stellt. „Es ist unmöglich, in einer einzigen zwanzigminütigen Sitzung alle notwendigen Informationen einzuholen und sich ein genaues Bild von dem Kind zu verschaffen“, meinte Dr. David G. Fassler warnend.

      Eltern sollten sich frei fühlen, den Arzt alles zu fragen, was ihnen auf dem Herzen liegt. Ist der Arzt der Ansicht, daß eine Depression vorliegt, könnten sie ihn fragen, warum er andere Krankheiten ausschließt. Haben sie wegen der Einschätzung des Arztes Zweifel, können sie ihm sagen, daß sie gern noch eine zweite Meinung einholen würden. Kein rechtschaffener und ehrlicher Arzt würde sie davon abbringen wollen.

      Mit der Situation zurechtkommen

      Eltern, deren Kind depressiv ist, brauchen sich deswegen nicht zu schämen. Tatsache ist, daß Depressionen auch die besten und liebsten jungen Menschen treffen können. Wie die Bibel zeigt, haben emotionelle Schmerzen sogar Menschen heimgesucht, die sich nach besten Kräften bemühten, Gott zu dienen, und das ungeachtet ihres Alters. So erging es beispielsweise dem treuen Hiob, der sich von Gott im Stich gelassen fühlte und deswegen einen „Ekel“ vor seinem Leben empfand (Hiob 10:1; 29:2, 4, 5). Hanna, eine Dienerin Gottes, war so „bitterer Seele“, daß sie nicht essen konnte (1. Samuel 1:4-10). Auch der gottergebene Jakob trauerte viele Tage um seinen Sohn und ‘weigerte sich, sich trösten zu lassen’, ja, er wollte sogar am liebsten neben seinem Sohn im Grab liegen! (1. Mose 37:33-35). Emotionaler Kummer ist also nicht notwendigerweise in einer geistigen Schwäche begründet.

      Die Depression eines Kindes kann Eltern allerdings viel abverlangen. „Es ist ein einziger Drahtseilakt“, sagte die Mutter eines depressiven Teenagers. „Ich mach’ mir Sorgen, habe Angst, bin ablehnend, ärgerlich und erschöpft.“ Eine andere Mutter gab zu: „Immer, wenn ich beim Einkaufen eine Mutter mit Tochter sah, brach es mir das Herz, weil ich das Gefühl hatte, das mit . . . [meiner Tochter] nie wieder tun zu können und etwas verloren zu haben.“

      Solche Gefühle sind normal. Mitunter können sie jedoch übermächtig werden. Vielleicht wäre es dann gut, sich bei einem Freund, zu dem man Vertrauen hat, auszusprechen. In Sprüche 17:17 heißt es: „Ein wahrer Gefährte liebt allezeit und ist ein Bruder, der für die Zeit der Bedrängnis geboren ist.“ Auch sollte man nicht versäumen zu beten. Die Bibel sichert uns zu, daß Gott uns zur Seite stehen wird, wenn wir unsere Bürden auf ihn werfen (Psalm 55:22).

      Die Neigung, einen Schuldigen zu suchen

      Viele Eltern, deren Kind depressiv ist, sind völlig entmutigt und haben das Gefühl, daran schuld zu sein. „Wenn das eigene Kind depressiv wird“, räumte eine Mutter ein, „fühlt man sich einfach schuldig, egal, was andere einem sagen. Man fragt sich dauernd: ‚Was haben wir falsch gemacht? Wo war der Wendepunkt? Wie habe ich dazu beigetragen?‘ “ Was kann Eltern helfen, in dieser Hinsicht in ihrem Denken die Balance zu halten?

      Zweifelsohne wirkt sich eine lieblose Atmosphäre zu Hause nachteilig auf ein Kind aus. Die Bibel fordert Väter daher aus gutem Grund auf: „Ihr Väter, reizt eure Kinder nicht, damit sie nicht mutlos werden“ (Kolosser 3:21). Eltern tun also gut daran, die Art und Weise, wie sie mit ihren Kindern umgehen, zu überdenken und nötigenfalls einiges zu ändern. Depressionen sind jedoch nicht immer das Ergebnis einer schlechten Erziehung, denn diese Krankheit gibt es selbst in den liebevollsten Familien. Eltern, die alles in ihrer Macht Stehende tun, um dem Kind zu helfen, brauchen daher keinerlei Schuldgefühle zu haben.

      Genauso wichtig ist es, die Schuld nicht beim depressiven Teenager zu suchen. Denn schlußendlich hat er wahrscheinlich wenig Kontrolle über diese Krankheit. „Ich würde meinem Kind nie vorwerfen, daß es Windpocken oder Lungenentzündung hat“, meinte eine Mutter. „Aber bei den Depressionen hab’ ich das getan“, gab sie zu. „Ich hab’ meinem Kind zum Vorwurf gemacht, daß es krank geworden ist — ich fühle mich deswegen schrecklich.“ Depressionen als Krankheit statt als Schwäche anzusehen hilft Eltern und anderen, sich darauf zu konzentrieren, wie man dem Betreffenden zur Seite stehen kann.

      Die Erziehung eines depressiven Jugendlichen kann das Verhältnis der Eltern zueinander spürbar belasten. „Wir machten uns gegenseitig Vorwürfe“, sagte eine Frau, „vor allem wenn wir darüber nachdachten, was für ein Leben wir gern geführt hätten und was für ein Leben wir wegen unseres Sohnes nun führten.“ Tim, dessen Tochter an Depressionen leidet, räumte ein: „Man ist schnell dabei, dem Partner die Schuld zu geben. Haben die Eltern schon Eheprobleme, bevor beim Kind Anzeichen für Depressionen zu sehen sind, dann bringt das rätselhafte Verhalten des Kindes das Faß oft zum Überlaufen.“ Eheleute dürfen nicht zulassen, daß die Depressionen ihres Kindes einen Keil zwischen sie treiben! Mit dem Finger zu zeigen — ob auf sich selbst, auf das Kind oder auf den Partner — bringt letztendlich nur wenig Gutes. Viel wichtiger ist es, dem Depressiven eine Stütze zu sein.

      Eine echte Stütze sein

      Die Bibel ermahnt Christen: „Redet bekümmerten Seelen tröstend zu“ (1. Thessalonicher 5:14). Man kann einem depressiven Jugendlichen, dessen Selbstwertgefühl sehr niedrig ist, helfen. Wie? Sicher nicht dadurch, daß man wertende Bemerkungen macht wie: „Du solltest nicht so denken“ oder: „Das ist eine falsche Einstellung.“ Statt dessen sollte man sich anstrengen, einfühlsam zu sein und Mitgefühl zu zeigen (1. Petrus 3:8). Paulus forderte Christen auf: „Weint mit den Weinenden“ (Römer 12:15). Dabei darf man folgendes nicht vergessen: Ein depressiver Mensch hat wirklich Schmerzen. Seine emotionellen Qualen sind nicht eingebildet und nicht vorgetäuscht, nur um Aufmerksamkeit zu erheischen. Es wäre gut, zunächst zuzuhören und dem Betreffenden zu helfen, aus sich herauszugehen. Man könnte ihn fragen, warum er so fühlt, und dann versuchen, ihm liebevoll und geduldig verstehen zu helfen, warum eine so niedrige Selbsteinschätzung nicht gerechtfertigt ist. Es kann die Ängste des Betreffenden lindern, wenn man ihn der Liebe und Barmherzigkeit Gottes versichert (1. Petrus 5:6, 7).

      Eltern können noch auf weitere praktische Punkte achten. Zum Beispiel können sie dafür sorgen, daß ihr depressives Kind ein gesundes Maß an Schlaf, Nahrung und Bewegung bekommt (Prediger 4:6). Ist die Einnahme von Medikamenten erforderlich, sollten sie dem Jugendlichen helfen, die Notwendigkeit dessen zu erkennen. Nie sollten Eltern aufgeben, ihrem Kind zur Seite zu stehen, und nie sollten sie aufhören, ihm Liebe zu zeigen.

      Depressionen sind ohne Frage sowohl für den Jugendlichen als auch für den Rest der Familie eine qualvolle Erfahrung. Doch letztendlich bilden Geduld, Ausdauer und Liebe die Grundlage dafür, Jugendlichen mit Depressionen zu helfen.

      [Fußnote]

      a Manche Krankheiten, wie Mononukleose, Diabetes, Anämie, Schilddrüsenunterfunktion und Hypoglykämie, können depressionsähnliche Symptome hervorrufen.

      [Herausgestellter Text auf Seite 11]

      Ein depressiver Mensch hat wirklich Schmerzen. Seine emotionellen Qualen sind nicht eingebildet.

      [Kasten auf Seite 13]

      WENN DU AN DEPRESSIONEN LEIDEST

      Du bist nicht allein damit, und deine Situation ist auf keinen Fall aussichtslos. Deine Depressionen können entweder mit einem biochemischen Ungleichgewicht oder mit Lebensumständen zusammenhängen, auf die du nur wenig oder gar keinen Einfluß hast. In jedem Fall bist du an deiner Erkrankung nicht schuld. Aber was kannst du in deiner Situation tun?

      In der Bibel heißt es: „Da ist ein Freund, der anhänglicher ist als ein Bruder“ (Sprüche 18:24). Wie wäre es, wenn du dir einen solchen Freund suchst und bei ihm deine innersten Gefühle herausläßt? Dein Vater oder deine Mutter oder ein reifer Erwachsener kann dein bester Verbündeter in deinem Kampf gegen die Depressionen sein.

      Falls deine Eltern vermuten, daß du an einer Depression leidest, möchten sie mit dir vielleicht zu einem Spezialisten gehen, der mit der Behandlung dieser Krankheit vertraut ist. Das ist vernünftig, denn oftmals kann eine Depression durch eine Behandlung — sofern es sie gibt — enorm gelindert werden. Hängt die Depression beispielsweise mit einem chemischen Ungleichgewicht zusammen, könnten Antidepressiva verschrieben werden. Ist das bei dir der Fall, braucht es dir nicht peinlich zu sein, Medikamente einzunehmen. Dadurch wird lediglich die Chemie in deinem Körper wieder ins Lot gebracht, und das kann die Lösung sein, damit du in deinem Leben wieder eine gewisse Freude und Halt findest.

      Viele depressive Menschen hat es getröstet, in der Bibel zu lesen und Gott im Gebet nahezukommen. Die Bibel garantiert uns: „Jehova ist nahe denen, die gebrochenen Herzens sind; und die zerschlagenen Geistes sind, rettet er“ (Psalm 34:18).b

      [Fußnote]

      b Weitere Informationen enthält der Artikel „Junge Leute fragen sich: Sollte ich mit jemand reden, wenn ich deprimiert bin?“, der im Erwachet! vom 22. Oktober 2000 erschien.

      [Kasten/Bild auf Seite 14]

      HILFEN UND PERSPEKTIVEN FÜR BETROFFENE

      Depressionen sind sehr komplex, und deswegen konnten in dieser kurzen Artikelserie nicht alle Aspekte beleuchtet werden. Die Herausgeber von Erwachet! sind sich jedoch sicher, daß die dargelegten Punkte Jugendlichen und Eltern helfen können, mit dieser kraftraubenden Erkrankung zu leben.

      Vielleicht ist unseren Lesern aufgefallen, daß ein großer Teil der Hinweise im vorhergehenden Artikel aus der Bibel stammt. Die Bibel ist natürlich ein altes Buch, doch der darin enthaltene Rat ist heute ebenso praktisch wie damals, als er aufgezeichnet wurde. Warum? Weil sich zwar die Zeiten geändert haben, nicht aber die menschliche Natur. Wir stehen heute vor denselben Kernproblemen wie die Generationen vor uns. Der Unterschied ist, daß diese Probleme heute größer und weitreichender geworden sind.

      Die Bibel ist jedoch noch aus einem anderen Grund durch und durch praktisch: Sie ist von Gott inspiriert (2. Timotheus 3:16). Als unser Schöpfer weiß Gott, was wir benötigen, um das Beste aus unserem Leben zu machen.

      Natürlich ist die Bibel kein Gesundheitsbuch. Daher ist es trotzdem nötig, sich im Fall einer Krankheit wie einer Depression um eine entsprechende Behandlung zu bemühen. Doch sie enthält Grundsätze, die einem helfen können, Betroffene zu trösten. Darüber hinaus enthält sie die Verheißung Gottes, uns bald von all unseren Krankheiten zu heilen (Psalm 103:3). Ja, Jehova beabsichtigt, ‘das Herz der Zerschlagenen zu beleben’ (Jesaja 57:15).

      Würden Sie gern mehr über diese einmaligen Zukunftsperspektiven erfahren? Dann wenden Sie sich bitte an Jehovas Zeugen an Ihrem Wohnort, oder schreiben Sie an eine der Adressen auf Seite 5 in dieser Zeitschrift.

      [Bild auf Seite 10]

      Sich um Mitgefühl bemühen

      [Bild auf Seite 11]

      Hält die depressive Phase eines Jugendlichen an, ist es vernünftig, einen Arzt zu Rate zu ziehen

      [Bilder auf Seite 12]

      Man darf niemand voreilig die Schuld zuweisen — weder sich selbst noch dem Partner, noch dem Kind

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