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  • „Tränen der Wertschätzung“
  • Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 1990
Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 1990
w90 1. 12. S. 31

„Tränen der Wertschätzung“

„GERADE habe ich den Artikel gelesen ‚Wie man Deprimierten helfen kann, wieder Freude zu finden‘ [Der Wachtturm, 15. März 1990, Seite 26—30], und mir stehen Tränen in den Augen — Tränen der Wertschätzung.“ So begann einer der vielen Briefe, die die Gesellschaft als Ausdruck der Wertschätzung für die Artikel über Depressionen erhalten hat, die in den Ausgaben vom 1. und 15. März 1990 erschienen. Dieser besondere Brief kam von einer Schwester aus Japan, deren Sohn seit kurzem an Schizophrenie leidet. Sie schreibt:

„Tag für Tag jemand, der deprimiert ist, zu trösten und aufzumuntern — manchmal fühle ich mich zu erschöpft, um weiterzumachen. Wenn es dunkel wird, packt meinen Sohn die Angst. Dann gebe ich ihm Schlaftabletten und setze mich an sein Bett. Ich streichle seine Hände und lege meine Hand auf seine Stirn, bis er eingeschlafen ist. Es ist, als würde ich ein Baby ins Bett bringen. Nach ungefähr einer Stunde fällt er schließlich in tiefen Schlaf. Dann fühle ich mich erleichtert, doch gleichzeitig denke ich daran, daß am nächsten Morgen ein neuer Tag beginnt, den ich durchstehen muß.

Mein Sohn sagt: ‚Ich tauge zu gar nichts. Für mich gibt’s keine Hoffnung.‘ Jeden Tag fragt er traurig: ‚Werde ich von meiner Krankheit befreit? Wann werde ich keine Medizin mehr zu nehmen brauchen? Wie lange geht dieses Leben so weiter?‘ In solch einem Moment benutze ich, wie in der Zeitschrift empfohlen, Fragen, um ihn auf andere Gedanken zu bringen, und das hilft ihm, zu einem gewissen Grad Mut zu fassen. Aber so geht es tagein, tagaus.

Es kommt auch vor, daß mein Sohn, wenn er besonders große Angst hat, mitten in der Nacht Älteste [aus der Ortsversammlung] anruft und sie bittet, für ihn zu beten. Das scheint ihn sehr zu trösten und zu beruhigen. Oftmals verschlechtert sich sein Zustand, wenn mein Mann (kein Zeuge Jehovas) auf Geschäftsreise ist. Wann immer ich die Brüder telefonisch um Hilfe bitte, eilen sie zu uns.

Ich danke Euch aus tiefstem Herzen dafür, daß Ihr von Zeit zu Zeit solche Artikel veröffentlicht und Euch so um die Bedürfnisse der Schwachen sorgt.

[Gezeichnet] H. H.“

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