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Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 1990
w90 15. 5. S. 27-29

Gedenke deines großen Schöpfers in der Jugend

„UNZUFRIEDENE Jugend — ein internationales Problem“. So war ein Artikel der in Johannesburg (Südafrika) erscheinenden Zeitung The Star überschrieben. Im Vorspann des Artikels hieß es: „Da sich heute viele Jugendliche ihrer beschränkten Chancen bewußt werden, die sich durch die weltweite Rezession immer weiter verringern, ist in übervölkerten Städten in der ganzen Welt die Unzufriedenheit unter der Jugend zu einem offenkundigen Problem geworden. Die Krawalle in Miami, San Salvador, Managua, Teheran und Kapstadt hatten eines gemein: In jedem Fall waren Jugendliche die ersten, die töteten und getötet wurden.“

Seit Veröffentlichung dieses Artikels sind etwa zehn Jahre vergangen, und die Zustände haben sich inzwischen noch verschlimmert. Warum herrscht weltweit unter den Jugendlichen eine so große Unzufriedenheit? Ein Faktor ist sicher die zunehmende Instabilität des gegenwärtigen Systems der Dinge. Die Arbeitslosigkeit hat unvorstellbare Ausmaße angenommen. Ja, wo gibt es angesichts der zunehmenden Zahl von auseinanderbrechenden Familien für junge Leute überhaupt noch Sicherheit? Kein Wunder, daß sich einige dieser jungen Menschen gegen eine Welt auflehnen, auf die sie keinerlei Einfluß haben. Geschieht das nicht deshalb, weil ihnen eine sichere Hoffnung für ihr Leben fehlt, an die sie sich klammern könnten?

Man sollte erwarten, daß die Religionen der Welt eine solche Hoffnung vermitteln. Ein Jugendlicher schrieb jedoch: „Ich bin total durcheinander. ... Meine vielen Freunde gehören zwar den unterschiedlichsten Religionen an, aber ihnen geht es genauso wie mir. Ich bin wirklich so konfus, daß ich gar nicht mehr weiß, was ich noch glauben soll. Könnten Sie mir bitte Rat geben?“ Welchen Rat würden wir einem solchen jungen Menschen geben?

Wenn sich Jugendliche eng an Gottes Wort und an die wahre Christenversammlung halten, bleibt ihnen eine derartige Verwirrung und großes Leid erspart. Im Gegensatz zu den meisten jungen Leuten, die keine sichere Zukunftshoffnung haben, vertrauen christliche Jugendliche auf Jehova Gott und auf sein zuverlässiges Wort der Wahrheit. Daher haben sie die Aussicht, das Ende des gegenwärtigen Systems zu überleben und nie sterben zu müssen. Sie werden zur Grundlage der „neuen Erde“ gehören können — einer von Ungerechtigkeit und Bosheit gereinigten Erde, ‘auf der Gerechtigkeit wohnen wird’ (2. Petrus 3:13; Johannes 17:3). Junge Leute werden allerdings ermahnt, ‘ihres großen Schöpfers zu gedenken’, damit diese herrliche Aussicht für sie Wirklichkeit wird (Prediger 12:1). Der beste Rat ist deshalb, sich mit der Christenversammlung zu verbinden und fest mit ihr verbunden zu bleiben. Warum?

Ihr jungen Leute in der Christenversammlung habt zumeist gläubige Eltern, die euch lieben und für euch sorgen. In jeder Versammlung gibt es ernannte Älteste, die sehr an eurem geistigen Wohl interessiert sind. Diese Hilfe und Fürsorge sollte nicht unterschätzt werden. Die Wahrheit aus Gottes Wort wird euch in Verbindung mit theokratischer Anleitung Enttäuschung ersparen und euch Sicherheit sowie eine unverbrüchliche Zukunftshoffnung geben. All das wird euch helfen, ‘Glauben und ein gutes Gewissen zu bewahren’ und euch an eine Hoffnung zu klammern, die einem Anker gleicht, der verhindert, daß ein Schiff bei stürmischer See Schiffbruch erleidet (1. Timotheus 1:18, 19; vergleiche Hebräer 6:19).

Sich vor weltlichen Verlockungen hüten

Trotz der vielfältigen geistigen Segnungen, deren ihr jungen Leute euch in der Christenversammlung erfreuen könnt, neigen einige dazu, den Wegen der Welt zu folgen. Sie scheinen das Empfinden zu haben, ihnen würde etwas Lohnendes entgehen, was es nur in der Welt außerhalb der Christenversammlung gebe. Aber kann die Welt wirklich irgend etwas Lohnendes bieten?

Ein Diener Gottes sagte nach über 40 Jahren im Vollzeitdienst folgendes: „Die einzige Zeit meines Lebens, die ich bereue, sind die Jahre, bevor ich in die Wahrheit kam. Damals war ich ein Teil der Welt, ich lebte ausschließlich für sie. Als ich mit 18 Jahren über mein Leben nachdachte, erkannte ich, wie leer es war. Es gab kein Ziel, keinen Sinn in meinem Leben. Die weltlichen Vergnügungen, an denen ich mich zu erfreuen glaubte, brachten mir in Wirklichkeit nur Enttäuschungen und Sorgen. Ich begann nach der Wahrheit zu suchen. Ein Jahr nachdem ich sie gefunden hatte, nahm ich den Vollzeitdienst auf. Ich hatte kein Geld, nur ein Jahr Erfahrung in der Wahrheit, aber den Glauben, daß Jehova mir helfen würde. Wenn ich heute auf mein Leben zurückblicke, von dem ich zwei Drittel im Vollzeitdienst gestanden habe, bin ich sehr, sehr glücklich. Niemals werde ich das, was mir der Dienst für Jehova gibt, gegen irgend etwas eintauschen wollen, was die Welt zu bieten hat.“ Das gibt sicher die Ansicht Tausender von Zeugen Jehovas wieder.

Warum sollte man sich also nach Dingen sehnen, die andere Christen hinter sich gelassen haben, nach den Dingen einer Welt, der die Vernichtung bevorsteht? (1. Johannes 2:15-17). Vielleicht hast du als junger Mensch das Empfinden, Jehova zu dienen sei mit zu vielen Einschränkungen verbunden und dir würden dadurch die Vergnügungen entgehen, die die Welt bietet. Würde es jedoch von Einsicht zeugen, deinen Eltern und den Ältesten, die dir helfen möchten, Jehova zu gefallen und ewiges Leben zu erlangen, zu unterstellen, sie auferlegten dir zu viele Einschränkungen?

Wollte man einer Mutter vorwerfen, ihrem Kind, das sie zum Laden um die Ecke schickt, zu große Einschränkungen aufzuerlegen, weil sie es daran erinnert, vor dem Überqueren der Straße stehenzubleiben und nach rechts und nach links zu schauen? Ist sie nicht vielmehr liebevoll um das Wohl ihres Kindes besorgt? Angenommen, das Kind ignoriert die Warnung und wird von einem Auto überfahren. Hättest du dann immer noch das Empfinden, die Mutter habe ihm zu große Einschränkungen auferlegt? Wahrscheinlich wärst du eher der Meinung, sie hätte noch vorsichtiger sein müssen, damit das Leben ihres Kindes bewahrt worden wäre. Ebenso werden die Hinweise aus Gottes Wort und von seiten seiner Organisation aus Liebe gegeben — nicht um uns Einschränkungen aufzuerlegen, sondern um uns zu schützen.

In einer christlichen Familie aufzuwachsen ist noch keine Garantie dafür, daß du dem Druck der Welt widerstehen kannst. Du mußt persönlich von der Wahrheit des Wortes Gottes überzeugt sein. Auf der Grundlage einer solchen persönlichen Überzeugung und der Liebe zum Schöpfer kannst du dich Gott hingeben. Diese persönliche Überzeugung ist auch notwendig, um deinen Glauben vor anderen verteidigen zu können (1. Petrus 3:15). Nur unter der Voraussetzung, daß du dich von Gottes Wort leiten läßt, wirst du dein Leben zum Erfolg machen (Josua 1:8; Psalm 119:9). In Verbindung damit ist allerdings auch gute Schulung notwendig.

Zielgerichtete Schulung

Ihr christlichen Eltern freut euch bestimmt, wenn eure Kinder für die Wahrheit Stellung beziehen und mit euch in der wahren Anbetung fest vereint bleiben. Der Vater trägt die Hauptverantwortung, die Kinder „in der Zucht und in der ernsten Ermahnung Jehovas“ zu erziehen (Epheser 6:4). Erkennst du Bereiche, wo du sie noch besser schulen mußt? Verbringst du genügend Zeit mit deinen Kindern? Unternehmt ihr etwas als Familie? Und entspannt ihr euch gemeinsam auf vernünftige Weise?

Vergiß nie, daß sich dein gutes Beispiel sehr nachhaltig auf deine Kinder auswirkt. Wenn du möchtest, daß sie die Wahrheit ernst nehmen, dann mußt du es ebenfalls tun (3. Johannes 2-4). Und wenn du wünschst, daß sie tiefen Respekt vor Jehovas Organisation und den Ältesten entwickeln, dann mußt du selbst stets eine solche positive Einstellung haben.

Die Schulung der Kinder ist zwar hauptsächlich Aufgabe der Eltern, aber Älteste tragen für die jungen Leute in der Versammlung ebenfalls Verantwortung. In Verbindung mit der Sorge für Gottes Herde müssen Aufseher auch die Lämmer hüten (1. Petrus 5:1-3). Welch ein vorzügliches Beispiel Jehova doch dadurch gibt, daß er sich sogar um die Kleinen kümmert! (Jesaja 40:11). Seinem Beispiel entsprechend müssen auch christliche Unterhirten herzliches, liebevolles Interesse an jungen Leuten bekunden und ihnen das Gefühl geben, zur Versammlung zu gehören. Einige Jugendliche haben den Wunsch geäußert, die Ältesten sollten öfter mit ihnen reden und ihnen im Predigtdienst helfen.

Einen jungen Menschen zu schulen bedeutet mehr, als ihm Kopfwissen über die Bibel zu vermitteln. Er muß von Herzen das hassen, was Jehova haßt, und das lieben, was Jehova liebt (Amos 5:14, 15). Wenn er seines Schöpfers in der Jugend gedenken soll, muß er anhand der Bibel geschult werden, wie er auf Jehovas Wegen der Gerechtigkeit wandeln soll (Sprüche 22:6; 2. Timotheus 3:16). Eltern sollten ihren Kindern die erforderliche Zucht nicht vorenthalten. Einige meinen, sie müßten sich das freundschaftliche Verhältnis zu ihren Kindern um jeden Preis erhalten. Deshalb übersehen sie Vergehen oder spielen die Schwere eines Vergehens herunter. Sie haben sich offensichtlich von der Neigung der Welt, Unrechttun zu dulden, beeinflussen lassen. Liebevolle Eltern achten dagegen auf Berichte über unschickliches Benehmen ihrer Kinder und erteilen ihnen die nötige Zucht (Sprüche 13:24). Und welcher Mutter und welchem Vater ist ein freundschaftliches Verhältnis, das darauf beruht, daß man alles durchgehen läßt, wohl so viel wert, daß sie es riskieren würden, ihr Kind wegen eines Mangels an nötiger Zucht zu verlieren? (Sprüche 22:15).

Ein sinnvolles Leben führen

Jehova Gott hat uns so geschaffen, daß wir die größte Freude und Befriedigung darin finden, ihm zu dienen. Macht euch einmal bewußt, welch gewaltiges Betätigungsfeld sich vor euch jungen Leuten auftut. Etwa die Hälfte der Weltbevölkerung ist 20 Jahre und jünger. Die meisten dieser jungen Menschen strampeln sich im Menschenmeer ab. Sie haben keine Hoffnung. Im Gegensatz dazu habt ihr christlichen Jugendlichen eine sichere Hoffnung und etwas, was sich lohnt, ihnen mitzuteilen. Durch euren vortrefflichen christlichen Lebenswandel und euren Eifer für den Dienst Jehovas könnt ihr möglicherweise viele von ihnen zur Wahrheit führen und ihnen so helfen, auf den Weg des Lebens zu gelangen.

Gibt es ein lohnenderes Ziel, als sein Leben in den Dienst für Jehova zu stellen? Erwägst du, das lebensrettende Predigtwerk als Vollzeitdiener durchzuführen? Vielleicht kannst du als Pionier die gute Botschaft verbreiten oder in einem der Zweigbüros der Watch Tower Society dienen, wo biblische Literatur hergestellt wird. Aber selbst wenn dir das nicht möglich ist, solltest du die Anbetung Jehovas unbedingt zum Mittelpunkt deines Lebens machen und auf diese Weise deines großen Schöpfers gedenken. Du hast ein lohnendes Werk zu tun. Sei daher bis zum Ende des gegenwärtigen Systems der Dinge entschlossen, ‘reichlich beschäftigt zu sein im Werk des Herrn’ (1. Korinther 15:58).

Drängt voran, ihr christlichen Jugendlichen! Gedenkt heute eures großen Schöpfers, und er wird euch bewahren, wenn er der gottlosen Welt ein Ende macht. Ja, Jehova wird euch in dieser Zeit beschützen und mit einer nie endenden, herrlichen Zukunft segnen.

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