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  • Ein tödliches Zusammenspiel
    Erwachet! 1991 | 8. Februar
    • Ein tödliches Zusammenspiel

      „EINE bedrohliche Krise“, erklärte US-Präsident Bush. Ein „erschreckender Zustand“, schrieb die südafrikanische Zeitung The Star. „Eine Epidemie“, hieß es in U.S.News & World Report. „Eine Geißel der Gesellschaft“, sagte ein besorgter Bürger.

      Ist von dem gefürchteten Aidsvirus die Rede? Nein, aber von einer anderen Art Seuche, die in den meisten Ländern gegenwärtig mehr Todesopfer fordert als Aids. Worum handelt es sich? Um die Folgen eines tödlichen Zusammenspiels: Alkohol und Autofahren.

      Weltweit kommen jährlich rund 300 000 Menschen bei Verkehrsunfällen ums Leben. Von den Millionen Verletzten sind Zehntausende zeitlebens Krüppel. Die entstehenden Kosten belaufen sich jedes Jahr auf viele Milliarden. Zu einem großen Teil ist bei diesen Unfällen Alkohol im Spiel.

      Im vergangenen Jahrzehnt sind in den Vereinigten Staaten etwa 100 000 Menschen an Aids gestorben. Doch im selben Zeitraum sind ungefähr 250 000 bei Verkehrsunfällen zufolge von Alkoholkonsum ums Leben gekommen. Aids betrifft häufiger direkt Personen, die ungebundene Geschlechtsbeziehungen pflegen oder Drogen spritzen. Aber bei Alkohol am Steuer ist nicht nur der Fahruntüchtige in Lebensgefahr, sondern auch der Unbeteiligte.

      Das Zusammenspiel von Alkohol und Autofahren bedeutet für das ahnungslose Opfer oft einen äußerst gewaltsamen Tod und reißt Familien auseinander. Eltern werden ihrer Kinder beraubt, Kinder ihrer Eltern und Eheleute ihres Ehegefährten.

      Versuche, die Flut einzudämmen

      Man unternimmt viele Anstrengungen, diese verheerende Flut einzudämmen. In den Vereinigten Staaten führen Organisationen, die das Übel an der Wurzel bekämpfen wollen, Kampagnen durch, um das Bewußtsein der Öffentlichkeit zu schärfen. Es gibt Programme gegen Alkohol am Steuer. In anderen Ländern existieren ebenfalls solche Organisationen. Sie verhelfen Geschädigten zu ihren Rechten und fördern Gesetzesreformen.

      Die Polizei führt vermehrt Alkoholtests durch, um Alkoholsünder festzunehmen. Man hat verschiedene Gesetze erlassen, die Ausschenkende haftbar machen. Auch werden Fahrer durch Plakate an die bestehenden Gesetze erinnert.

      Zahl der Todesopfer steigt weiterhin

      Trotz dieser Bemühungen steigt die Zahl der Todesopfer zufolge von Alkohol am Steuer weltweit weiterhin an. In Brasilien wird durch Verkehrsunfälle, bei denen Alkohol im Spiel ist, alle 21 Minuten jemand getötet — rund 25 000 Todesfälle im Jahr. Das sind etwa 50 Prozent der Verkehrstoten dort. In Großbritannien und Deutschland ist laut Angaben ein Fünftel der Todesfälle im Straßenverkehr auf Alkoholgenuß zurückzuführen. Die mexikanische Zeitung El Universal berichtet, daß in Mexiko gemäß mehreren Quellen 80 Prozent der 50 000 tödlichen Verkehrsunfälle menschlichem Versagen zuzuschreiben sind; hauptsächlich handelt es sich um Alkohol am Steuer.

      Man schätzt, daß in Südafrika 25 Prozent der Unfalltoten auf das Konto von Trunkenheit am Steuer gehen. In den Vereinigten Staaten führen alkoholbedingte Verkehrsunfälle jährlich zu rund 650 000 Verletzungen, von denen etwa 40 000 schwerwiegend sind; über 23 000 Menschen kommen um — ungefähr die Hälfte der Verkehrstoten insgesamt.

      In dem verzweifelten Kampf gegen den alkoholisierten Fahrer hat man im amerikanischen Bundesstaat Washington einen Ausschuß von Alkohol-am-Steuer-Geschädigten gegründet. Dieser nimmt in Fällen von Trunkenheit am Steuer an Gerichtsverfahren teil. Das Programm wird derzeit in vielen Orten des Bundesstaates durchgeführt. Der Zweck besteht darin, Alkoholsündern die tragischen Folgen ihres unverantwortlichen Verhaltens vor Augen zu führen. Die Straftäter werden von den Gerichten dazu verurteilt, die Geschädigten anzuhören und sich so die schrecklichen Konsequenzen bewußtzumachen. Erwachet! wurde eingeladen, einer solchen Sitzung beizuwohnen.

      [Bildnachweis auf Seite 4]

      Dominic D. Massita, Sr./Accident Legal Photo Service of New York

  • Geschädigte treten Straftätern gegenüber
    Erwachet! 1991 | 8. Februar
    • Geschädigte treten Straftätern gegenüber

      DER Schauplatz: Bundesstaat New York, Verwaltungsbezirk Genesee, Ausschuß von Alkohol-am-Steuer-Geschädigten. Die Darsteller: sechs durch gemeinsame Trauer zusammengeschweißte Personen, die Bilder von ihren Angehörigen in den Händen halten. Sie unternehmen den schmerzlichen Versuch, Alkoholsünder zum Umdenken zu veranlassen.

      Es folgen von Erwachet! zusammengetragene Auszüge aus ihren Schilderungen.

      Die Geschädigten

      Ein Vater: „Das ist unser Sohn Eric. Er war ein lieber Junge — humorvoll und immer fröhlich. Nun bin ich ein freudloser Mann, der um seinen 17jährigen Sohn trauert. In einem Augenblick war es mit unseren Träumen und Zukunftshoffnungen aus. Unser geliebtes Kind ist tot. Schuld daran ist ein betrunkener Fahrer.

      Ich gehe mit meiner Frau auf den Friedhof. Das ist das einzige, was uns geblieben ist. Wir lesen Erics Worte auf dem Grabstein: ,Wie schmerzlich werde ich euch vermissen, doch hoff’ ich, euch nicht fern zu wissen. Und wenn es wäre, würde ich leiden, denn niemals wollte ich von euch scheiden.‘ Auch wir wollten nicht von ihm scheiden.“

      Eine junge Witwe: „Das ist meine Familie. Ein 22jähriger, der sich von einer Hochzeitsgesellschaft verabschiedete, meinte, er sei nicht betrunken. Mit seinem Kleinlaster fuhr er eine dunkle, ihm unbekannte Straße mit hoher Geschwindigkeit entlang. Er näherte sich einem Warnschild, beachtete es aber nicht, überfuhr dann ein Stoppschild und stieß mit uns zusammen. Das nächste, woran ich mich erinnere, war, daß ich mit einem schmerzhaften Druck auf der Brust erwachte. Als ich mit Mühe die Augen öffnete, sah ich meinen Mann über dem Lenkrad hängen. Ich hörte unser Baby schreien. Ich erinnere mich, daß ich fragte: ,Was ist passiert?‘

      Niemand antwortete. Bill, mein Mann (31 Jahre), unser ältester Sohn (6 Jahre) und unsere Zwillingssöhne (4 Jahre) waren tot. Als einzige Hoffnung blieb mir mein kleines, 9 Monate altes Mädchen, das mit einer schweren Kopfverletzung ins Krankenhaus gebracht wurde.

      Während ich im Krankenhaus lag, wurden an einem trüben, regnerischen Mittwochvormittag mein Mann und die drei Jungen beerdigt. Ich dachte an die vier Särge, die vier übel zugerichteten Leichname, an die vier Menschen, die ich nie mehr sehen, hören oder berühren könnte. Wie sollte es nur weitergehen?

      Zusammen mit meinem Töchterchen war ich gezwungen, ein neues Leben zu beginnen. Ich verkaufte unser Haus, weil ich nicht mit den Erinnerungen leben konnte. Ich werde nicht damit fertig, daß mein Mann und drei liebe Jungen im Grab liegen. Alle Pflege, alle Sorge und Liebe reichten nicht, um sie zu beschützen. Ich kann den Schmerz, die Verzweiflung und die Leere, die ich empfinde, nicht in Worte kleiden. Ihr Leben war so kurz!

      Der Mann, der meine Familie tötete, war kein abgestumpfter Verbrecher, kein Alkoholiker und kein Rückfalltäter, sondern ein gewöhnlicher Mensch, der sich einen schönen Abend gemacht hatte. Ich muß schrecklich dafür büßen, daß jemand beschloß, nach Alkoholgenuß zu fahren. Ich wünsche niemandem, daß ihm so etwas widerfährt.“

      Eine Mutter: „Unsere Tochter hieß Rhonda Lynn. Am 21. Juni wäre sie mit der Schule fertig gewesen. Am 10. Juni hatte sie ihre letzte Fahrstunde für den Führerschein. An jenem Tag faßten zwei Personen, die gefeiert und getrunken hatten, den unverantwortlichen Beschluß, sich ans Steuer zu setzen. In einem Moment töteten sie Rhonda, den Fahrlehrer und zwei Mitschüler.

      Am Nachmittag rief man mich an und sagte mir, Rhonda sei in einen Verkehrsunfall verwickelt gewesen. Mein einziger Gedanke war: Ich muß bei ihr sein! Als ich im Krankenhaus ankam, wollte man mich nicht zu ihr lassen. Doch ich mußte mir Gewißheit verschaffen. Das Laken wurde weggezogen. Ihr Gesicht war geschwollen und fürchterlich verkratzt. Ich starrte auf ihre hübschen Augen und berührte ihren Arm, aber ich konnte ihren zerschundenen Körper nicht gesund machen. Alles, was ich tun konnte, war, ihr schönes Haar zu streicheln. Sie reagierte nicht. Sie war tot.

      Ich hatte die traurige Aufgabe, ihrem Vater und ihren Brüdern mitzuteilen, daß sie nicht mehr lebte. Nun ist alles anders geworden wegen dieser schrecklichen Leere. Wenn wir sie nur noch einmal umarmen könnten. Das Leben wird nie mehr wie früher sein. Uns bleiben nur Erinnerungen.“

      Ein Straftäter

      Ein junger Mann: „Meine Geschichte ist anders als die bisher geschilderten. Sie liegt 23 Monate zurück. Ich erinnere mich daran, als sei es gestern gewesen. Meine Freundin hatte an jenem Abend ein Punktspiel beim Bowling, und ich beschloß, etwas zu trinken und ihr zuzuschauen. In den nächsten zweieinhalb Stunden trank ich fünf oder sechs Bier. Ich dachte, ich sollte so vernünftig sein und eine Stunde warten, ehe ich nach Hause fuhr.

      Ich hatte etwa eine halbe Stunde Autofahrt hinter mir, als ein Krankenwagen auf der Straße stand und in der Mitte ein Mann, der den Verkehr regelte. Den Mann sah ich erst, als es zu spät war. Ich versuchte auszuweichen und trat auf die Bremse. Als die Windschutzscheibe zersprang, sagte ich mir: ,Wenn es doch nur ein Reh oder ein Hund wäre!‘ Aber ich wußte, daß es kein Tier war. Ich stieg aus, ging zu dem Mann und schrie: ,Ist mit Ihnen alles in Ordnung? Sind Sie okay?‘ Er antwortete nicht. Ich erinnere mich, wie ich mich über ihn beugte und ihm ins Gesicht sah. Es war grausig.

      Polizisten kamen und stellten mir Fragen. Dann sagten sie: ,Sie sind sehr hilfsbereit, aber Sie laufen komisch und reden durcheinander. Haben Sie getrunken?‘ Sie nahmen mich mit zur Polizeiwache und machten einen Alkoholtest. Ich hatte 0,8 Promille [eine Blutalkoholkonzentration, mit der man in vielen Ländern nicht Auto fahren darf]. Ich konnte es nicht glauben. Ich hatte gedacht, so etwas könne mir nie passieren. Doch nun wurde ich der fahrlässigen Tötung angeklagt wegen Trunkenheit am Steuer.

      Einen Monat später sollte ich meine Lehrerprüfung ablegen. Bedenken Sie, daß die Gesellschaft zu Lehrern aufblickt. Man erwartet von ihnen eine hohe Moral. Darauf hatte ich hingearbeitet, aber nun mußte ich damit rechnen, alles zu verlieren.

      Ich bekam ein Jahr Gefängnis auf Bewährung, verlor meinen Führerschein für 19 Monate, mußte 250 Dollar Geldstrafe bezahlen, verbrachte ein Wochenende im Gefängnis, verrichtete 600 Stunden Sozialarbeit und machte einen neunwöchigen Alkoholberatungskurs mit. Doch am schlimmsten sind die Nächte, in denen ich zitternd aufwache — das Bild dieses Mannes vor mir. Und ich erinnere mich, wie schwer es war, meinen Freunden und Angehörigen gegenüberzutreten. Das Weiterleben erschien mir wie ein Kampf. Ich war mir nicht sicher, ob es sich lohnte. Ich mußte wieder unterrichten und den Kindern ins Gesicht sehen. Immer wieder fragte ich mich, wie viele von ihnen wußten, was ich getan hatte. Mich quälten Gewissensbisse und Schuldgefühle gegenüber den Angehörigen dieses Mannes.

      In der Unfallnacht mußte ich das Schwerste tun, was ich je in meinem Leben zu tun hatte — meine Mutter anrufen und ihr sagen: ,Mutti, ich habe bei einem Verkehrsunfall einen Mann getötet. Ich brauche jemand, der mich heimfährt.‘ Als sie kam, hielten wir uns in den Armen und weinten. Meinem schlimmsten Feind wünsche ich nicht, daß er so etwas durchmachen muß. Ich möchte mithelfen, das Problem Alkohol am Steuer zu bekämpfen. Behalten Sie uns in Erinnerung, wenn Sie diese Sitzung verlassen. Vergessen Sie uns nie.“

      Der Ausschuß beendet die Sitzung

      Patricia Johnston, Koordinatorin dieses Ausschusses, beendete die Sitzung mit dem tragischen Bericht über den tödlichen Zusammenstoß, den ihr eigener Vater unter Alkoholeinwirkung verursachte. Sie sagte: „Könnte ich den Kummer, den der Alkohol verursacht, in eine Flasche füllen und daraus ,einen für unterwegs‘ machen, dann wäre ein solches Programm niemals nötig!“

      Schließlich gab der Vorsitzende Gelegenheit, weitere Fragen zu stellen. Keiner meldete sich. Aber viele hatten Tränen in den Augen und sagten: „Es wird nie mehr vorkommen, daß ich mich nach Alkoholgenuß ans Steuer setze.“

      Nur die Zeit wird zeigen, inwieweit solche Ausschüsse die Rückfallquote der Trunkenheit im Verkehr beeinflussen. Doch wenn man an die enorme Zahl — nämlich Millionen — von alkoholisierten Fahrern denkt, die nicht erwischt werden, nimmt das Problem erschreckende Dimensionen an.

      Berichte des Amtes für Justizstatistiken des US-Justizministeriums zeigten, daß in einem der letzten Jahre fast zwei Millionen wegen Fahrens unter Alkoholeinwirkung verhaftet wurden. Die Statistiken ergaben allerdings auch, daß auf jede Verhaftung wegen Trunkenheit im Verkehr 2 000 Fahrer kommen, die nicht gefaßt werden, weil sie in Gegenden ohne Polizeikontrolle unterwegs sind — eine tödliche Bedrohung!

      Wie konnte ein Umfeld entstehen, in dem ein solch lebensgefährliches und verantwortungsloses Verhalten gefördert wird? Warum wird der Krieg gegen Alkohol am Steuer weiterhin erfolglos geführt? Befassen wir uns mit einigen Antworten auf diese Fragen.

      [Bild auf Seite 7]

      Gestellte Szene mit einem Straftäter vor dem Ausschuß

  • Wer ist schuld?
    Erwachet! 1991 | 8. Februar
    • Wer ist schuld?

      „SICH zu betrinken wird akzeptiert“, und zwar von vielen in der Gesellschaft, sagt Jim Vanderwood von einem Rat für Alkoholiker (Mohawk Valley, Bundesstaat New York). Leider können nur sehr wenige leugnen, daß selbst starkes Trinken zum Wesen der Gesellschaft gehört, in der sie leben.

      Seit Jahren tolerieren die meisten Gesellschaften regelmäßiges, ja sogar starkes Trinken. Dadurch sind andere ermutigt worden, diese freizügige Haltung zu übernehmen. Jim Vanderwood erklärt: „Nehmen wir die Spielfilme. Wir haben stets Menschen gebilligt, die andere unter den Tisch trinken und dann aufstehen und großartige Cowboys sind. Man sieht das als eine Art Hebung der Selbstachtung an. Wie soll dagegen angekämpft werden?“

      Die Hauptschuld lastet zwar auf dem alkoholisierten Fahrer, der andere in Lebensgefahr bringt, doch auch die freizügige, nachsichtige Gesellschaft mit ihrer unausgeglichenen Einstellung zum Alkohol ist mitschuldig.

      „Das Trinken wird nicht nur akzeptiert, sondern nachdrücklich gefördert“, meint Jim Thompson, Beamter für Verbrechensbekämpfung. Er sagte gegenüber Erwachet!: „Viele Sportveranstaltungen sind auf die Alkoholindustrie abgestimmt, wie zum Beispiel die Bierindustrie.“ Er bemerkte, daß bei vielen Sportveranstaltungen „die besten Werbespots im Fernsehen Bierwerbung sind, wobei die Stars der Gesellschaft ihr Lieblingsbier vertreten“.

      Ein Bundesseminar unter der Leitung von C. Everett Koop, dem ehemaligen obersten Gesundheitsbeamten Amerikas, wurde von der nationalen Vereinigung der Sendeanstalten und der nationalen Werbevereinigung boykottiert. Warum? Weil es um das Thema Fahren unter Alkoholeinwirkung und um die Schuldfrage ging. Dr. Patricia Waller, die bei dem Seminar dem Ausschuß für die Aufklärung der Öffentlichkeit vorstand, erklärte: „Tatsache ist, daß wir [die Gesellschaft] dieses Problem geschaffen haben und die Leute dumm genug sind, dem Druck nachzugeben, den wir auf sie ausüben, seit sie alt genug sind, um etwas im Fernsehen mitzubekommen. ,Aber wir sind nicht verantwortlich. Das ist nicht unser Problem‘ [‚ sagt die Gesellschaft].“

      Heute junger Alkoholsünder — morgen Alkoholiker

      Das Trinken wird durch verschiedene Mittel wie Fernsehen, Kinofilm und Werbung verherrlicht. So wird dem jungen, leicht zu beeinflussenden Sinn die Botschaft vermittelt: „Du kannst trinken und glücklich weiterleben.“

      „Ein amerikanisches Kind beobachtet durchschnittlich 75 000mal das Trinken von Alkohol im Fernsehen, bevor es ihm überhaupt gesetzlich erlaubt ist, Alkohol zu trinken“, sagt Dr. T. Radecki von der Vereinigung zur Bekämpfung der Fernsehgewalt in den Vereinigten Staaten. Der englische Forscher Anders Hansen untersuchte britische Sendungen während der Haupteinschaltzeit und stellte fest, daß bei 71 Prozent aller Spielfilme Alkohol getrunken wird. Im Durchschnitt werden je Stunde 3,4 Trinkszenen gezeigt, aber „sehr wenige Szenen, in denen Alkohol getrunken und deutlich auf die typischen Folgen des Alkoholkonsums hingewiesen wird“, wie zum Beispiel Autounfälle und Totschlag, klagte Hansen.

      Der Kolumnist Colman McCarthy, der für die Washington Post schreibt, drückte es wie folgt aus: „Hinter dem Vergnügen, das ... Alkohol anpreisende Exsportler zur Schau stellen, haben es Werbekampagnen auf Kinder abgesehen und wollen Schülern und Studenten die Vorstellung aufdrängen, daß der Alkoholkonsum, und zwar in großen Mengen, entscheidend dafür ist, sich in der Gesellschaft wohl zu fühlen. Lassen Sie sich von den Jungs weismachen: ,Schmeckt klasse, macht nicht dick!‘ Wenn Sie nicht trinken, sind Sie nicht ,in‘.“

      In der Sowjetunion ist Alkohol am Steuer ein großes Problem. Man bezweifelt jedoch, daß sich die Trinkgewohnheiten dort ändern können. „Das Trinken ist bei uns Russen tief verwurzelt“, sagte ein Mann. Das ist gut möglich, doch viele betrachten das Trinken als eine Art Entspannung. Somit wachsen junge, leicht beeinflußbare Menschen in einem Milieu auf, in dem das Trinken gefördert wird.

      Jim Vanderwood erklärt, die Vereinigten Staaten hätten „eine Kultur von jugendlichen Trinkern. Alkohol wird mit Fußball, Kegeln, Bowling und fröhlichen Stunden gleichgesetzt. Entspannung bedeutet Alkohol, Alkohol bedeutet Entspannung.“ Er führt aus: „Man kann dieser Phase entwachsen, wenn man nicht psychologisch, soziologisch oder körperlich eine Sucht entwickelt hat.“ Aber er mahnt: „Eines wissen wir aus der Forschung, und das ist gut untermauert: Ein Jugendlicher, der mit 14, 15 oder 16 anfängt, stark zu trinken, kann innerhalb eines Jahres abhängig werden. Beginnt man Anfang 20, so wird man in wenigen Jahren abhängig.“

      Verwundert es da, daß die Haupttodesursache bei jungen Leuten zwischen 16 und 24 Jahren in den Vereinigten Staaten alkoholbedingte Unfälle sind? Zweifellos ist das auch in vielen anderen Ländern eine führende Todesursache. Dr. Waller kommt daher zu dem Schluß, daß gewissenhafte Eltern, die ihre Kinder in einer häuslichen Atmosphäre der Mäßigkeit erziehen, mit einer freizügigen Gesellschaft konfrontiert werden, die das Gegenteil propagiert.

      Der Jugendliche, der heute zur Flasche greift, kann morgen zum Alkoholiker werden. Und oft ist er schwer zu rehabilitieren, was eine enorme Gefahr für die Verkehrssicherheit darstellt. Ein 34jähriger Rückfalltäter ging, nachdem er ein vom Staat angeordnetes Antialkoholprogramm absolviert hatte, auf Zechtour und fuhr dann mit seinem Kleinlaster auf der verkehrten Seite einer Hauptverkehrsstraße in Kentucky. Er stieß mit einem Bus voller Teenager zusammen und schickte 27 Menschen — 24 Jugendliche und 3 Erwachsene — in den Flammentod. Tatsächlich hat man festgestellt, daß mehr als ein Viertel der festgenommenen alkoholisierten Fahrer schon zuvor wegen Trunkenheit am Steuer angehalten wurden.

      Alkohol — eine legale Droge

      Von vielen Seiten wird die Öffentlichkeit darauf aufmerksam gemacht, daß Alkohol eine legale Droge ist. Man setzt Alkohol mit anderen suchterzeugenden Drogen gleich.

      Bei einer speziellen Lagebesprechung im Weißen Haus erklärte Präsident Bush, daß Trunkenheit am Steuer „so verkrüppelnd ist wie Crack, so ziellos wie Bandengewalt und mehr Kinder tötet als beides zusammen“. Er betonte auch, daß „wir unseren Kindern beibringen müssen, daß Alkohol eine Droge ist“.

      Wer Alkohol bisher nicht als Droge betrachtet hat, steht nicht allein da. „Eine Menge Leute sehen keinen Zusammenhang“, erklärt C. Graziano, der für Verkehrssicherheit zuständig ist. „Anwälte, Ärzte, Richter — Alkohol kann jeden beeinflussen ... Er steht zur Verfügung. Er ist so leicht zu haben!“ Da Alkohol in den meisten Ländern legal ist, kann man ihn in den verschiedensten Geschäften kaufen. Oft gibt es kaum Einschränkungen.

      Genaugenommen ist Alkohol wegen seines Kaloriengehalts ein Nahrungsmittel. Doch er muß auch als Droge eingestuft werden, weil er das Zentralnervensystem beeinträchtigt. In großen Dosen hat er eine betäubende Wirkung wie ein Barbiturat. Aufgrund seiner „stimmungsverändernden Natur ist er ein Streßdämpfer“, sagt Jim Vanderwood. „Er lockert Hemmungen und verändert den Denkprozeß. Man denkt, man könne etwas leisten, wozu man in Wirklichkeit nicht in der Lage ist.“ Das ist das Problem bei Alkohol am Steuer. Jim Vanderwood kommt zu folgendem Schluß: „Jemand mit beeinträchtigten Fähigkeiten fällt ein beeinträchtigtes Urteil über sein beeinträchtigtes Leistungsvermögen.“

      Manche werden in schwierigen Situationen — Scheidung, Arbeitslosigkeit, familiäre Probleme — zu starken Trinkern, um mit den Belastungen fertig zu werden. In dieser Verfassung verhalten sie sich „unvernünftig und verantwortungslos, wozu auch Trunkenheit am Steuer gehört“, hieß es im Journal of Studies on Alcohol.

      Doch man muß nicht betrunken sein, um im Leistungsvermögen beeinträchtigt zu sein. Lediglich ein oder zwei Drinks können das Urteilsvermögen eines Fahrers trüben und ihn zu einer Gefahr für sich selbst und für andere machen.

      Es handelt sich um einen tragischen Mißstand in einer Gesellschaft, die sich mit einer tödlichen Mischung aus kommerzieller Habgier und einer freizügigen Haltung gegenüber einer legalen, aber potentiell hochgefährlichen Substanz vergiftet hat. Welcher Trost bleibt denen, die aufgrund eines solch tragischen Vorfalls trauern? Welche reale Hoffnung gibt es auf Abhilfe?

      [Herausgestellter Text auf Seite 10]

      Jugendliche, die starke Trinker sind, können innerhalb eines Jahres abhängig werden

      [Herausgestellter Text auf Seite 10]

      Man muß nicht betrunken sein, um in der Fahrtüchtigkeit beeinträchtigt zu sein

      [Bild auf Seite 9]

      Das Trinken wird durch verschiedene Mittel, wie zum Beispiel das Fernsehen, verherrlicht

  • Welchen Trost gibt es für die Leidtragenden?
    Erwachet! 1991 | 8. Februar
    • Welchen Trost gibt es für die Leidtragenden?

      WER einen geliebten Menschen durch einen Autounfall zufolge von Alkohol am Steuer verloren hat, der hatte „keine Zeit ... zum Abschiednehmen ... oder zu sagen: ,Ich liebe dich‘“, schrieb Janice Lord, Verfasserin des Buches Survivor Grief Following a Drunk-Driving Crash.

      Wie wir gesehen haben, müssen die Hinterbliebenen vieles verarbeiten: Schock, Grauen, Zorn und Verzweiflung. Der Tod eines Angehörigen aufgrund eines solchen Geschehens verursacht eine schreckliche Leere. Die Hinterbliebenen haben womöglich das Empfinden, der Schmerz könne nie überwunden werden.

      Da man sich des Schmerzes bewußt ist, den ein solcher Verlust verursacht, arbeitet man auf Gesetze oder Bedingungen hin, die die schockierend hohe Zahl der Unfalltoten vermindern könnten. Ein Experte beispielsweise wies auf die Charakterschwächen alkoholisierter Fahrer hin und regte an, Zentren einzurichten, wo sie durch Aufklärung sowie durch Berufs- und Drogenberatung bei der Überwindung ihrer Schwächen unterstützt werden könnten.

      Was ist wirklich vonnöten?

      So wünschenswert das auch wäre, kann doch kein Mensch und keine menschliche Organisation den Schmerz auslöschen, und kein Mensch kann die Toten wieder zum Leben zurückbringen. Um all den Schaden wiedergutzumachen, ist weit mehr nötig als das, was Menschen erreichen können. Was wirklich vonnöten ist, ist eine völlig andere Weltordnung ohne die heutigen selbstsüchtigen und zerstörerischen Vorstellungen von „Vergnügen um jeden Preis“, das so viele Menschenleben kostet.

      Gibt es eine vernünftige Grundlage für die Hoffnung auf eine bessere Welt, wo solche tragischen Unfälle der Vergangenheit angehören? Ja, es gibt sie. Tatsächlich besteht die sichere Hoffnung auf eine neue Welt, in der diese traurigen Geschehnisse nicht mehr vorkommen werden, eine Welt, in der Unfallopfer sogar zum Leben zurückgebracht werden. Es wird unbeschreibliche Freude herrschen, wenn sie mit ihren Angehörigen wieder vereint werden. Dann werden mit der Zeit die traurigen Erinnerungen an vergangene tragische Vorfälle für immer ausgelöscht werden.

      Diese Hoffnung auf eine neue Welt ist in Gottes inspiriertem Wort, der Bibel, zu finden, wo es heißt: „[Gott] wird tatsächlich den Tod für immer verschlingen, und der Souveräne Herr Jehova wird gewiß die Tränen von allen Gesichtern abwischen“ (Jesaja 25:8). Dazu gehört, daß die Toten aus den Gräbern auferweckt werden. Der Apostel Paulus schrieb: „Ich habe die Hoffnung zu Gott ..., daß es eine Auferstehung sowohl der Gerechten als auch der Ungerechten geben wird“ (Apostelgeschichte 24:15). Jesus und die Apostel demonstrierten das, indem sie Tote auferweckten (Lukas 7:11-16; 8:40-42, 49-56; Johannes 11:1, 14, 38-45; Apostelgeschichte 9:36-42; 20:7-12).

      Das Leben auf der Erde in einer neuen Welt, in der auch die Verstorbenen wieder leben, wird von menschlicher Vollkommenheit gekrönt sein. Durch Gottes Heilkraft werden dann alle Lebenden geistig und körperlich völlig gesund gemacht: „Kein Bewohner wird sagen: ,Ich bin krank.‘“ „Zu jener Zeit werden die Augen der Blinden geöffnet, und die Ohren der Tauben, sie werden aufgetan. Zu jener Zeit wird der Lahme klettern wie ein Hirsch, und die Zunge des Stummen wird jubeln“ (Jesaja 33:24; 35:5, 6; siehe auch Matthäus 15:30, 31).

      Die Bibel beschreibt den künftigen Zustand der Menschheit auf der Erde mit den Worten: „[Gott] wird jede Träne von ihren Augen abwischen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch wird Trauer, noch Geschrei, noch Schmerz mehr sein. Die früheren Dinge sind vergangen“ (Offenbarung 21:4). Derjenige, der diese wunderbaren Segnungen und glücklich stimmenden Zustände herbeiführen wird, erklärt: „Die früheren Dinge werden nicht in den Sinn gerufen werden, noch werden sie im Herzen aufkommen. Doch frohlockt und freut euch immerdar über das, was ich schaffe“ (Jesaja 65:17, 18).

      Durch wessen Macht wird sich all das verwirklichen? Durch die gewaltige Macht Jehovas, des Schöpfers des Universums, der uns diese großartige Hoffnung verleiht. Er gibt uns in seinem Wort die Gewähr, daß ein neues System, in dem „Gerechtigkeit wohnen“ wird, das gegenwärtige selbstsüchtige und gewalttätige System ersetzen wird, dessen „letzte Tage“ bald abgelaufen sind (2. Petrus 3:13; 2. Timotheus 3:1-5, 13; Sprüche 2:21, 22).

      Trost aus Gottes Wort

      Wie alle anderen Menschen sind auch Jehovas Zeugen von den tragischen Vorfällen unserer Zeit nicht ausgenommen. Außerdem erwarten sie in der heutigen gefährlichen Welt keinen göttlichen Schutz vor dem Unfalltod oder dem Tod überhaupt. Sie wissen, daß dies nicht Gottes Wille für die Gegenwart ist. In Prediger 9:11 heißt es: „Zeit und unvorhergesehenes Geschehen trifft sie alle.“ Doch Jehovas Zeugen machen seit langem auf die Bibel aufmerksam, weil Gottes Verheißungen denen, die sie annehmen, bleibenden Trost schenken.

      Eine Zeugin Jehovas war fassungslos, als ein betrunkener Fahrer einen Unfall verursachte, bei dem ihr Schwager umkam. Dessen Frau (ihre Schwester) trug eine schwere Kopfverletzung davon, so daß sie nun geistig behindert und ein Pflegefall ist. Auch die beiden waren Zeugen Jehovas. Sie erzählt:

      „Fast ein Jahr lang brach ich immer wieder in Tränen aus und war zornig. Ich war wütend auf den jungen Mann, der den furchtbaren Unfall verursacht hatte, und wütend auf seine Eltern, weil sie nicht besser auf ihn aufgepaßt hatten. Mitunter richtete sich diese Wut sogar gegen Gott und die Engel, da sie das Geschehnis nicht verhindert hatten. Welch ein Verlust! Zwei wertvolle Menschen, die Gott dienten!

      Zwar wußte ich, daß Gott nicht direkt dafür verantwortlich war und nicht will, daß so etwas passiert. Doch ich hatte gedacht, daß er jeden unserer Schritte lenkt und uns vor solchem Schaden schützt. Dann erkannte ich, daß ich eine ausgewogenere Ansicht erlangen mußte, und ich begann, nach Antworten zu suchen.

      Es dauerte eine Weile, bis ich den Schmerz ausschalten und vernünftig über den Vorfall nachdenken konnte. Ich hatte wie Asaph empfunden, der gemäß Psalm 73 erklärte, daß die Bösen im Vorteil zu sein scheinen. Aber in demselben Psalm wird ausgeführt, daß es nicht so ist, daß Gott die Bösen nicht begünstigt und daß sie zur gegebenen Zeit vernichtet werden.

      Mir wurde klar, daß mein Denken — nicht Gottes Denken — falsch war. Ich wandte Bibeltexte verkehrt an. Gott hat nicht versprochen, daß wir in der jetzigen Zeit von Unfall, Krankheit und Tod verschont werden, sondern er verheißt solche Segnungen für die Zukunft, für seine neue Welt. Als ich verstand, daß uns die Bibel in Wirklichkeit göttlichen Schutz in geistiger, nicht in körperlicher Hinsicht zusagt, ebbte meine Wut allmählich ab. Mir war nun auch deutlich bewußt, wer tatsächlich das Elend verursacht, nämlich Satan, der Teufel, der seit seiner Auflehnung gegen Gott ein Totschläger und Lügner ist. Die Bibel zeigt, daß Satan der Gott unserer von Leid erfüllten Welt ist (Johannes 8:44; 2. Korinther 4:4).

      Als ich besser verstand, warum es Leiden gibt, warum Gott sie zuläßt und wie er sie beseitigen wird, wurde mir klar, daß Gott nicht gegen uns ist, sondern daß er unsere Rettung ist.

      Außerdem war es ein großer Trost, zu wissen, daß Jehova seine Diener durch seinen heiligen Geist stützt. Die Bibel versichert uns, daß er uns durch den heiligen Geist ‚Kraft, die über das Normale hinausgeht‘, gibt. Er verleiht uns die Kraft, das Unerträgliche zu ertragen. Und er tröstet uns mit der Hoffnung, unsere Angehörigen durch die Auferstehung wiederzusehen. So können wir über das Unglück triumphieren“ (2. Korinther 4:7).

      Eine schöne Zukunft

      Im Laufe der Jahre hatten viele, Zeugen Jehovas eingeschlossen, tragische Erlebnisse. Dadurch bestätigen sich die Worte der Bibel, daß Zeit und unvorhergesehenes Geschehen alle trifft (Prediger 9:11). Doch die Erfahrungen der Diener Gottes bestätigen auch die biblische Zusicherung, daß Jehova sein Volk in Notzeiten tröstet und stützt. Außerdem gibt er die Gewähr für eine schöne Zukunft in seiner neuen Welt, wo solche Unglücke der Vergangenheit angehören werden.

      Es ist wirklich ein Trost, zu wissen, daß es in Gottes gerechter neuer Welt wahre Liebe unter den Menschen und Achtung vor der kostbaren Gabe des Lebens geben wird. Diese guten Eigenschaften werden an die Stelle von Selbstsucht und profitgieriger Ausnutzung menschlicher Schwächen treten, wovon unsere Welt durchtränkt ist. Vorbei wird es auch mit den Sorgen, Belastungen und Ängsten sein, die viele zu erhöhtem Alkoholkonsum oder zum Mißbrauch anderer Drogen treiben.

      Schon heute bilden Jehovas Zeugen eine weltweite Bruderschaft, die durch die einigende Kraft der Liebe zusammengehalten wird (Johannes 13:34, 35). Diese Bruderschaft kann Personen, die über den Verlust eines geliebten Menschen trauern, eine große Stütze sein. Jehovas Zeugen geben an jeden, der den Wunsch hat, gern den Trost weiter, den sie selbst erlangt haben (2. Korinther 1:3, 4).

      [Bild auf Seite 13]

      Die Bibel verheißt, daß es eine Auferstehung der Toten geben wird

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