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  • Eine sichere Fahrweise entwickeln
    Erwachet! 1988 | 8. Januar
    • Verkehrssicherheit erfordert Charakter

      „Das Ausschlaggebendste“, meint Fahrprüfer Miller, „ist der Charakter.“ Ein Kraftfahrer mit 30 Jahren Fahrpraxis in Afrika und Europa sieht dies so: „Das Fahren ist eine Sache des Charakters. Die Art, wie jemand fährt, ist ein Spiegelbild der Art, wie er mit anderen im Alltag umgeht.“

      Ein kanadischer Autofahrer lenkt die Aufmerksamkeit auf den Wert der richtigen Geisteshaltung und schreibt: „Würde die Fahrerlaubnis nicht als ein ‚Recht‘, sondern als ein ‚Vorrecht‘ angesehen, dann würde sich durch den ‚guten Ton‘ im Verkehr die Sicherheit auf den Autobahnen merklich bessern.“

      „Wenn Verkehrssicherheit mit Geisteshaltung gleichzusetzen ist“, heißt es im Autofahrerhandbuch des britischen Verkehrsministeriums, „dann ist die Demut einer ihrer wesentlichen Bestandteile.“ Für viele bedeutet das eine Änderung des Charakters. Ist das möglich? Ja. Vor allem muß man an andere denken und selbstlos sein. In einer biblischen Regel, der Goldenen Regel, kommt dies passend zum Ausdruck: „Alles daher, was ihr wollt, daß euch die Menschen tun, sollt auch ihr ihnen ebenso tun“ (Matthäus 7:12).

      Wie sieht das aber in der Praxis aus? „Wenn das Klima im Straßenverkehr gereizt ist, fällt es einem wirklich schwer, gute Eigenschaften zu entwickeln“, bestätigt ein Autofahrer in England. Dem wird man zweifellos zustimmen. Die Versuchung, es anderen heimzuzahlen, ist stark. „Mein Gegenmittel sind Musikkassetten. Das wirkt erstaunlich beruhigend.“ (Siehe Kasten Seite 9.)

      „Man muß sehr darauf achten, daß man sich nicht aufreizen läßt“, rät ein erfahrener japanischer Autofahrer. „Am besten, man summt oder singt ein Lied, wenn man aus irgendeinem Grund gereizt ist.“

      Man sollte von anderen nicht zuviel erwarten. Unfallstatistiken sind eine deutliche Warnung vor den Risiken durch gefährliche Autofahrer. Eine defensive Fahrweise ist oberstes Gebot. Anders ausgedrückt: „Fahre so, als ob jeder andere Verkehrsteilnehmer eine Gefahrenquelle wäre.“

      Außerdem muß man einsehen, daß man von anderen lernen kann. Es lohnt sich, ihre Fähigkeiten zu studieren. (Siehe den Kasten auf dieser Seite.)

      „Es ist nichts Geheimnisvolles daran, ein As im Autofahren zu werden“, behauptet Jim Kenzie gemäß der Zeitung The Toronto Star. „Alles, was man braucht, ist ein bißchen Wissen, etwas gesunder Menschenverstand und etwas Rücksicht auf den anderen.“ Für neue und erfahrene Autofahrer gilt gleichermaßen, daß Prahlerei, Ungeduld und Eigensinn auf der Straße fehl am Platze sind.

      Wer ein Gefühl für sein Auto entwickelt, die Verkehrslage erfaßt, sich konzentriert, Gefahren vorausahnt und sich eine demütige Gesinnung aneignet, wird erfolgreich Auto fahren — und sicher!

  • Eine sichere Fahrweise entwickeln
    Erwachet! 1988 | 8. Januar
    • [Kasten auf Seite 10]

      Die Verkehrslage erfassen

      In einer Broschürenreihe der britischen königlichen Gesellschaft für Unfallverhütung (RoSPA), die sowohl Fahrschülern als auch erfahrenen Autofahrern eine Hilfe sein soll, wird zunächst anerkannt, daß die Automobilindustrie viel investiert, damit ihre Fahrzeuge hohen Sicherheitsanforderungen entsprechen. Doch es wird daran erinnert, daß „ein Auto nicht sicherer sein kann als der Fahrer, der hinter dem Steuer sitzt“. Diese Gesellschaft empfiehlt allen Fahrern, „die Verkehrslage zu erfassen“. Wie ist das möglich? Was gehört alles dazu?

      1. Anzeichen für den Straßenzustand und die Verkehrslage früh erkennen. Ein Fahrer sollte die meiste Zeit nach vorn sehen und auf Hinweise achten, die ihn auf Gefahrenquellen aufmerksam machen. Er sollte jedoch auch wissen, was am Straßenrand vor sich geht.

      2. Die Gegend, das Wetter, die Jahres- oder die Tageszeit und andere Verkehrsteilnehmer berücksichtigen. Die Fahrweise sollte davon abhängen, wo man sich befindet — in der Stadt oder auf dem Land. Nasse, vereiste oder schneebedeckte Straßen sind gefährlich. Nebelbänke sind eine besondere Gefahrenquelle. Starker Wind kann das Auto aus der Spur wehen. Das blendende Licht der Sonne oder entgegenkommender Autos kann das Sehvermögen vorübergehend drastisch einschränken, wenn nicht gar völlig aufheben. In der Urlaubszeit sind viele unerfahrene Fahrer unterwegs. Mit Fußgängern und Tieren muß man ebenfalls rechnen. Wenn man an einem haltenden Bus vorbeifährt, sollte man auf Schatten von Fußgängern achten, die vor dem Bus die Straße überqueren wollen.

      3. Aus dem Beobachteten Rückschlüsse für das eigene Fahrverhalten ziehen. Man muß sich genau überlegen, wie man angesichts des Beobachteten zu reagieren hat, und den Umständen entsprechend vorsichtig fahren.

      „Diese Methode“, so die RoSPA, „wird von erfahrenen Autofahrern ständig angewandt. ... Sie müßte auch zur Verbesserung deiner fahrerischen Leistungen beitragen.“ Darüber hinaus „weiß man, daß dadurch die Unfallwahrscheinlichkeit sinkt“.

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