Der Verfall der Umwelt
„Wenn nicht bald etwas unternommen wird, können wir fast überall wirtschaftlichen Niedergang und soziale Unruhen erwarten.“
DAS war die Botschaft von Lester Brown, dem Direktor des Worldwatch-Instituts, einer Umweltforschergruppe. Sein Kommentar erschien in dem jährlichen Bericht „Zur Lage der Welt“.
Brown sagte, die Umwelt verfalle weltweit. Wenn die Bedrohung durch die Ausdünnung der Ozonschicht, durch Dürren, Entwaldung, Bodenerosion und Bevölkerungswachstum nicht unter Kontrolle gebracht werde, „könnte der wirtschaftliche Niedergang unvermeidbar sein“. Er bemerkte, daß die Nahrungsmittelproduktion der Welt seit 1984 um 14 Prozent gesunken ist und daß die Getreidevorräte auf ihrem tiefsten Stand seit 15 Jahren sind.
Ferner erklärte Brown: „Die Zeit arbeitet nicht für uns. ... Wir müssen es in den neunziger Jahren tun. Danach wird es zu spät sein. ... Was uns wachrütteln würde, wäre eine weitere dürrebedingte Mißernte. Dann stünden wir da ohne Getreide für den Export, und die Getreidepreise würden sich verdoppeln oder verdreifachen. Die wirtschaftliche Schockwelle ließe die Ölkrise wie einen Spaziergang erscheinen.“ Auch bemerkte er: „Für einige Länder Afrikas ist es schon zu spät. Es gibt keine Möglichkeit, das Steuer herumzuwerfen. ... Lateinamerika wird wahrscheinlich folgen.“
Solche Entwicklungen stimmen mit den Prophezeiungen der Bibel überein, die von Hungersnöten, Krankheiten, Krieg und Tod sprechen, wobei der Mensch ‘die Erde verdirbt’. Jesus sagte vorher, daß dies alles in einer „großen Drangsal“ gipfeln werde, „wie es seit Anfang der Welt bis jetzt keine gegeben hat“. Das wird das Ende des gegenwärtigen Systems der Dinge bedeuten, wodurch der Weg frei wird für eine von Gott geschaffene neue Welt (Offenbarung 6:1-8; 11:18; Matthäus 24:21; 2. Petrus 3:10-13).