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Fragen von LesernDer Wachtturm 1986 | 1. Mai
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Jehovas Zeugen vertreten in bezug auf den Tabakgenuß einen biblisch begründeten Standpunkt, und sie sind sich auch bewußt, daß Schlemmerei in der Bibel verurteilt wird.
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Fragen von LesernDer Wachtturm 1986 | 1. Mai
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Wie verhält es sich jedoch mit dem übermäßigen Essen? Die Bibel verurteilt Schlemmerei, d. h. gierige Unmäßigkeit beim Essen oder unersättliche Eßlust. In Israel mußte ein Sohn, der ein reueloser „Schlemmer und ein Trunkenbold“ war, hingerichtet werden (5. Mose 21:18-21). In den Sprüchen wird davor gewarnt, „mit Schlemmern Gemeinschaft“ zu pflegen (Sprüche 28:7; 23:20, 21). Schlemmerei ist auch deshalb verkehrt, weil „Habgierige“ Gottes Königreich nicht ererben werden (1. Korinther 6:9, 10; vergleiche 1. Petrus 4:3; Philipper 3:18, 19). Christliche Aufseher müssen ‘Selbstbeherrschung üben’ und dürfen keine ‘unbeschäftigten Fresser’ sein (Titus 1:8, 12). Es handelt sich demnach um eine ernste Angelegenheit, und einige Aufseher mußten bereits wegen ihrer Unbeherrschtheit beim Essen von ihrem Amt entbunden werden.
Es muß allerdings eingeräumt werden, daß es nicht leicht ist, zu entscheiden, ob Völlerei vorliegt oder nicht. Essen ist (im Gegensatz zum Inhalieren von Tabakrauch) etwas Natürliches und Normales. Die Leibesfülle allein deutet nicht unbedingt darauf hin, daß jemand ein Schlemmer ist; auch ein ausgesprochen dünner Mensch kann ein Schlemmer sein. Die Bibel mißbilligt nicht das Dicksein, sondern das übermäßige Essen, das zur Fettleibigkeit führen kann.
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Fragen von LesernDer Wachtturm 1986 | 1. Mai
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Jehovas Zeugen mißbilligen Schlemmerei aus den in der Bibel erwähnten Gründen. Ungeachtet ihres Körpergewichts streben sie danach, ‘in allen Dingen Selbstbeherrschung zu üben’, das Essen eingeschlossen. Das tun sie nicht, um sich einer Modevorstellung anzupassen, die von einer bestimmten Kultur beeinflußt ist, sondern weil sie gemäß biblischen Grundsätzen leben und aktive Christen sein wollen, die Gottes Billigung haben.
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