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  • Wie werde ich mit so viel Hausaufgaben fertig?
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Erwachet! 1993
g93 8. 4. S. 13-15

Junge Leute fragen sich:

Wie werde ich mit so viel Hausaufgaben fertig?

„Zu viele Hausaufgaben“ wird als eine der Hauptursachen von Streß unter jungen Leuten angeführt.

„Wenn man nicht alles gut plant, verliert man eine Menge Zeit damit, zu entscheiden, was als nächstes getan werden muß.“

„WIR haben nicht genug Zeit!“ Mit diesen Worten beschwerte sich eine Gruppe von Schülern einer höheren Schule. Woran liegt das? An den Anforderungen, die Schule und Hausaufgaben an die Schüler stellen. „Die Schule fängt um acht Uhr morgens an und hört um halb sechs abends auf“, sagt Véronique. „Wenn ich nach Hause komm’, ist es halb sieben. Es ist echt hart. Eltern denken, daß man sich in der Schule ein lockeres Leben machen kann. Sie verstehen nicht, daß sie einen verbraucht und streßt, und zu Hause muß man dann noch die Hausaufgaben machen.“ Die 17jährige Sandrine fügt hinzu: „Ich sitze jeden Abend zwei bis drei Stunden an meinen Hausaufgaben und am Wochenende auch noch.“

Véronique und Sandrine leben in Frankreich, wo die Schüler einen der längsten Schultage in Europa haben. In vielen anderen Ländern sind Schüler gleichermaßen gestreßt und frustriert, und sie fühlen sich überfordert, weil ihre Zeit dermaßen in Anspruch genommen wird. „Zu viele Hausaufgaben“ wird als eine der Hauptursachen von Streß unter jungen Leuten angeführt.

Da es fast überall schwieriger denn je ist, einen Arbeitsplatz zu finden, betrachten viele junge Menschen eine gute Bildung als entscheidend für ihre Zukunft in der Arbeitswelt. Violaine, eine Schülerin einer höheren Schule, drückt es so aus: „Die Chancen, einen ordentlichen Arbeitsplatz zu bekommen, sind heute so gering geworden, daß Jugendlichen klar wird, daß es nur eine Möglichkeit gibt: Lernen, lernen und nochmals lernen!“

Nicht genug Zeit?

Gute Schüler wissen, wieviel Zeit und Kraft es kostet, gut zu sein. Falls du ein christlicher Jugendlicher bist, mußt du noch für andere Dinge Zeit einplanen: für den Besuch christlicher Zusammenkünfte, für das Studium der Bibel und dafür, deinen Glauben mit anderen zu teilen (Johannes 17:3; Römer 10:10; Hebräer 10:24, 25). Außerdem sagt die Bibel, es gebe „eine Zeit zum Lachen“, in der man es sich gutgehen läßt (Prediger 3:1, 4; 11:9). Wie die meisten Jugendlichen möchtest du wahrscheinlich wenigstens etwas Zeit zum Entspannen und Erholen haben. Doch es mag den Anschein haben, die Hausaufgaben würden dir nur wenig Freiraum lassen, um andere wichtige Dinge zu erledigen, geschweige denn, um etwas zu tun, wozu du Lust hast.

Oft heißt das Problem jedoch nicht nur fehlende Zeit. Eine kürzlich durchgeführte Studie ergab, daß zwei der Hauptgründe für die Schulprobleme von Schülern einer höheren Schule „mangelnde Organisation“ und „falscher Gebrauch der Zeit“ waren. Wie Olivier, ein Jugendlicher, feststellte, kann schlechte persönliche Organisation nicht nur den Noten schaden. Er sagt: „Wenn man nicht alles gut plant, verliert man eine Menge Zeit damit, zu entscheiden, was als nächstes getan werden muß.“ Wie kannst du es also schaffen, alles im Griff zu haben?

Eine ausgeglichene Ansicht über Hausaufgaben

Zuerst einmal mußt du die Hausaufgaben im richtigen Licht sehen. Die Bibel sagt, man solle sich „der wichtigeren Dinge vergewissern“ (Philipper 1:10). Überlege einmal, was das Wichtigste in deinem Leben sein sollte. Sollten es nicht die geistigen Verpflichtungen sein? Jesus sagte nämlich zu seinen Nachfolgern: „So fahrt denn fort, zuerst das Königreich und SEINE Gerechtigkeit zu suchen“ (Matthäus 6:33). Das bedeutet, den christlichen Zusammenkünften, dem Gebet, dem Studium der Bibel und dem Predigtwerk den Vorrang zu geben.

Heißt das aber, daß Hausaufgaben unwichtig sind? Nein, ganz und gar nicht. Doch als Christ solltest du nicht aus weltlichem Karrierestreben bemüht sein, Bildung zu erlangen. Vielmehr solltest du dir Fähigkeiten aneignen, die sich für deine Laufbahn als Diener Gottes als nützlich erweisen. Gleichzeitig arbeitest du darauf hin, später einen Arbeitsplatz zu erhalten, um dich und eines Tages vielleicht auch eine Familie zu ernähren (1. Thessalonicher 4:11, 12; 1. Timotheus 5:8). Diese Überlegung sollte dir helfen, in der Schule dein Bestes zu geben. Parallel dazu mußt du vernünftige Anstrengungen unternehmen, um geistig stark zu bleiben.

Es kann wirklich eine Herausforderung sein, für geistige Verpflichtungen, Aufgaben im Haushalt, Entspannung und Hausaufgaben ‘die gelegene Zeit auszukaufen’, aber es ist zu schaffen (Epheser 5:15, 16).

Der Wert, Routine zu entwickeln

Eine Möglichkeit, Zeit auszukaufen, besteht darin, beim Lernen eine effizientere Methode zu wählen. Das Kapitel 18 des Buches Fragen junger Leute — Praktische Antworten bietet einige hilfreiche Vorschläge.a Hast du zum Beispiel schon einmal versucht, für deine Hausaufgaben einen Plan aufzustellen oder eine bestimmte Ordnung festzulegen? (Vergleiche Philipper 3:16.)

„Zweifellos besteht die häufigste Schwierigkeit beim Lernen einfach in der Unfähigkeit, sich hinzusetzen und konzentriert zu lernen“, schreibt Harry Maddox in seinem Buch How to Study. Wie sieht es mit dir aus? Machst du die Hausaufgaben erst, wenn du dazu Lust hast oder wenn dir der Moment geeignet erscheint? In Prediger 11:4 heißt es warnend: „Wer auf den Wind achtet, wird nicht Samen säen; und wer nach den Wolken schaut, wird nicht ernten.“

Harry Maddox sagt weiter: „Es ist so leicht, Zeit zu vergeuden. Wenn du dir keine bestimmte Zeit festlegst, wirst du — anstatt zu lernen — wahrscheinlich vor dem Fernseher sitzen, eine Zeitschrift lesen ... oder sonst etwas tun, wie die schwachen Schüler es gern machen, die sich nicht in die Arbeit stürzen. Hast du jedoch einen Zeitplan, den du einhalten möchtest, wirkt er wie ein Gesetz, dem man gehorchen muß, und im Laufe der Zeit bedarf das Einhalten des Plans keiner bewußten Anstrengung mehr; du beginnst, ihn als ganz natürlich zu empfinden.“

Erledigst du deine Hausaufgaben auf eine gut organisierte und disziplinierte Weise, wirst du eventuell mehr Zeit haben. Gute Planung kann auch dabei helfen, schulische Aufgaben und christliche Verpflichtungen, wie den Besuch der Zusammenkünfte, unter einen Hut zu bringen.

Teile deine Zeit ein!

Was ist zu den Dingen zu sagen, die du gern tun möchtest oder tun mußt, wie zum Beispiel Arbeiten im Haushalt? Auch dabei ist Zeiteinteilung das A und O. Versuche, folgende Vorschläge in die Tat umzusetzen:

Erstelle eine Liste von Aufgaben, die erledigt werden müssen. Stephanie Winston, Beraterin für Zeitplanung, empfiehlt, immer ein Notizbuch im Taschenformat bei sich zu haben. Gebrauche es, um „sofort jede Idee, jede Klassenarbeit, jeden Telefonanruf, jedes Projekt, jede Aufgabe oder jede anfallende Besorgung — ob nun groß oder klein, wichtig oder unwichtig — aufzuschreiben“. Auf den ersten Blick mag die Liste endlos sein, befolgst du aber die folgenden Anregungen, kannst du sie auf eine überschaubarere Größe reduzieren.

Setze Prioritäten. Das kann dir helfen, dich auf die wirklich wichtigen Dinge zu konzentrieren. Gleichzeitig kannst du alles streichen, was warten kann oder wofür du einfach keine Zeit hast.

Stelle einen Zeitplan auf. Wandle deine Liste in einen Aktionsplan um — einen schriftlichen Zeitplan. Dazu eignet sich ein Taschenkalender oder ein Notizbuch. Ein ausgewogener Zeitplan wird dich nicht einschränken, sondern dir ermöglichen, besser über deine Zeit zu verfügen.

Sei realistisch. Finde durch Ausprobieren heraus, wann gewisse Dinge am besten erledigt werden können. Vielleicht erscheint es dir am günstigsten, deine Hausaufgaben so bald wie möglich zu erledigen, dann, wenn du noch aufnahmebereit bist.

Denke jedoch auch daran, daß du nicht jede Minute verplanen mußt. Dein Zeitplan sollte flexibel sein und Raum für Unerwartetes und Spontanes lassen. Wenn nötig, ändere ihn ab, halte dich aber so eng wie möglich daran. Vergiß nicht: Gewöhnlich ist es besser, etwas mehr Zeit als nötig für eine bestimmte Aufgabe einzuplanen. Hast du sie eher erledigt, kannst du den Plan immer noch ändern.

Lege Termine fest. Dadurch läßt sich vermeiden, daß du mit der Erledigung einer Sache bis zur letzten Minute wartest. Falls du ein Projekt für die Schule auszuarbeiten hast, setze dir einen Zeitpunkt fest, wann du damit fertig sein möchtest, und zwar einige Zeit bevor du deine Ausarbeitung abgeben mußt.

Übe Selbstdisziplin. Es kann verlockend sein, mal eben einen Freund zu besuchen, obwohl du eigentlich für eine Abschlußprüfung lernen müßtest. Wenn du spärlich säst, was das Lernen betrifft, wirst du später vielleicht schlechte Noten ernten. (Vergleiche 2. Korinther 9:6.) Außerdem wirst du deine Freizeit mehr genießen, wenn die Arbeit getan ist. Ein hilfreiches Motto lautet: Erst die Arbeit, dann das Vergnügen.

Zeit einzuteilen und alles nach einer gewissen Ordnung zu erledigen erfordert Zeit, Geduld und ein beträchtliches Maß an Selbstdisziplin; Christen wird jedoch geboten, in allen Dingen Selbstbeherrschung zu üben (1. Korinther 9:25). Diesen Grundsatz kann man gut anwenden, indem man lernt, sich an einen Zeitplan zu halten. Dann hat man wahrscheinlich das Gefühl, etwas geleistet zu haben, man hat sein Leben besser im Griff und mehr Zeit für Dinge, die man tun möchte oder tun muß.

[Fußnote]

a Herausgegeben von der Wachtturm-Gesellschaft.

[Bild auf Seite 15]

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