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  • g88 22. 9. S. 29-30
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  • Wir beobachten die Welt
  • Erwachet! 1988
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Erwachet! 1988
g88 22. 9. S. 29-30

Wir beobachten die Welt

Harmagedon verhindern?

Im Juni trat ein Vertrag zwischen der Sowjetunion und den Vereinigten Staaten über die Abschaffung landgestützter Mittel- und Kurzstreckenraketen in Kraft, als Premier Michail Gorbatschow und Präsident Ronald Reagan in Moskau zusammentrafen und die Ratifikationsurkunden austauschten. Gemäß dem Vertrag wird die Sowjetunion 1 752 Raketen vernichten, und die Vereinigten Staaten werden 859 beseitigen. Zum erstenmal durften Reporter aus dem Westen eine sowjetische Raketenbasis besichtigen, um Zeuge einer Demonstration zu sein, wie die Raketen abgebaut werden. Während Oberst Koslow den Reportern die Basis zeigte, wurde er gefragt, wie er über die Vernichtung der Waffen denke. „Wir wollten nie Harmagedon“, erwiderte er. „Wir wollten nie Krieg.“

Sinnvolle Investierung?

In Japan sind viele Eltern der festen Überzeugung, eine Hochschulbildung biete ihren Kindern die Gewähr für eine bessere Position, ein höheres Einkommen und einen gehobenen Lebensstandard. Manche verschulden sich sogar und geben über 60 Millionen Yen (480 000 Dollar) aus, um ihr Kind auf die besten Privatschulen und Universitäten zu schicken. Lohnt sich das? „Eigentlich ... ist diese Ansicht nicht mehr gültig“, schreibt die Zeitung Mainichi Daily News. „Es stehen nicht genügend bessere Positionen zur Verfügung“, und viele müssen sich mit Firmenposten zufriedengeben, die früher Mittelschulabgänger übernahmen. Zwar verdienen Akademiker im Laufe ihres Lebens durchschnittlich mehr — 206.55 Millionen Yen (1 650 000 Dollar) im Gegensatz zu 192.93 Millionen Yen (1 540 000 Dollar) für Mittelschulabgänger, die eine Büroarbeit haben — doch, so das Blatt, „japanischen Eltern wird wohl eines Tages bewußt werden, daß die Unterschiede zu gering sind, um eine große Belastung für die Haushaltskasse zu rechtfertigen“.

Der wertvolle Strauß

Von welchem kommerziellen Wert ist ein Strauß? Ein Straußenei entspricht 24 Hühnereiern. Straußenfleisch ist schmackhaft und hat zudem den Vorteil, daß es mager und arm an Cholesterin ist. Die Federn des Straußes werden zu Preisen bis zu 5 Dollar je Stück gehandelt, und die feste Straußenhaut liefert erstklassiges Leder. Südafrikaner und Texaner haben bereits gutgehende Straußenfarmen eingerichtet, und Australien schließt sich nun an. Die Zeitung The Weekend Australian berichtet, daß eine der ersten Straußenfarmen in Australien — wenn nicht die erste überhaupt — in Neusüdwales in Betrieb genommen wurde. Gemäß der Zeitung behauptet ein optimistischer Farmer, trotz ihrer stattlichen Größe sei es nicht schwer, mit Straußen umzugehen. Er läßt sie zusammen mit Schafen und Ziegen weiden. Alles, was die Strauße an Nahrung brauchen, ist abgesehen von Gras täglich Heu oder Gerste.

Rekordtiefe

Im März 1988 brachen französische Taucher alle vorherigen Rekorde im Tauchen, als sie über dreieinhalb Stunden in einer Tiefe von 520 bis 531 Metern arbeiteten, wo der Druck mehr als 50 Kilogramm pro Quadratzentimeter beträgt. Sie tauchten im Mittelmeer vor Cassis in Südostfrankreich. Eine Woche zuvor waren die sechs Taucher in eine Überdruckkammer gegangen, wo der Druck allmählich gesteigert wurde, bis er dem des Wassers entsprach. Die französische Tageszeitung Le Figaro schrieb: „Bei diesem Druck konnten sie die Überdruckkammer in 520 Meter Tiefe gefahrlos verlassen.“ Eine mögliche praktische Anwendung besteht darin, Unterwasserarbeiten zur Instandhaltung von Ölbohrplattformen im Meer durchzuführen.

Künstliche Tränen

Wenn ein Mangel an Tränenflüssigkeit besteht, weil die Tränendrüsen zerstört oder die Tränenkanäle verstopft sind, können schlimme Beschwerden bis hin zur Blindheit die Folge sein. Um dies zu verhindern, hat Jean-Antoine Bernard, ein Pariser Arzt, eine 400 Gramm schwere automatische, batteriebetriebene Tränenpumpe entwickelt, die der Patient unter dem Arm trägt. Wie die französische Zeitschrift Le Figaro Magazine erklärt, ist das Gerät eine „Spritze ..., gefüllt mit einer physiologischen Salzlösung, die einen praktisch unsichtbaren Plastikschlauch durchläuft und das Auge durch einen feinen Siliciumkatheter, der unter dem Lid eingefügt ist, regelmäßig befeuchtet“. Der Durchfluß kann so reguliert werden, daß bei windigem Wetter mehr Flüssigkeit abgegeben wird und während des Schlafes weniger.

Lachen ist gesund

Die althergebrachte Meinung, daß Lachen gesund sei, wird nun ernst genommen. Gemäß der Zeitung The Vancouver Sun bieten einige Krankenhäuser in den Vereinigten Staaten Patienten jetzt „Unterhaltungsräume“, Therapeuten führen eine „Lachtherapie“ durch, und eine Organisation namens „Krankenschwestern pro Humor“ gewinnt an Popularität. Wie es in dem Bericht heißt, haben Forscher festgestellt, daß Lachen „ein Gegenmittel gegen Streß“ und „gut für das Immunsystem“ sein könnte; einer bezeichnet es sogar als „innerliches Jogging“. Ein Professor für Psychologie behauptet, so die Zeitung, daß „Lachen die Schmerzschwelle erhöht, da Endorphine — körpereigene schmerztötende Substanzen — freigesetzt werden“. Und ein kanadischer Therapeut sagt, daß die Lachmuskeln des Gesichts „das Gehirn anweisen, ein Wohlgefühl zu erzeugen, ungeachtet in welcher Verfassung man gerade ist“.

Rekordfahrt

Die Deutsche Bundesbahn hatte am 1. Mai zu einer besonderen Testfahrt ihres Zuges „Intercity Experimental“ (ICE) geladen. Etwa 80 Gäste — sie saßen oder standen in den zwei „ICE“-Waggons — konnten miterleben, wie die Leuchtziffern auf den Tachometern über den Waggontüren die Marke 406 km/h erreichten. Damit war ein neuer Geschwindigkeitsweltrekord auf der Schiene erreicht. Wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung berichtet, hat die Bundesbahn kürzlich die Aufträge für 41 „ICE“-Triebzüge vergeben, die mehr als 1,5 Milliarden DM kosten werden.

Riesentomatenpflanze

Im Februar 1988 überbot eine Riesentomatenpflanze aus Tsukuba (Japan) die Pflanze, die 1985 den Weltrekord erzielt hatte, um 3 585 Tomaten. Sowohl die vorherige als auch die diesjährige Rekordpflanze wurden mit Hydrokultur gezogen. Bei dieser kostspieligen Technik handelt es sich um Anbau in Nährlösungen ohne Erde in einem Treibhaus. Die Zweige der neuen Rekordpflanze wurden von einem Gitterwerk gestützt. Am Ende ihres ertragreichen Lebens — etwas länger als ein Jahr — hatte die Riesenpflanze 16 897 Tomaten geliefert.

Nützlicher Einsatz von Radioaktivität

Ein neuer Einsatz von Radioaktivität hat bei der Ausrottung von Termiten in den älteren historischen Bauten Australiens geholfen. Die Canberra Times berichtet, daß der Termitennahrung eine winzige Menge Radioaktivität beigegeben wird, die sich so auf die Termitenkolonie ausbreitet. Dadurch ist es möglich, die Größe der Kolonie festzustellen und ihre Spuren zu verfolgen. Die radioaktive Substanz tötet die Termiten nicht. Wenn sie einmal aufgespürt sind, können die herkömmlichen Pestizide wirkungsvoller und sparsamer eingesetzt werden. Wie das Magazin schreibt, ist die Methode so erfolgreich, daß Länder wie Sri Lanka, Malaysia, Thailand, Ägypten und die Philippinen in dem Bemühen, ihre eigenen Termitenprobleme zu lösen, Interesse dafür gezeigt haben. Da die Menge des notwendigen radioaktiven Materials verschwindend gering ist, sagt man, es bestehe keine Verseuchungsgefahr für Menschen.

Sportsüchtige

Sport in Maßen ist entschieden von gesundheitlichem Nutzen, aber immer mehr Amerikaner treiben es so weit, daß sie ihrer Gesundheit schaden. „Eine nationale Verliebtheit in die Fitneß — verbunden mit denselben psychologischen Problemen, die die Eßstörungen Anorexie und Bulimie verursachen — hat ein wachsendes Gesundheitsproblem hervorgerufen: zwanghaftes, sich zur Sucht steigerndes Sporttreiben“, berichtet das Wall Street Journal. „Viele klagen, wenn sie keinen Sport treiben, über dieselben Entzugserscheinungen wie Alkoholiker und Drogenabhängige, die mit ihrer Gewohnheit brechen: Depressionen, Nervosität und Schlaflosigkeit.“ Es ist zwar nur ein kurzer Schritt von gesundem zu zwanghaftem Sport, doch Ärzte sagen, ein sicheres Anzeichen für Sportsucht sei gegeben, wenn jemand trotz Verletzungen Sport treibe — wobei oft entzündungshemmende Medikamente gegen die Schmerzen genommen werden. „Diese besorgten Ärzte wissen, daß die Knochenrisse, Muskelerweichungen oder Sehnenentzündungen, die sich leidenschaftliche Jogger und Aerobic-Tänzer zuziehen, ein Leben lang anhalten können“, heißt es in dem Journal.

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